Können Sie gut schlafen oder hält Sie etwas wach?
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24.09.2024
 
Liebe Leserinnen und Leser,
 
können Sie gut schlafen oder hält Sie etwas wach? Mich halten vor allem Geräusche vom Einschlafen ab. Manch eine oder einer mag aber auch dem Vollmond die Schuld am schlechten Schlaf geben. Dazu gibt es sogar wissenschaftliche Untersuchungen. Prof. Dr. Kneginja Richter, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, fasst die bisherigen Ergebnisse so zusammen: „Auch wenn verschiedene Studien Hinweise auf den Einfluss von Vollmond auf den Schlaf geben, gibt es darüber keine wissenschaftliche Sicherheit.“ Welche Erklärungen die Expertin für die selbst beobachteten Schlafprobleme bei Vollmond aber für denkbar hält und ob es einen Zusammenhang zwischen Mond und weiblichem Zyklus gibt, lesen Sie hier.
 
Wenn eine behandlungsbedürftige körperliche oder psychische Störung als Ursache für Schlafprobleme ausgeschlossen ist, können für manche Menschen natürliche Schlafmittel hilfreich sein. Etwa traditionelle Heilpflanzen wie Baldrian, Lavendel oder Johanniskraut. Warum man sich zu natürlichen Schlafmitteln aber besser beraten lassen sollte, wie gut ihr Nutzen belegt ist und welche einfachen Schlaf-Tipps man beachten kann, erklärt unser Artikel.  
 
Besseren Schlaf versprechen auch die Hersteller melatoninhaltiger Nahrungsergänzungsmittel (NEM). Melatonin ist ein körpereigenes Hormon, das für die Steuerung des Schlaf-Wach-Rhythmus im Körper mitverantwortlich ist. Aus Sicht des Bundesamts für Risikobewertung (BfR) fehlen jedoch Studien zu den gesundheitlichen Effekten dieser NEM. Bestimmten Risikogruppen rät das BfR von einer unkontrollierten, nicht ärztlich überwachten Verwendung ab. Wer besonders aufpassen sollte, welche gesundheitlichen Auswirkungen das BfR nennt und für wen melatoninhaltige Mittel sinnvoll sein könnten, fasst unser Artikel zusammen.
 
Eine spannende Lektüre und erholsame Nächte wünscht
Ihre
Dr. Jessica Roth

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Antwort von Johannes Rehm, Apotheker in Augsburg:

Klassische Schlafmittel können körperlich abhängig machen. Nimmt man sie zu lange, gewöhnt sich der Körper an sie. Man braucht immer mehr Tabletten und beim Absetzen kann es Entzugserscheinungen geben. Man sollte sie deshalb nur in Einzelfällen und maximal zwei Wochen nehmen. Es empfehlen sich eher Produkte mit Melatonin oder pflanzliche Schlafmittel mit Wirkstoffen wie Baldrian, Hopfen, Melisse oder Lavendel. Selbst bei längerer Einnahme kommt es da zu keiner körperlichen Abhängigkeit. Es kann sich aber das Gefühl entwickeln, ohne die Mittel nicht mehr schlafen zu können. In der Apotheke können Sie klären, ob es sich um ein pflanzliches oder ein klassisches Schlafmittel handelt. Leidet Ihr Mann länger an Schlafproblemen, sollte man schauen, woran das liegt. Eine Krankheit könnte schuld sein. Ebenso Stress oder große Arbeitsbelastung – da helfen auch Schlafmittel nicht. Holen Sie sich gerne ärztlichen Rat ein. Auch eine mögliche Abhängigkeit kann so geklärt werden. Um besser zu schlafen, helfen ein dunkles, gut durchlüftetes und nicht zu warmes Schlafzimmer, wenig Bildschirmzeit, kein Koffein und kein Alkohol am Abend sowie kein zu spätes Essen.
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