Gartenbrief vom 02.03.2018 - Lustvoll gärtnern mit Markus Kobelt.
Schnitt für Schnitt Sehr geehrter Herr Do, Liebe Gartenfreundinnen und Gartenfreunde. Geht es Ihnen auch manchmal zu schnell. Manchmal möchte man die Zeit aufhalten. Ja, manchmal, ganz selten gelingt es einem auch, mir zum Beispiel am letzten Sonntagnachmittag in Bad Zwischenahn (Beitrag unten: „Den Wald vor lauter Bäumen nicht siehen"). Meistens aber ist das ein vergeblicher Kampf. Und geben wir es zu, meistens stemmen wir uns gegen die Zeit aus lauter Bequemlichkeit: Der Betriebsleiter hätte gerne noch etwas länger Winter, weil da die Gärtnerei so schön ruhig ist; der Hobbygärtner würde das vermaledeite Bäumeschneiden doch lieber morgen als heute in Angriff nehmen... Dafür haben die Spezialisten für Arbeitspsychologie einen Fachbegriff gefunden: Prokrastination. Heisst so viel wie Verschieberitis. Was du heute nicht kannst besorgen, verschiebe doch einfach auf morgen. Und dann nochmals morgen undsoweiterundsofort. Ich muss schon sagen: Es spricht einiges für dieses Verfahren, weil sich viele Dinge so ganz einfach von selber erledigen ;-) Sie hören es schon: Selbstverständlich bin ich auch nicht frei von Prokrastination. Und irgendwie scheint Prokrastination auch vererblich zu sein: Mein Sohn zeigt zu Hausaufgaben, Prüfungen und überhaupt zu Arbeit und Mühe manchmal ebenso diese verdächtige Verhaltensweise. Was kann man dagegen sagen, wenn man sich im anderen selber ertappt? Der Schnitt der Obstbäume ist vielleicht der häufigste Gegenstand von Prokrastination im Garten. Überhaupt: Ist es jetzt nicht schon viel zu spät, die Obstbäume zu schneiden? Nein, ist es nicht! Lesen Sie unten die 10 ultimativen Regeln zum Obstbaumschnitt und auch die speziellen Schnitt-Tipps für dieses Frühjahr, dann können Sie gar nicht mehr anders - als jetzt sofort zur Schere zu greifen und zu schneiden, was das Zeugs hält. Genau so geht es mir jeweils mit dem Gartenbrief. Der muss raus. Jetzt! Herzliche Grüsse Markus Kobelt Themenübersicht: GartenDeal: Fruttoni - Blütenzauber und Fruchtmärchen Transportkostenfrei bestellen - einige Tage verlängert Jetzt Tells freischalten! Jetzt Obstbäume schneiden! Was man dieses Jahr beim Schneiden ganz besonders beachten muss Obstbaumschnitt - die 10 wichtigsten Tipps und Regeln Tomaten säen - den Samen legen für das Sommerglück Kartoffeln vorkeimen - eine alte Kulturtechnik Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen Einen Säulenapfel kaufen - Ihr Einkaufsführer Der Säulen-Apfelbaum blüht nicht |
GartenDeal: Fruttoni - Blütenzauber und Fruchtmärchen Ein Zwergpfirsich und eine Mininektarine haben wir dieses Mal in den beliebten Wochendeal gepackt - mit 30 % Rabatt! Die Bäumchen stehen kurz vor ihrer fantastischen Blüte und werden rechtzeitig bei Ihnen ankommen. Fast schon nebenbei entwickeln sich im Laufe des Sommers schmackhafte Früchte, die fast schon zu schön am Bäumchen aussehen um sie zu ernten... Atemberaubendes Blütenspektakel im Frühjahr. Glänzendes, schönes Laub. Saftige Früchte im Juli ernten! Dieser Deal beinhaltet folgende 2 Pflanzen jeweils im 5 Liter Topf: Fruttoni® Amber®: Gelbfleischiger Mini-Pfirsich Fruttoni® Rubis®: Gelbfleischige Mini-Nektarine Dieses Angebot bietet 30% Rabatt und gilt nur diese eine Woche! Besser gleich sichern, denn das Angebot gilt nur, solange der begrenzte Vorrat reicht! Tipp: Pfirsiche und Nekatrinen bleiben gesünder, wenn man sie an einen möglichst regengeschützten, trockenen aber luftigen Standort pflanzt. Eine genauere Sortenbeschreibung finden Sie, wenn Sie auf eine der enthaltenen Sorten klicken. |
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Transportkostenfrei bestellen - einige Tage verlängert Kürzlich hatten wir Preisverhandlungen mit DPD, die unsere Pakete versenden und zu Ihnen, zu unseren Kunden bringen. Ein ziemlich ungemütliches Gespräch. Sie (die Freunde von DPD) wollten die Preise erhöhen, wir wollten sie senken. Tönt irgendwie vernünftig, nicht? Aber halt für beide Seiten, je nach Blickwinkel. Geeinigt haben wir uns nicht wirklich, aber ich kann Ihnen versichern, dass wir für die Pakettransport weiterhin echt Geld zahlen. Verpackung und Transport kosten uns effektiv ungefähr 2.5 bis 3x soviel wie Sie mit den 4.95 effektiv bezahlen. Für Sie gibt es aber nur einen Blickwinkel: den des Kunden. Und Sie zahlen die nächsten Tage weiterhin keine Transportkosten, wenn sie bei Lubera eine frühe Frühlingsbestellung tätigen. Auch dann nicht, wenn Ihr Wunschtermin erst in einigen Wochen liegt. Also benutzen Sie die Gelegenheit. Prokrastination nützt hier definitiv gar nichts. Ja, ich habe dieses Wort gerade auch neu gelernt. Was es bedeutet, lesen Sie in der Einleitung zu diesem Gartenbrief ;-)
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Jetzt Tells freischalten! Ernten Sie Tells Äpfel für Ihre vergangenen Bestellungen - und lösen Sie sie als Rabatte ein Kennen Sie Wilhelm Tell? Und Tells Apfel? Ja denjenigen, den der freiheitsliebende Wilhelm vom Kopf seines Sohnes schoss. Das ist natürlich alles Geschichte und wohl auch ein bisschen zu schön erfunden, um ganz wahr zu sein. Aber genau dieser Apfel, Tells Apfel, ist jetzt bei uns für Gerechtigkeit zuständig. Wir möchten nicht nur neue Kunden mit Werbung anlocken, wir möchten vor allem auch unsere Stammkunden für Ihre Treue, für Ihre Bestellungen belohnen! Wer das Tells-Bonusprogramm freigeschaltet hat (hier!), der sammelt für seine Bestellungen Tells Äpfel, und zwar einen Tells pro 25sFr/Euro Rechnungsbetrag. Und genau diese Tell’s Äpfel , die in Ihrem Kundekonto unter den besten Klimabedingungen gelagert werden, können Sie bei einer nächsten Bestellung als Rabatte einlösen. Und zwar gibt 1 Tells 1 % Rabatt, 5 Tells = 5% Rabatt und 10 Tells = 10% usw. Und jetzt kommt der Clou: Wenn Sie bis jetzt dieses Bonusprogramm nicht freigeschaltet haben, können Sie es jetzt tun - und sie erhalten auch nachträglich Tells für die Bestellungen der letzten 2 Jahre und allenfalls auch früher (dann nämlich, wenn Sie die letzten 2 Jahre nicht bestellt haben). Also jetzt das Tells-Programm freischalten - damit sie in Zukunft bei Lubera mit Rabatt bestellen können. Hier geht’s zur Anmeldungsseite |
