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18. Februar 2017 Liebe Frau Do,
Martin Schulz ist die Wundertüte der SPD. Viel Glitzer und Glamour in den Umfragen, viel Aufbruchsstimmung, aber was wirklich drin steckt, weiß man nicht. Eines ist Schulz ganz sicher: ein ganz normaler Politiker und kein Saubermann aus einer politikfernen Galaxie, edel und gut. Wie der „Spiegel“ herausgefunden hat, soll Schulz als EU-Parlamentschef für einen Vertrauten vorteilhafte Vertragskonditionen ausgehandelt haben. Der Berater arbeitete in Berlin, durfte aber den steuerlich besseren Dienstsitz Brüssel angeben. Und auch Schulz war privilegiert, selbst wenn er sich in Reden eher als Mann des Volkes und der kleinen Leute inszeniert: Als EU-Parlamentschef kam er auf geschätzt knapp 280.000 Euro netto (!) pro Jahr, darin das Grundgehalt, eine steuerfreie Kostenpauschale, die Residenzzulage als Parlamentschef, die Repräsentationszulage und eine Sitzungspauschale von je 304 Euro an 365 Tagen pro Jahr. Ich gönne Schulz jeden Cent, der Sozialdemokrat ist ein leidenschaftlicher und glaubwürdiger Streiter für Europa. Aber muss er dann in jeder Rede gegen angeblich gierige Manager wettern und sich als Anti-Establishment-Mann inszenieren? Kirsten Bialdiga hat den neuen Star der Sozialdemokratie diese Woche in NRW begleitet. Innere Sicherheit. Bildung. Wirtschaft. Das sind die Themen, mit denen Armin Laschet in den kommenden 80 Tagen SPD-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft herausfordern will. Am Montag will Laschet das Landtagswahlprogramm des größten Landesverbands der CDU vorstellen. Thomas Reisener hat bereits einen Blick hineinwerfen können. Ich. Ich. Ich. „Liebe dich selbst“ scheint nicht nur das Motto des neuen US-Präsidenten zu sein. Es ist auch das Leitmotiv der Menschen in den sozialen Medien. Wer bei Facebook, Instagram & Co. Bilder, Videos und Gedanken veröffentlicht, der will vor allem eines: zeigen, wer er ist, was er kann, was er hat. Selbstkritische Aussagen sind eher selten zu finden, glauben Sie mir, ich weiß, wovon ich rede. Warum ist das eigentlich so? Sind wir alle doch nur unerträgliche Narzissten? Dorothee Krings ist dieser Frage nachgegangen. Herzlichst, Ihr
Michael Bröcker | |||
Das Wichtigste zum Frühstück | |||
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