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Liebe/r Leser/in,

wie neue Apps Corona-Schnelltests ohne Gang ins Testzentrum ermöglichen. Warum ein nasser Mai nicht vor Dürre schützt. Welche Gefahren Stubentigern jetzt drohen. Und wo die weltweit größten Potenziale für grünen Wasserstoff sind. All dies erfahren Sie im aktuellen Wissens-Newsletter.

Eine informative Woche wünscht Ihnen

Helmut Broeg,
Wissen & Gesundheit

Neues aus Wissen und Gesundheit

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1. Schnelltest ohne Schlangestehen

Ob Essen in Innenräumen von Restaurants oder ein Besuch im Museum: Für manche Orte ist nach wie vor ein aktueller Schnelltest erforderlich. Für Familien die gerade Urlaub machen, bedeutet das: mit Mann und Maus zum Testzentrum fahren, sich anstellen und auf das Ergebnis warten. Die Gemeinde Binz will es ihren Gästen leichter machen und startet am Freitag ein einwöchiges Pilotprojekt für einen zertifizierten Antigen-Schnelltest per App. Dazu müssen sich die Interessierten auf der Plattform des Anbieters Covessa registrieren und einen handelsüblichen Schnelltest kaufen. Per Video begleitet dann ein Mitarbeiter des örtlichen Testzentrums oder eines mit dem Anbieter assoziierten Labors die Durchführung des Tests. Nach Ende der üblichen 15-minütigen Wartezeit schickt der Anwender ein Foto der Testkassette an den Kontrolleur, der ihm im Falle eines negativen Ergebnisses ein Zertifikat als QR-Code übermittelt. Um eine Manipulation auszuschließen, muss sich der Nutzer mit seinem Personalausweis identifizieren und einen individuellen Code auf dem Testkit notieren. Das Zertifikat ist bundesweit gültig. Ein ähnliches Pilotprojekt startete die Industrie- und Handelskammer Berlin gemeinsam mit acht Gastronomiebetrieben, dem Diagnostiknetzwerk Berlin-Brandenburg und dem Berliner Senat auf der Plattform homeDX.

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Foto der Woche: Gras satt

Der viele Regen hat die Pflanzen ordentlich wachsen lassen: Zwar verspätet, aber in guter Menge und Qualität, hat im Allgäu der erste Grasschnitt des Jahres begonnen. Nach Berechnungen des Deutschen Wetterdienstes handelte es sich um den kältesten Mai seit 2010 mit einem Temperaturdurchschnitt von 10,7 Grad Celsius und überdurchschnittlich vielen Niederschlägen. Im vergangenen Monat fielen rund 95 Liter pro Quadratmeter. Im Vorjahreszeitraum waren es lediglich 38 Liter. Für die anhaltende Dürre gibt es dennoch keine Entwarnung: Die Regengüsse haben nur die obere Bodenschicht wieder mit Wasser aufgefüllt. Im Unterboden herrscht vielerorts immer noch eine „außergewöhnliche Dürre".

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2. Wohnungskatzen in Lebensgefahr

Leider trifft die Klischeevorstellung nicht zu. Wenn sie fallen, fallen Katzen keineswegs immer einigermaßen sanft auf die Pfoten. Zum Beginn der „Fenstersturzsaison“, wie sie in ortsüblichem Sarkasmus sagen, weisen Veterinärmedizinerinnen der Universität Wien auf das hohe Risiko für Hauskatzen hin. Alleine die akademischen Tierärzte der 1,9-Millionen-Einwohner-Stadt müssten zwischen April und Oktober bis zu 140 aus Wohnungen gestürzte Stubentiger behandeln. Ab einer gewissen Fallgeschwindigkeit bewirke ein Reflex, dass die Tiere die Pfoten horizontal vom Körper weg streckten. Das verlangsame zwar den Fall, führe aber zu schweren Verletzungen an Kopf und Rumpf. Weil die Unglücksursache meist die Jagd nach einem vor dem offenen Fenster oder dem Balkon vorbeifliegenden Vogel sei, rät Eva Persy von der Tierschutzombudsstelle Wien, der Langeweile vorzubeugen und die Katze möglichst häufig zu beschäftigen – mit Spielen, Bällen, sogenannten Fummelbrettern etwa. Auch sollte der Besitzer an seine Pflicht denken, die Öffnungen von Etagenwohnungen mit Draht und speziellem Katzennetz zu sichern. Einen Überblick über die Sicherungen findet man hier.

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3. Weltkarte des Wasserstoffs

USA, Australien, Argentinien, Russland und Kanada – das sind die fünf Länder mit dem weltweit größten Potenzial für die Produktion von grünem Wasserstoff und Synthese-Kraftstoffen. Das belegt eine aktuelle Studie des Fraunhofer-Instituts für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik IEE. Die Wissenschaftler haben alle Standorte auf Basis von Wetter, Flächenverfügbarkeit, technischen und sozioökonomischen Faktoren bewertet. Das Ergebnis ist der weltweit erste Power-to-X-Atlas. Demnach liegen rund 80 Prozent der global identifizierten Flächenpotenziale für grünen Wasserstoff in nur zehn Ländern. Für Deutschland sei laut Studie der Import aus Ägypten, Marokko oder Libyen aufgrund der geringen Transportdistanzen besonders nachhaltig und günstig. Allerdings sind die sozioökonomischen und politischen Voraussetzungen dort schlechter und bringen somit ein höheres Investitionsrisiko mit sich. Insgesamt könnte grüner Wasserstoff knapp 30 Prozent des deutschen Gesamtenergiebedarfs decken. Seit gestern ist eine interaktive Version des Atlas online abrufbar.

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