Jetzt Obstbäume schneiden! Was man dieses Jahr beim Schneiden ganz besonders beachten muss Obstbäume schneiden ist nicht schwer, damit beginnen aber sehr... Der Schnitt der Obstbäume ist für viele Gartenfreunde und Hobbygärtner eine Angstpartie: Wann muss ich Obstbäume schneiden, was muss ich schneiden, muss ich überhaupt schneiden, schneide ich nicht gerade den falschen Ast weg, wird der von mir geschnittene Obstbaum auch genügend Früchte tragen undsoweiterundsofort... Markus Kobelt macht es Ihnen in diesem Beitrag einfacher, indem er erklärt, warum dieses Jahr besonders gut geeignet ist für den Obstbaumschnitt. Und warum der richtige Obstbaumschnitt gerade dieses Jahr, im Vorfrühling so wichtig ist. Wenn Sie diesen Beitrag übers Schneiden der Obstbäume gelesen haben, ist (fast) jedes Hindernis aus dem Weg geräumt und jede Frage beantwortet. Und dann geht es mit Schere und vor allem Säge an die Obstbäume...Schnitt für Schnitt. Jetzt Obstbäume schneiden - weil es im Vorjahr fast keine Früchte zu ernten gab Sie erinnern sich: Im April 2017 fiel - man kann es gar nicht anders sagen - fast flächendeckend in ganz Europa der Frost über die Obstbäume her - und vernichtete einen grossen Teil der Blüten und damit der Ernte. In der Folge gab es auch in den meisten Gärten in Herbst 2017 nur eine dürftige Ernte, in den einen Obstgärten waren die Apfelbäume ganz leer, in einigen Pflanzungen fiel das Steinobst gänzlich aus. Auf diese Situation kann, ja muss jetzt mit Schnitt reagiert werden. Nun werden Sie sich sicher fragen, wie ich zu dieser Aussage komme: Man soll die Bäume jetzt schneiden, ja sozusagen bestrafen, weil sie im letzten Jahr keine Früchte getragen haben? Wie soll das gehen, wie kann das erklärt werden? Was macht der Obstbaum im Ertragsausfalljahr? Ein Obstbaum legt seine Hände nie in den Schoss, er ist immer aktiv und reagiert auf die aktuelle Situation. 2017 wurde ihm also die Blüte zerstört, damit seine Möglichkeit, sich fortzupflanzen, für den Erhalt der Art zu sorgen. Wie wird der Obstbaum darauf reagieren? Er hat ja nun genügend Kraft, da er keine oder nur wenige Früchte zu ernähren hat, und er wird in der Folge auf Teufel komm raus Blüten fürs Folgejahr anlegen. Sonst hat er ja nichts zu tun, und dies ist das einzige Ziel, das jetzt für ihn wichtig ist. Er will ja überleben... Man könnte es auch so beschreiben: Der Obstbaum ist in seiner Überlebensangst nicht mehr ganz zurechnungsfähig und vernünftig, und er produziert dadurch viel mehr Blütenknospen, als eigentlich für einen normalen und guten Ertrag nötig wären. Er sorgt also schon vor, falls sich Väterchen Frost wieder an seiner Ernte vergreifen sollte. Man kann ja nie wissen... Die Gefahr der Alternanz Damit ist jetzt 2018 mit einer übergrossen Ernte zu rechnen. Nun fragen Sie mich natürlich zu Recht, was man denn dagegen haben könnte, für das Ausfalljahr mit einer übergrossen Ernte entschädigt zu werden? Nun, wenn die Bäume dieses Jahr ungehindert alle Blütenknospen zu Früchten entwickelt, bleibt keine Kraft mehr für die neuerliche Blütenknospenbildung, droht also der Überertrag 2018 ins Gegenteil umzukippen für 2019. Ohne den Eingriff des Gärtners, ohne den guten Obstbaumschnitt und ohne Ausdünnen würde sich die sogenannte Alternanz einstellen, die Situation nämlich, in der Obstbaum regelmässig nur jedes zweite Jahr gut und genügend trägt... Aber unsere Äpfel möchten wir ja jedes Jahr geniessen! Obstbäume schneiden nach einem Ausfalljahr Obstbäume schneiden - nach einem Ausfall Jahr - beinhaltet eine Chance, die man sonst beim Obstbaumschnitt eher nicht hat. Man kann schneiden, ohne dass der Obstbaum es spürt, ohne dass er auf Schnitteingriffe allzu stark reagieren kann. Denn der Obstbaum wird ja in diesem Jahr vollauf mit der Entwicklung seiner vielen Blütenknospen zu möglichst vielen Früchten beschäftigt sein. In so einem Jahr ergibt sich also die einmalige Chance, auch gröbere Schnitteingriffe vorzunehmen, vor denen man immer zurückgeschreckt war, weil man den Baum nicht böse machen wollte, weil man ihn nicht zu unnützem Wachstum anstacheln wollte. Ist ihr Obstbaum zu hoch, hat er überbaut und überdecken die oberen Äste den unteren Kronenteil? Laufen Äste quer und beschatten die darunter liegenden Früchte? Jetzt haben Sie die Chance, solche Fehlentwicklungen zu beheben, ohne dass der Baum aufmuckt. Und natürlich geht es beim Obstbaumschnitt nach einem Ausfalljahr auch darum, den Ertrag zu reduzieren. Neben den gröberen Einschnitten und Eingriffen, die ich gerade angetönt habe, wird man in einem solchen Jahr auch das Fruchtholz etwas beschneiden, das alte Quirlholz verjüngen und dabei das Ziel verfolgen, die Fruchtlast schon zum Vornherein etwas zu reduzieren. Obstbäume schneiden nach einem Vollerntejahr - der umgekehrte Fall Und was ist im umgekehrten Falle zu tun? Wenn also im Vorjahr die Bäume auf Biegen und Brechen voll hingen? Gefragt ist dann genau das Gegenteil: In einem solchen Jahr, im frühen Frühling nach einem Vollerntejahr soll der Schnitt möglichst zurückhaltend sein. Auf jeden Fall wird man kein Fruchtholz schneiden, wenn man voraussichtlich um jede einzelne Frucht froh sein wird. Und natürlich wird man sich mit Schnitteingriffen ganz allgemein zurückhalten, denn jeden Schnitt, so müssen wir uns im Klaren sein, wird der Baum erbarmungslos mit starkem Reaktionswachstum quittieren. Das Paradox des Obstbaumschnitts Eigentlich, so müssen wir einräumen - ist die ideale Situation gar nicht so schwierig zu beschreiben: Der Obstbaum würde sich in