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Sehr geehrter Herr Do,

bekanntlich kann eine Erbschaft auch ein finanzielles Risiko darstellen - etwa wenn der Erblasser dem Rechtsnachfolger Schulden hinterlässt. Entgehen kann man diesem Verhängnis regelmäßig nur durch rechtzeitige Ausschlagung der Erbschaft. Aber was, wenn die Frist zur Ausschlagung schon verstrichen ist bzw. versäumt wurde? Dann besteht theoretisch die Möglichkeit, die „Versäumung“ anzufechten und so doch noch der ungewünschten Erbschaft zu entgehen. Mit seiner Entscheidung vom 02.12.2015 hat der BGH den notwendigen Inhalt einer solchen Anfechtungserklärung näher bestimmt - und gleichzeitig die Reichweite des Amtsermittlungsgrundsatzes abgesteckt. Was dies konkret für eine erfolgversprechende Formulierung einer Anfechtungserklärung in der Beratungspraxis bedeutet, erfahren Sie in unserem Newsletter!

Rechtsbeugung ist ein Straftatbestand, der für Richter einen ungewohnten „Rollenwechsel“ vorsehen kann - auch wenn Richter selbst bei krassen Fehlentscheidungen kaum eine Bestrafung fürchten müssen. Jetzt hat der BGH aber die Verurteilung eines Amtsrichters zu einem Jahr und drei Monaten auf Bewährung bestätigt. In mehreren Bußgeldverfahren zu Verkehrsdelikten hatte der Jurist Verkehrssünder freigesprochen - allerdings mit „ausbaufähiger“ Begründung. Mehr dazu im zweiten Beitrag!

Viel Vergnügen beim Lesen wünscht Ihnen

Ylva Wüstemann
Online-Redakteurin

 
 
Erbschaftsausschlagung: Folgen bei Fristversäumnis 
Bei der Anfechtung der Versäumung der Ausschlagungsfrist einer Erbschaft muss das Nachlassgericht nur bezüglich der auch in der Anfechtungserklärung genannten Anfechtungsgründe im Rahmen seiner Amtsermittlungspflicht ermitteln. Das hat der BGH entschieden und damit mehr Klarheit beim notwendigen Inhalt und Umfang einer Anfechtungserklärung und der dort genannten Anfechtungsgründe geschaffen. Mehr erfahren bilderbox © fotolia.de
 
Verkehrsdelikte: Richter als Rechtsbeuger 
Der BGH hat die Verurteilung eines Amtsrichters wegen Rechtsbeugung bestätigt. Der Jurist hatte in mehreren Bußgeldverfahren zu Straßenverkehrsdelikten die Betroffenen freigesprochen, weil er die jeweilige Aktenführung der Verkehrsbehörden für unzureichend hielt. Die BGH-Richter unterstrichen mit ihrer Entscheidung dabei auch die Bedeutung der Aufklärungspflicht eines Bußgeldgerichts. Mehr erfahren Gina Sanders © fotolia.de
 
Gewerbemiete: Schriftform bei Mieterhöhung?
Was sollte bei der Vermietung von Gewerbeflächen schriftlich geregelt werden? Wann ist die Schriftform bei der Gewerbemiete notwendig und wann zumindest empfehlenswert? Der BGH hat entschieden, dass eine Änderung der Miethöhe unter Umständen schriftlich vereinbart werden muss. Ansonsten kann sich eine Vertragspartei womöglich auf einen Verstoß gegen die Schriftform berufen. Mehr erfahren
 
Kündigung wegen „Nazi-Vergleichs“?
Der Vergleich bzw. die Gleichsetzung betrieblicher Verhältnisse mit dem nationalsozialistischen Terrorregime kann regelmäßig ein Grund für eine fristlose Kündigung eines Arbeitnehmers sein. In den Äußerungen eines Betriebsratsmitglieds im Zusammenhang mit Überwachungsmaßnahmen seines Arbeitgebers hat das LAG Düsseldorf aber keinen solchen „Nazi-Vergleich“ gesehen. Mehr erfahren
 
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