Gleichgewicht zwischen vegetativem Treibwachstum (Erneuerung) und generativem Fruchtertrag halten, und wir müssten gar nichts oder fast nichts machen, geschweige denn schneiden. Ein Zustand fast wie im Paradies... Der ideale Schnitt wäre dann gar kein Schnitt, weil sich alles im Gleichgewicht befindet. Denn immer, wenn wir schneiden, regen wir den Obstbaum zum Wachstum, zu einer Wachstumsreaktion an. Zu Ende gedacht: Mit Schneiden machen wir den Obstbaum nur kurzfristig kleiner und weniger voluminös, er beginne dadurch erst recht zu wachsen. Und genau diese Reaktion müssen wir immer im Auge und im Griff behalten, indem wir geschickt auf die Vorbelastung des Obstbaums reagieren: wenig Ertrag im Vorjahr = etwas mutiger schneiden; viel Ertrag im Vorjahr = weniger und vorsichtiger schneiden... Wann Obstbäume schneiden In dieses Kapitel gehört auch, dass wir konsequent empfehlen, im frühen Frühjahr zwischen Februar und April Obstbäume zu schneiden. Erfahrungsgemäss hat dann der Obstbaum etwas weniger Zeit, auf die Provokation des Schnitts zu reagieren, er ist im März und April bereits auf die neue Saison eingestellt und ist "programmiert". Natürlich gibt es auch noch weitere Gründe für den Frühjahrsschnitt: Gerade junge Bäume sind beim Herbstschnitt stärker dem Frost ausgesetzt und verlieren Reserven. Im Frühjahr ist an den dicker werdenden Knospen auch besser zu sehen, welche Äste wie reagieren werden und welche Knospen wohl Blütenknospen sein werden und welche nur Blätter hervorbringen. Wie lange kann man Obstbäume schneiden? Diese Frage wird so häufig gestellt, dass ich fast den Verdacht habe, es könnte darum gehen, von er lästigen Pflicht des Schneidens entbunden zu werden: Aua, jetzt ist es schon zu spät, jetzt dürften wir nicht mehr schneiden... Falls Sie solche verdeckten Absichten hegen, sei Ihnen Folgendes gesagt: Grundsätzlich ist es bis in die Blütezeit hinein kein Problem, Obstbäume zu schneiden. Man muss einfach berücksichtigen, dass bei beginnendem Saftstrom der Schnitt zu einer gewissen Schwächung führt, was ja aber häufig gerade erwünscht ist, um auch die Wuchsreaktion zu bremsen. Reicht der Schnitt nach Ausfalljahren und der nicht-Schnitt nach Vollertragsjahren, um den Baum im Gleichgewicht zu halten? Muss man überhaupt schneiden, wenn der Baum mit sich selber im Reinen und im Gleichgewicht ist? In einer idealen Welt nicht, aber diese Welt, auch diejenige des Obstbaums ist ganz selten ideal. Dennoch ist es so, dass bei einem auf Fruchtertrag und wenig Wachstum erzogenen Spindelbaum (Äste in die Waagrechte gebunden) nur noch wenig Schnittarbeit anfällt. Aber so ruhige Bäume sieht man leider in den Gärten eher selten ;-) Häufiger sieht man leider, dass Bäume extrem stark wachsen, weil sie im falschen Moment zu stark geschnitten worden sind. Und genau dies kann man mit der genauen Beobachtung der Vorjahrserträge und des Vorjahreswachstums eines Baums verhindern. Ist das Schneiden von Obstbäumen eine Kunst, oder gibt es Regeln? Keine Angst. Auch wenn es viele Obstbauern gerne so sehen würden, ist der Obstbaumschnitt definitiv keine Kunst. Ich erinnere mich gut, wie ich als verkrachter Student im Obstbau zu arbeiten anfing, und wie ich nach 2-3 Einleitungstagen zusammen mit einem Lehrling den ganzen Betrieb von15 ha alleine schneiden musste - ohne Chef . Es war ein Versuchsbetrieb, ein Vorzeigebetrieb, aber der Betriebsleiter, mein Lehrer Christian Krebs hatte ganz einfach eine nachvollziehbare und auch lehrbare Methode entwickelt, wie Obstbäume zu schneiden sind (natürlich dann für jede Sorte wieder ein bisschen abgewandelt). Es gibt also Regeln, und diese werde ich in einem nächsten Artikel darzustellen versuchen. Fruchttrieb voller Blütenknospen, die schon im Februar deutlich zu erkennen sind: Der Baum hatte im Ausfalljahr genügend Zeit und Kraft, unendlich viele Blütenknospen anzulegen
| Beitrag im Gartenbuch lesen und diskutieren | Obstbaumschnitt - die 10 wichtigsten Tipps und Regeln Irgendwie kommt es mir so vor, als hätte ich diesen Artikel über den Obstbaumschnitt schon einmal geschrieben. Oder gar zweimal? Obstbaumschnitt ist ein wirklicher Longseller. Jedes Jahr ist er in vielfacher Ausführung und auf den verschiedensten Ebenen aktuell: bei Ihnen zuhause, bei uns in der Versuchsanlage und ganz offensichtlich auch in der Redaktion bei Lubera®. Man kann diesem Thema ganz einfach nicht entkommen. Auch unsere klassischen, wunderschön verzitterten, teilweise schon 10 Jahre alten Videos zum Schnitt sind wahre Bestseller, werden jedes Jahr wieder und wieder aufgerufen... Die Unsicherheit beim Thema Obstbaumschnitt ist offenbar grundlegend und tiefgreifend: Viele Hobbygärtner lesen lieber übers Schneiden oder schauen sich Videos an als dass sie es praktisch tun ;-) Ich kann das gut verstehen. Als ich vor über 30 Jahren im Obstbau zu arbeiten anfing, stand ich vor 15 ha Obstanlage und wusste nicht, wie ich das schaffen sollte. Gut, vielleicht waren es auch nur 10 ha, bloss 20-30 000 Bäume. Es war aber nicht nur die schiere Menge an Bäumen, es war vor allem die "Kunst" des Obstbaumschnitts, die mir Angst machte: Wie könnte ich das so schnell lernen? Würde ich richtig schneiden? Nun, ich schnitt in jedem bitterkalten Winter Mitte der 80er Jahre zusammen mit meinem Lehrling (der viel mehr wusste als ich) alle Bäume des Obstbaubetriebs und diese trugen überraschenderweise im folgenden Herbst auch genügend Früchte. Der Obstbaum - so meine Lektion - ist bei aller Sensibilität ein geduldiges Wesen und verzeiht so manches. Lesen Sie also jetzt diesen Artikel mit den ultimativen 10 Regeln und dann gehen sie raus - und schneiden Ihre Obstbäume! Es geht ganz einfach, es gibt auch keine wirklichen Fehler - und der Baum wird ihnen mit seiner Reaktion beibringen, wie es noch besser geht ;-) 1. Der Obstbaumschnitt ist ein Dialog, aber jemand muss das Gespräch beginnen Just do it! Zwar ist es angezeigt, beim Obstbaumschnitt etwas Solideres zu tragen als Turnschuhe, aber wenn Sie das Gespräch mit dem Obstbaum nicht einmal beginnen, wird er auch nicht antworten. Schneiden Sie ihn also nach bestem Wissen und Gewissen (und bitte nach der Lektüre der hier versammelten 10 Schnittregeln). Der Obstbaum wird Ihnen dann im Verlaufe der nachfolgenden Monate schon sagen, was er davon hält. Beobachten Sie also ganz genau, wie er auf Ihre Schnittmassnahmen reagiert... Aber Sie müssen - wie schon oben gesagt - auch keine Angst haben: Das System "Obstbaum" ist geduldig, es ist nachgerade darauf ausgelegt, auch extreme Eingriffe zu überleben und möglichst ins Positive zu kehren. Denn wenn der Obstbaum in der Evolution, in seiner unendlich langen Schulzeit etwas gelernt hat, dann dies: Alles ist möglich, mit dem Schlimmsten muss immer gerechnet werden (denn es geschieht ganz einfach), Äste brechen ab, ganze Kronenteile werden umgeweht, der Frost kommt noch im Mai und der Winter startet schon im Oktober... Was kann mir da schon diese unstabile, sich lächerlicherweise auf zwei Stämmen bewegende Gartenfreund mit der komischen, metallisch glänzen Frucht am Ast schon antun... 2. Je mehr Sie schneiden, desto mehr wächst der Baum Das ist das eigentliche Paradoxon des Obstbaumschnitts: Je mehr man schneidet, desto mehr wächst der Baum. Das ist seine natürlich Reaktion: Er wird eingeschränkt und er will seine verloren gegangenen Organe so schnell wie möglich ersetzen. Und fast sicher wird der beschnittene Baum noch eine Sicherheitsmarge nach oben einrechnen, so dass der neue Ast eher noch grösser wird als der alte. Diese grundsätzliche Reaktion des Obstbaums, ja der holzigen Pflanze überhaupt müssen wir beim Obstbaumschnitt immer bedenken: Wir benützen sie ganz bewusst beispielsweise beim der Erziehung, beim Schnitt eines jungen Obsthochstamms. Diesen schneidet man jedes Jahr um 20-30% zurück, um dank des starken Reaktionswachstums eine kräftige und stabile Krone zu entwickeln. Und umgekehrt versuche ich bei einem Apfelspindelbaum, der sich bereits im Vollertrag befindet, das Umgekehrte: Ich minimiere die Schnitteingriffe, um den Baum nicht allzu stark zum vegetativen Triebwachstum anzuregen. 3. Weniger ist mehr: Wenig radikale Schnitte statt viele Schnitte Aus dem gleichen Grund (mehr Schnitt=mehr Wachstum) ist es fast immer besser, wenige radikale Schnitte auszuführen, als überall mit der Schere zu schnippeln. Damit erreiche ich mit einem Schnitt mehr (ich löse idealerweise ein grundsätzliches Problem beim Aufbau des Baums) und ich rege ihn nicht allzu sehr zu starken Wuchsreaktionen an. Eine Ausnahme zu dieser Regel ergibt sich vielleicht nach Ertragsausfalljahren: Dann ist ein so grosser Anteil der Knospen bereits auf Ertrag gepolt, dass es durchaus Sinn macht, auch das alte Fruchtholz, das sogenannte Quirlholz überall zu bescheiden, um den zu erwartenden Ertrag zu reduzieren und so Alternanz (= grosser Ertrag nur in jedem zweiten Jahr) zu verhindern. 4. FLACH trägt, STEIL wächst Neben dem Schnittparadoxon (Nr. 2) ist das die wichtigste Regel: Ein flacher waagrechter Ast wächst fast nicht mehr, trägt aber vermehrt Früchte, tendiert also ganz stark zu generativen Wachstum; umgekehrt wächst ein steil nach oben ragender Ast vor allem vegetativ, wird immer stärker und höher; aber er findet vor lauter Himmeldrang keine Zeit und Energie, auch Früchte anzusetzen 5. Binden statt Schneiden - so wird der Obstbaumschnitt fast überflüssig Wenn es Ihr Ziel ist, einen Obstbaum im Obstgarten eher klein zu halten bei regelmässigen und grossen Erträgen, dann ist Binden fast immer besser als Schneiden. Steile oder zu steile Äste werden also in die Waagrechte runtergebunden, um schneller und sicherer Früchte anzusetzen. Beim Apfelbaum sollte der unterste Astkranz durchaus in der Waagrechte sein, höher ansetzende Seitenäste dürfen auch unter die Waagrechte gebunden werden, gerade wenn der Baum nur ca. 200-250cm hoch werden soll. Der Apfelbaum 1 Jahr nach der Pflanzung (bei einjährigem Pflanzgut) oder gerade nach der Pflanzung bei zweijährigem Pflanzgut Nichts bremst das Wachstum so sehr wie der grosse regelmässige Fruchtertrag. Bei der Birne sollte der erste Astkranz immer leicht über der Waagrechte stehen, weil der Birnbaum sonst aufgrund der typischen starken Spitzenförderung dazu tendiert, nur noch oben zu wachsen und in der Folge zu überbauen. Natürlich kann bei älteren Bäumen das "Flachstellen" auch über den Obstbaumschnitt erfolgen, indem zu steile, schon relativ dicke Äste auf flachere Seitenäste abgeleitet werden. Schnitt eines Kirschbaums - roter Kreis und Detail links unten "Ableiten eines zu steilen Astes" Natürlich gilt wie fast immer auch der Umkehrschluss: Wenn Sie mehr Wachstum wollen, dann belassen Sie die steileren Äste und schneiden sie darüber hinaus auch noch an, um noch mehr Reaktionswachstum aus dem Baum herauszukitzeln. 6. Der Obstbaumschnitt bringt Ordnung in den Baum Wir haben ja schon gesagt, dass der Obstbaumschnitt keine Kunst ist. Aber er ist auf der anderen Seite auch keine Wissenschaft, schon gar keine Mathematik oder Physik. Am weitesten kommt man beim Schneiden mit genügend gesundem Menschenverstand, ergänzt mit einer Prise Ästhetik. Und vielleicht gehört ein bisschen Ordnungssinn auch dazu: Querlaufende und nach innen gerichtete Äste sind wenig hilfreich, weil sie den Einfall des Sonnenlichts ins Innere des Baumes behindern. Ebenso wenig hilft, wenn plötzlich untergeordnete Elemente der Krone übermächtig auftrumpfen und zu stark werden. Fast immer stehlen sie dann anderen, grundsätzlich wichtigeren und (im Sinne des Ertrags) besser positionierten Baumelementen die Show, beschatten und behinder sie, bis schliesslich Ertrag und Fruchtqualität darunter leiden. Darum hat sich folgende Regel eingebürgert, die mir ganz hilfreich scheint, wenn man sie nicht allzuzu sklavisch umsetzt und befolgt: Wird ein untergeordnetes Element der Baumkrone (ganz oben steht der Stamm mit der Stammverlängerung, dann folgen die Seitenäste, später dann die Seitenäste der Seitenäste...) mehr als halb so dick wie das übergeordnete Element, dann muss es entfernt werden. Beim Steinobst kommt noch hinzu, dass in so einem Fall nicht das gesamte überstark gewordenen untergeordnete Element entfernt wird, sondern dass immer noch ein Stummel von 10-20cm belassen wird, der als Grundlage für neues, angemesseneres Wachstum dienen kann; beim Kernobst kann man enger schneiden, da aus dem Astring mit seinen vielen schlafenden Augen jederzeit wieder neue Äste entstehen können. 7. Die Sache mit den Wasserschossen Sie kennen das Bild: Der grosse Obstbaum vor dem Haus macht jedes Jahre Wasserschosse auf allen Ästen, im Winter kommt der Gartenbauer und schneidet diese wieder weg, aber irgendwie scheinen es doch immer mehr zu werden. So viel haben wir ja auch schon in diesem Artikel gelernt: Schnitt führt zu mehr Wachstum, viel Schnitte zu noch viel mehr Wachstum. Wie aber kommt man aus diesem Teufelskreis wieder heraus? Eine Möglichkeit besteht darin, die Wasserschosse nicht zu schneiden, sondern zu reissen. Beim Reissen kommen die basalen schlafenden Knospen mit und es werden in der Folge weniger Reaktionsaustriebe entstehen. Und die andere Möglichkeit? Die besteht darin, gar nichts zu machen, zu warten (in der Regel 2-3 Jahre) bis auch die Wasserschosse Früchte tragen, teilweise runterfallen in flachere Position, gebremst und gebeugt von der Last der Früchte. Und dann ist es eher möglich, mit einem vorsichtigen und selektiven Schnitt die Schossen auszudünnen. 8. Wann der Sommerschnitt besser ist Gerade den unter Punkt 7 beschriebenen Spezialeingriff (das Schneiden von Wasserschossen) macht man am besten im Sommer. Man schneidet ganz vorsichtig die nun fruchtende Wasserschosse, versucht diejenigen, die nicht zu brauchbaren Seitenästen und Fruchtholz werden wollen, gänzlich oder noch besser nur bis auf Stummel zu entfernen. Einerseits wird der Ertrag helfen, dass der Baum nicht allzu stark reagieren kann – und andererseits hilft hier auch der Schnittzeitpunkt rund um den längsten Tag, den Baum im Zaum zu halten. Zu dieser Zeit ist das Jahreswachstum schon gelaufen, die restliche Kraft wird für die Reife der Früchte und der Samen gebraucht. Dazu kommt: Mit dem Schnitt wird ja auch grünes Laub und damit Assimilisationsfläche entfernt, was die Reaktionsfähigkeit des Baums weiter heruntersetzt. Die gleiche Vorgehensweise hilft auch bei sehr grossen Schnitteingriffen. Auch hier kann der Verlust von Assimilisationsfläche (sprich: von grünen Blättern) hilfreich sein, um das Aufbegehren des "verletzten" Baums einzuschränken. Umgekehrt ist der Baum mit seinem aktiven Stoffwechsel im Sommer besser in der Lage, seine Wunden zu verschliessen und sich gegen unerwünschte Eindringliche zur Wehr zu setzen. Natürlich kann man diese Wehrhaftigkeit bei Wunden über 5cm Durchmesser auch mit einem Wundverschlussmittel unterstützen 9. Das Gleichgewicht zwischen Triebwachstum und Fruchtansatz Nun nähert sich der 10 Stufenkurs zum Schnitt schon seinem Ende und sind endklich bei der Hohen Schule angekommen: Letztlich ist es, mindestens bei "erwachsenen" Bäumen im Vollertrag unser vordringliches Ziel, das Gleichgewicht zwischen vegetativem Triebwachstum und generativem Fruchtansatz und Fruchtwachstum zu erreichen und dann zu erhalten. Bei sehr wenig Triebwachstum und sehr vielen Früchten wird man den Baum mit etwas stärkerem Schnitt wachklitzeln (auch um ein vorzeitiges Vergreisen zu verhindern), bei sehr starkem Wachstum und wenig Ertrag wird man sich beim Schneiden so gut wie möglich zurückhalten und allenfalls möglichst viele Äste flach binden. 10. Der Obstbaumschnitt ist ein Dialog, aber man muss hinschauen und zuhören Wir möchten den Obstbaum verstehen, seine Sprache hören und interpretieren können. Wir geben ihm mit unserem Schnnitt eine Nachricht (auch eine Art "Hausaufgabe"), und im Verlaufe der Vegetationsperiode sehen, hören und verstehen wir, wie er reagiert. Und daraus ziehen wir wiederum Schlussfolgerungen für den nächstjährigen Schnitt. Obstbaumschnitt soll ein Dialog sein. Es gibt deshalb auch keine ganz falschen Schnitte (allerhöchstens unpassende ;-). In jedem Fall wird der Obstbaum die für ihn adäquate Botschaft zurücksenden und wir müssen lernen, diese Botschaft zu verstehen. So wird auch ihr Obstbaumschnitt jedes Jahr immer besser, und Ihr Obstbaum kommt dem ersehnten Ziel, dem perfekten Gleichgewicht zwischen Fruchtertrag und Triebwuchs immer näher. Und dann ist es halt wie im richtigen Leben. Ganz erreichen wird man dieses Ziel nie. Man kommt ihm aber näher.
| Beitrag im Gartenbuch lesen und diskutieren | Tomaten säen - den Samen legen für das Sommerglück Wer denkt gerade nicht gern an den Sommer mit seiner Wärme und der Vielzahl an leckeren Früchten, die es dann zu ernten gibt. Hocharomatische Tomaten gehören zum Sommer-Feeling unbedingt dazu. Vor allem, wenn man weiss, dass bei unserer Industrietomate Gene verloren gegangen sind, die für den Geschmack verantwortlich sind. Dagegen stelle man sich die selbstgezogenen Tomaten vom Balkon oder aus dem Garten vor, wenn die Früchte noch leicht warm von den Sonnenstrahlen sind...hmm! Eigene Tomaten säen - ein Aufwand, der sich durchaus lohnt. Um die unglaublich aromatische, selbstgezogene Tomate real werden zu lassen, sollte man jetzt aktiv werden. Schauen Sie sich doch mal im Lubera-Gartenshop um: Hier können Sie aus einem handverlesenen Sortiment von Tomatensamen für den Balkon und das Freiland auswählen und bestellen - auch Samen der robusten Wildtomaten sind dabei. Die daraus erzeugten Tomatenpflanzen sind dann samenfest - das heisst, dass die aus dem Saatgut erzeugten Jungpflanzen dieselben Eigenschaften wie die Mutterpflanze ausbilden werden. Darüber hinaus finden Sie im Lubera-Shop noch weitere Tomatensamen von Kiepenkerl, die unsere grosse Saatgutauswahl abrunden. Und wenn Sie Ihre Lieblingssorte entdeckt haben: Tomatensamen bleiben 4 bis 6 Jahre keimfähig! Tomaten säen - Zeitachse: Von der Aussaat bis zum endgültigen Standort der PflanzeMitte Februar bis Ende März: Tomaten säen Keimung nach 3-10 Tagen Vereinzelung (Pikieren oder Umtopfen) nach 2-3 Wochen Jungpflanzen wachsen weitere 3-4 Wochen bis zur Kübel- oder Freilandreife im Mai Tomaten säen - 1. Schritt: Der perfekte Saattermin Nun, der perfekte Saattermin variiert von Fall zu Fall. Allgemein werden Tomaten in der Zeit von Mitte Februar bis Ende März ausgesät. Nachzügler können aber durchaus auch noch im April einen Versuch starten. Insgesamt gilt: Tomatensamen keimen bei Temperaturen von 20 bis 25 °C und benötigen danach viel Licht zur Entwicklung der Jungpflanze. Wer im Besitz eines Wintergartens oder eines warmen Gewächshauses ist, kann bereits Mitte/Ende Februar mit der Aussaat beginnen. Bei einer Anzucht von Tomaten auf dem Fensterbrett sollten Sie etwas länger warten, falls Ihr Anzuchtgefäss über keine transparente Haube verfügt, die für Wärme sorgt - Anfang/Mitte März wäre dann ideal. Die richtige Erde für die Aussaat von Tomaten Im Handel sind spezielle Aussaaterden erhältlich, die nährstoffarm, humos und durchlässig sind. Die Aussaatgefässe werden ca. 1 Zentimeter bis unter den Topfrand mit Erde gefüllt. Das richtige Anzuchtgefäss für Ihre Tomatenkeimlinge: Es gibt spezielle Anzucht-Gewächshäuser mit einer durchsichtigen Hartplastikhaube. Für Ihr Tomaten-Saatprojekt können Sie aber auch einfach Plastikschalen-Verpackungen von Gemüse aus dem Supermarkt zweckentfremden, diese mit einem kleinen Abflussloch versehen und die Erde mit einer Klarsichtfolie abdecken. Für die komfortable Einzelsaat von Tomaten (s. u.) können Sie im Fachhandel Quelltöpfe beziehen, die Topf und Anzuchterde vereinen. Der Quelltopf wird dann später mitsamt dem Wurzelballen der Jungpflanze ausgepflanzt (dieser zersetzt sich dann). Eine weitere Alternative ist eine sogenannte Multitopfplatte - dafür gibt es auch spezielle Abdeckhauben. Die einzelnen Bereiche können Sie hier direkt mit Substrat füllen Aber auch die klassischen Anzuchtgefässe, z. B. aus gepresstem Torf oder Kokosfaser, sind gut für die Tomatenzucht geeignet. Aussaattechniken bei Tomaten Tomaten sind Lichtkeimer - also sollten Sie dafür sorgen, dass die Samen nicht zu tief in die Erde gelangen. Die Saattiefe sollte maximal einem halben Zentimeter betragen. Bei der Aussaattechnik gibt es Freunde der Breitsaat und der Einzelsaat. Bei der Breitsaat werden die Tomatensamen ‚breitwürfig‘ verteilt. Im Hobbygärtnerbereich legt man dazu die Samen einfach in die Hand und verteilt sie möglichst gleichmässig auf der Erde. Drücken Sie die Erde danach leicht an und halten Sie sie permanent feucht. Gut geeignet zum Benetzen der Erde ist eine Sprühflasche. Bei der Breitsaat ist ein späteres Pikieren (Vereinzeln der Pflanze) erforderlich. Bei der Einzelsaat haben Sie insgesamt ein leichteres Handling bei Ihrer Tomatenzucht. Mit dieser Technik stecken Sie ein Tomaten-Samenkorn einzeln in den kleinen Anzuchttopf und bedecken es leicht mit Erde. Vorteil: Das Pikieren der Keimlinge ist dann später nicht nötig. Trick: Schneiden Sie eine Samentüte im oberen Bereich in der ganzen Breite auf und falten Sie anschliessend die Tüte längs und mittig - so können Sie bequem einzelne Samenkörner aus der Tüte herausfallen lassen. Nach der Tomatensaat heisst es dann warten. Nach 3-10 Tagen sollten Ihre Tomatenkeimlinge zum Vorschein kommen. Zum Luftaustausch sollten Sie die Abdeckhaube Ihres Pflanzgefässes einmal am Tag anheben, um eine Schimmelbildung zu vermeiden. Sorgen Sie auch für eine gleichbleibende Feuchtigkeit im Keimgefäss. Sobald die ersten Keimblätter erscheinen, sollten Sie die Abdeckung entfernen. Tomaten säen - 2. Schritt: Die Zeit des Wachstums Ihrer Tomaten-Jungpflanzen Ist die Keimung geschafft, muss unbedingt ein sehr heller Ort her. Denn zu wenig Licht bei einer zu hohen Temperatur führt bei Tomaten zu einem sogenannten Geilwuchs (einem ungesunden Wachstumsschub mit zu langen Trieben). Nun kann die Aussentemperatur niedriger sein (ca. 18 Grad). Allgemein gilt: Je höher die Temperatur ist, desto heller sollte der Standort sein. Pikieren können Sie bei Bedarf schon in einem relativ frühen Entwicklungsstadium (Keimblattstadium). Wenn die Tomaten-Pflänzchen nach 2 bis 3 Wochen ihre ersten beiden Laubblätter zeigen, ist in der Regel die Zeit des Umtopfens gekommen. Die kleinen Tomatenpflanzen werden vorsichtig mit dem Erdklumpen aus dem Aussaatgefäss genommen und einzeln in Töpfe (9-12cm-Töpfe) mit nährstoffreicher Erde gesetzt. Falls Sie für das Umtopfen Ihre Aussaaterde verwenden, sollten Sie nachdüngen - z. B. mit Frutilizer® Instant Bloom. Um passende Löcher für die Jungpflanzen im Topf zu erzeugen bzw. um die feinen Wurzeln Ihrer Pflanzen zu trennen, sind Pikierstäbe hilfreich. Dabei sollten Tomatenpflanzen in allen Wachstumsstadien möglichst tief gesetzt werden! So werden neue Wurzeln gebildet, die die Wasser- und Nährstoffversorgung der Tomaten-Pflanze sichern. Und so haben Sie dann bald stramme Tomaten-Setzlinge. Gewöhnen Sie Ihre jungen Tomatenpflanzen langsam an das direkte Sonnenlicht. Tomaten sollten erst ab Mitte Mai ins Freiland, auf den Balkon oder in das ungeheizte Gewächshaus gepflanzt werden. Sind Ihre Jungpflanzen in ihrer Entwicklung nicht ganz im Zeitplan (zu schnelle Entwicklung), dann können Sie diese temporär in einen Raum mit etwa 15 Grad stellen. Ab circa 15 Zentimeter-Wuchshöhe ist es von Vorteil, wenn Sie bereits einen Stützstab (z. B. einen Schaschlikspiess) anbringen. Viel Erfolg bei Aufzucht und Pflege!
| Beitrag im Gartenbuch lesen und diskutieren | Kartoffeln vorkeimen - eine alte Kulturtechnik In der Kartoffelkiste oder im Keller sind sie nicht gern gesehen: Keime an den Speisekartoffeln. Denn dann sollte man die Kartoffeln wegen ihres höheren Solaningehalts besser nicht mehr essen (oder zumindest Keime und Schale grosszügig entfernen). Ganz anders verhält es sich bei Pflanzkartoffeln: Ohne Keime keine neue Pflanze. Für eine gute Ernte können Sie im Februar/März Kartoffeln vorkeimen. Kartoffeln treiben aus ihren Augen Triebe aus. Im Boden findet so die vegetative Vermehrung der Kartoffelknollen statt. Lange und blasse Keime entstehen bei Lagerung in der dunklen Kiste - die Knolle trocknet dabei langsam aus und verliert an Qualität. Lichtkeime sind hingegen grün, kurz (1-2 Zentimeter lang) und gedrungen - optimal für ein schnelles Auflaufen der Kartoffel im Boden. Hier erfüllt das gebildete Solanin der Lichtkeime durchaus seinen Zweck: Es unterstützt die Knolle in der Krankheitsabwehr. Warum sollte man Kartoffeln vorkeimen? Durch die erhaltene Starthilfe entwickeln sich Ihre Kartoffeln schneller. Generell gilt: Mehr Keime, mehr Triebe, mehr Kartoffeln. In der Folge ist auch die Ernte weitgehend gesichert, bevor Krautfäule und Wurzeltöterkrankheit zuschlagen oder Drahtwürmer sich an den Keimen, Wurzeln und Knollen gütlich tun. In Regionen mit relativ wenig Niederschlag profitieren die Knollen auch noch von der Winterfeuchte im Pflanzbeet. Muss man Kartoffeln vorkeimen? Nein, muss man nicht. Allerdings sollten Sie mit einem etwas geringerem Ertrag rechnen. Vorteil hier (es gibt ja nie nur schwarz und weiss): Sie können den Reihenabstand ein wenig verkürzen (etwa auf 60 Zentimeter) - die kleiner ausfallenden Pflanzen fordern nicht so viel Raum - und so mehr Pflanzen auf der Fläche unterbringen. Zeitfenster - Kartoffeln vorkeimen und Auspflanzung Beginnen Sie mit dem Vorkeimen circa 6 bis 8 Wochen vor dem geplanten Pflanztermin. Frühe Kartoffeln können Sie schon im Februar zur Keimausbildung anregen, spätere Sorten ab März. Je nach Sorte werden Kartoffeln im März/April ausgepflanzt. Kartoffeln vorkeimen - wie geht das? Haben Sie geeignete Pflanzkartoffeln auserkoren, kann es losgehen. Vielleicht haben Sie ja bereits Knollen Ihrer Lieblingssorte gelagert - falls nicht, finden Sie im Lubera-Gartenshop eine Vielzahl von frühen bis späten Pflanzkartoffeln, darunter auch äusserst robuste Sorten wie die rotschalige Sarpo Axona. Schauen Sie sich Ihr Pflanzgut genau an: Speisekartoffeln aus dem Supermarkt wurden häufig mit Keimhemmungsmitteln behandelt und eignen sich somit nicht zum Vorkeimen. Wählen Sie mittelgrosse, gesunde Kartoffelknollen aus, damit Sie später die dicksten (oder schönsten) Kartoffeln ernten. Keimbehälter: Um die Keimung bei Kartoffeln anzuregen, können Sie kreativ werden. Als Keimbehälter sind Eierkartons, Obstkisten oder - etwas professioneller - Multitopfplatten mit einem zersetzbaren Quelltopf (Jiffy-Topf) pro Mulde bewährt. Im Handel sind auch spezielle weisse Vorkeimkisten erhältlich, die flache Stege, hohe Ecken und einen geringen Schattenwurf haben. Keimbedingungen: Es sollte sehr hell sein, kühl bis maximal 15 Grad, und darüber hinaus sollte die Luftfeuchtigkeit im Raum möglichst hoch sein. Keimen mit oder ohne Erde: Das Vorkeimen von Kartoffeln ist ohne Erde möglich, was von Erwerbslandwirten häufig so praktiziert wird. Treibt man die Kartoffeln ohne Erde vor, sollte man ein gutes Timing haben, indem man frühestens vier Wochen vor dem Auspflanzen startet. Das Prinzip beim Vorkeimen ist Folgendes (mit oder ohne Erde):Das Gefäss zum Vorkeimen wird mit Pflanzerde (oder einer Mischung aus reifem Kompost und feinkörnigem Sand im Verhältnis 2:1) halb gefüllt ODER die Kartoffeln werden nebeneinander in einer Kiste einlagig ohne Erde ausgelegt bzw. im Eierkarton senkrecht aufgestellt. Kartoffeln werden in die Erde gedrückt, sodass eine Hälfte noch zu sehen ist. Alternativ können Sie Ihre Pflanzkartoffeln auch vertikal in die Erde stellen - mit den meisten Augen nach oben. Eventuell füllen Sie etwas Erde nach. (Bei einem Vorkeimen ohne Erde entfällt dieser Schritt.) Besprühen Sie Ihre Kartoffeln bzw. Substrat etwas mit Wasser. In den Folgetagen halten Sie die Kartoffeln bzw. Kartoffeln und Erde leicht feucht. Stellen Sie Ihren Kartoffel-Vorkeimbehälter an einen hellen Ort bei etwa 12 bis 15 Grad. Wärmer sollte es nicht sein - denn nur bei einer kühlen Raumtemperatur und ausreichenden Lichtbedingungen entstehen hellgrüne, kräftige Triebe. Lassen Sie Ihre Kartoffeln bis zum Auspflanztermin (Ende März bis Mitte April) in der Erde bzw. im Behälter. Profis geben übrigens keimunwilligen Knollen einen Temperaturstoss von maximal. 20 °C. Wenn die ersten Keime zum Vorschein kommen, muss die Temperatur aber dringend wieder auf 12-15 Grad abgesenkt werden. Haben Sie verschiedene Kartoffelsorten, sollten Sie diese beim Vorkeimen getrennt halten. Bildet Ihr Pflanzgut sehr viele Wurzeln aus, sollten Sie versuchen, die Luftfeuchtigkeit zu senken, oder stellen Sie die Vorkeimkiste kurzzeitig in die Sonne. Auspflanzen der vorgekeimten Kartoffeln Wenn der Boden sich auf etwa 9 Grad erwärmt hat, kann es losgehen. Gehen Sie etwas vorsichtig mit den gekeimten Knollen um, da möglichst wenige Triebe abbrechen sollen (etwas Verlust ist aber immer dabei). Haben Sie die Kartoffeln in einem Behälter mit Erde ausgelegt, können Sie die einzelnen Knollen samt der durchwurzelten Erde mit einem Messer herausschneiden. Bei einem Eierkarton ist das Handling etwas leichter, da die Kartoffeln darin vereinzelt liegen und der Karton entsprechend zerschnitten werden kann. Und nun wird es spannend: Legen Sie die Pflanzkartoffeln so im Boden ab, dass die Keime acht bis zehn Zentimeter vom Erdreich bedeckt werden. So lässt sich ein Spätfrostschaden vermeiden. Der geeignete Reihenabstand beträgt etwa 70 Zentimeter (ziehen Sie eine Rinne mit der Hacke) und der Pflanzabstand 20 bis 30 Zentimeter. Droht doch noch Frost, können Sie den Boden mit einem Vlies abdecken, denn sobald die jungen Triebe die Oberfläche erblicken, sind sie frostempfindlich. Kartoffelknollen aufschneiden: Hat man nur wenige Pflanzkartoffeln zur Verfügung, kann man die Kartoffeln auch unmittelbar vor der Pflanzung mit einem scharfen Messer teilen - entscheidend ist auch hier, dass die Triebe bei der Pflanzung nach oben zeigen. Und für Mondkraftgläubige noch ein Hinweis: Pflanze Kartoffeln nur bei abnehmenden Mond! Tipp: Wer schon länger eigene Kartoffeln vermehrt, sollte sich sicherheitshalber spätestens nach 3 Jahren neues Pflanzgut besorgen, bzw. dann, wenn der Ertrag sichtbar schwächelt. Denn auch über Knollen werden Krankheiten übertragen. Und bei der Lagerung Ihrer Pflanzkartoffeln sollten Sie sich gut auskennen und vor allem über den geeigneten Raum verfügen (dunkel und konstant bei 3 bis 6 Grad) - nur dann erzielt man gute Ergebnisse. Kartoffeln sollten ausserdem nur alle vier Jahre am selben Standort angebaut werden, um die Verbreitung von bodenbürtigen Krankheiten und vor allem von Kartoffelnematoden zu reduzieren. Ich wünsche Ihnen viele gesunde Lichtkeimer und eine reiche Ernte!
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Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen Auf eine Zigarre... mit Markus Kobelt Sonntagnachmittag in Bad Zwischenahn. Die Zeit steht für einen Moment still, weil man weiss, dass sie bald wieder laufen, ja rennen wird. In meiner Schreibstube in Bad Zwischenahn wird’s mir zu eng. Ein kleiner Ausflug ans Zwischenahner Meer, in den Kurpark. Frische Luft schnappen. Eisig kalt. Zum ersten Mal sehe ich das Zwischenahner Meer mit Eis. Der norddeutsche Nieselschnee fliegt quer, will gar nicht zu Boden. Die Luft ist vielleicht gar zu frisch, ich zünde mir eine Zigarre an, für eine Stunde. Gehen, sehen, die Bäume und das Meer, das hier nur ein kleiner See ist. Vorspiegelung falscher Tatsachen. Das geht mit Worten ganz einfach. Und ein Satz, zugeflogen mit dem scharfen Wind, will mir nicht aus dem Kopf, ich drehe und wende ihn, bis er in Rauch aufgeht: Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen. Die Bäume vor lauter Wald nicht sehen Der ursprüngliche Satz, von Christoph Martin Wieland geprägt, meint ja, dass man vor lauter Einzelheiten das grosse Ganze, das Eigentliche nicht sehe... Dass man sich im Einzelnen verliere. Kann man sich im Einzelnen verlieren? Kann man sich im Baum verlieren? Hat sich Wieland nicht vielleicht mit dem Baum das falsche Beispiel, das falsche Bild ausgesucht? Weil hier ein Park und kein Wald ist und Winter, sieht man die Bäume. Ganz scharf und klar, wohin man auch schaut. Und das ist jetzt, am Sonntagnachmittag, mit einer Zigarre im eiskalten Wind wirklich kein Problem. Ein Wald hätte mir gerade noch gefehlt! Der Park zeigt die Bäume ohne Wald - ein schöner Vorteil, wenn man Bäume liebt. Könnte also der Satz, die literarisch geprägte Redewendung nicht besser umgekehrt lauten: Den Baum vor lauter Wald nicht sehen? Besteht die eigentliche Gefahr nicht darin, dass man das Wesentliche übersieht, weil man immer nur dem Grossen Ganzen nachhängt? Als ich mich vor sieben oder 8 Jahren nach einen Baumschulstandort in Norddeutschland umsah, war das der eigentliche Grund für die Entscheidung, ins Ammerland zu gehen: Hier sieht man Bäume. Überall. Im Umkreis von 20 km gibt es 300 Baumschulen. Bäume und Sträucher, Parks und Gärten, Baum-Schulen, Baum-Kultur. Den Bäumen kann man hier nicht entkommen, will ich ja gar nicht. Darum bin ich hier. Den Baum vor lauter Blättern nicht sehen Die Zigarre brennt ganz langsam, die Hand muss regelmässig gewechselt werden, sonst werden die Finger klamm, da hilft auch die Wärme der langsam rauchenden Zigarre nicht mehr. Die Bäume stehen gegen das Zwischenahner Meer und den grauen Himmel, nackt und eindrücklich. Jetzt sind sie zur Kenntlichkeit entlaubt, sie zeigen die Struktur, die Kraft, alle Verzweigungen, über die sie ihrem unbekannten Ziel dem Himmel entgegenwachsen. Wohin wollen sie eigentlich? Egal. Sie sind jetzt wesentlich, ohne Wald und ohne Blätter. Ich bin nun ganz sicher: Wieland irrte, nicht der Baum ist das Problem, allenfalls ist es der Wald. Der Baum ist die Lösung. Wenn auch zugegebenermassen nicht ganz klar ist, für was. Der Baum Beim Gehen, beim Schreiten und gelegentlichen Rauchen sind die Gedanken zugegebenermassen ziemlich ungerichtet, aber ganz klar. Ist ja auch kühl genug. Es geht darum, den Baum vor lauter Wald zu sehen. Das Einzelne und das Wesentliche. Die Vielheit stört, lenkt den Blick ab und verwirrt die Gedanken. Natürlich wirkt auch die Zigarre. Und der Sonntag Nachmittag mit seiner still stehenden Zeit. Einige Bäume sind gefällt worden - und stehen immer noch. Sie bleiben, auch wenn sie nicht mehr sind - jedenfalls bis die Stockfräse kommt. Das Ende der Gedanken Ich bin am Ende des Parks angekommen. Ein Tee mit Rhum, der Blick zurück auf See und Bäume. Natürlich gibt es da noch den Baum als Sinnbild des Lebens. Arbor vitae. Nein nicht der Lebensbaum, nicht die Thuja. Ich begreife bis heute nicht, warum die immergrünen Thuja Lebensbäume genannt werden. Nichts gegen Koniferen. Oder nur ein bisschen... Ich will mich jetzt nicht aufregen. Aber: der Baum des Lebens muss die Blätter verlieren. Das wäre sicher eine Thema für eine weitere Zigarre... meine geht jetzt zu Ende. Da besteht die Gefahr, dass die Gedanken wieder unklarer werden. Zeit, dass ich wieder in die Schreibstube zurückkehre.
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Einen Säulenapfel kaufen - Ihr Einkaufsführer Sie möchten einen Säulenapfel kaufen? Aber welcher soll's, welcher darf's oder muss es denn sein? Wir geben es gerne zu: Unsere grosse Auswahl kann auch zu einem Problem werden - nicht weniger als 10 Säulenapfelbäume aus der hauseigenen Lubera®-Züchtung führen wir im Sortiment. Auf der anderen Seite ist das die Voraussetzung dafür, dass wir fast sicher sind, dass Sie bei uns im Lubera® Gartenshop die richtige Sorte für ihren Garten finden können. Im Folgenden gehen wir die wichtigsten Selektionskriterien durch, die ihnen helfen, eine gute Auswahl zu treffen. | Lesen Sie diesen Beitrag im Gartenbuch fertig und diskutieren Sie mit | Der Säulen-Apfelbaum blüht nicht Meist hören wir über die Gesundheit und den Ertrag unserer Malini®-Säulenapfelfamilie nur Lob. Wenn wir aber doch mal eine Kritik oder eine Kundenanfrage zu Probleme erhalten, dann dieses: "Der Säulen-Apfelbaum blüht nicht und trägt keine Früchte." Meist wird dann hinzugefügt, dass er aber im vergangenen Jahr doch reichlich getragen habe... Es ist leider eine Tatsache, dass Säulen-Apfelbäume dazu neigen, nicht regelmässig jedes Jahr die gleiche Menge Früchte zu tragen, sondern alternierend das eine Jahr sehr viele Früchte zu produzieren - und dann im nächsten Jahr fast nicht zu blühen und folgerichtig auch fast keine Äpfel zu tragen. Bei einigen neue Sorten wie z.B. Malini® Subito und in etwas geringerem Ausmass Malini® Pronto konnte diese negative Eigenschaft, die von Obstspezialisten Alternanz genannt wird, weitgehend rausgezüchtet werden; im Grundsatz besteht das Problem bei den Säulenapfelbäumen aber weiterhin. In diesem Artikel zeigen wir, warum das so ist und was dafür unternommen werden kann, damit Ihr Säulenapfel jedes Jahr blüht und Früchte trägt und Sie nie wieder sagen müssen "der Säulenapfel blüht nicht". | Lesen Sie diesen Beitrag im Gartenbuch fertig und diskutieren Sie mit | Alle unsere Produkte und viele weitere Infos finden Sie in unserem Internet Shop www.lubera.com. Herzliche Grüsse Markus Kobelt
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