Ausgabe vom 25.05.2022

Schwächere US-Wirtschaft hilft der EUR/USD-Erholung

Schwächere US-Wirtschaft hilft der EUR/USD-Erholung
von Sven Weisenhaus


Zunächst ein Hinweis:
Aufgrund des morgigen Feiertages (Christi Himmelfahrt) erscheint die nächste Börse-Intern-Ausgabe am kommenden Montag.


Ein vollständigeres Bild zum EUR/USD (siehe gestrige Börse-Intern) erhält man, wenn man nicht nur die Wirtschaftsdaten der Euro-Seite betrachtet, sondern auch die des US-Dollars. Gestern wurden auch die Einkaufsmanagerindizes für die USA veröffentlicht. Und diese deuteten auf ein deutlich langsameres Wachstum im Privatsektor hin.

US-Wirtschaft schwächelt auch im zweiten Quartal 2022

Industrie und Dienstleister signalisieren angesichts des erhöhten Inflationsdrucks, einer weiteren Verschlechterung der Lieferzeiten und einer schwächeren Nachfrage einen geringeren Anstieg der Produktion. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe ging von 59,2 auf 57,5 Punkte zurück, der Service-Index landete sogar bei nur noch 53,5 Zählern, nach noch 55,6 im Vormonat. Dadurch verzeichnete der Gesamt-Einkaufsmanagerindex einen Rückgang von 56,0 auf 53,8. Das ist der zweitniedrigste Wert seit August 2020.

S&P Global Gesamt-Einkaufsmanagerindex USA

Mit Werten oberhalb von 50 Punkten signalisiert der Frühindikator weiterhin Wachstum – und das ununterbrochen seit Juli 2020. Dennoch ist die US-Wirtschaft im ersten Quartal 2022 um 1,4 % geschrumpft. Man sollte den aktuellen Rückgang der Einkaufsmanagerdaten daher mit erhöhter Skepsis betrachten.

Keine guten Bedingungen für Aktien

Zumal der Gesamt-Einkaufsmanagerindex aktuell unter seinem langfristigen Durchschnitt von 54,8 liegt. Und die Auftragseingänge legten im schwächsten Tempo seit August 2020 zu. Dagegen stiegen die Einkaufspreise in einem neuen Rekordtempo. Unternehmen klagen daher über erhebliche Kostenbelastungen. Denn sie haben Probleme, die Kostensteigerungen an die Kunden weiterzugeben. Das drückt natürlich auf die Gewinne, was wiederum zu sinkenden Aktienkursen führt.

Gleichzeitig erhöhten die Unternehmen die Beschäftigungszahlen so schnell wie seit 13 Monaten nicht mehr. Der US-Arbeitsmarkt bleibt also weiter solide, was der Notenbank die Möglichkeit für weitere Zinsanhebungen bietet. Und auch das dürfte – durch höhere Finanzierungskosten – auf die Gewinne der Unternehmen drücken und somit die Aktienmärkte belasten.

Schlecht für den Dollar, gut für den Euro

Doch zurück zum Devisenmarkt. Was bedeuten die Einkaufsmanagerdaten für den EUR/USD? Mit einem Wert von 53,8 Punkten notiert der Gesamt-Einkaufsmanagerindex der USA unterhalb der Pendants aus Deutschland und der Eurozone. Das ist schlecht für den Dollar und gut für den Euro. Denn womöglich wächst die Euro-Wirtschaft auch im zweiten Quartal 2022 stärker als die US-Wirtschaft.

Dass sich der US-Arbeitsmarkt stabil entwickelt und die US-Notenbank daher den Leitzins weiter anheben kann, spricht dagegen für den Dollar. Doch es sind schon eine Vielzahl an Zinsanhebungen eingepreist. Und ein nachlassendes Wachstumstempo könnte eher dazu führen, dass der Markt weniger Zinsanhebungen durch die Fed einpreist. Das würde den Dollar schwächen.

Fazit

Die Einkaufsmanagerdaten sind relativ schwach ausgefallen. Insgesamt betrachtet könnte sich die Kurserholung des EUR/USD damit fortsetzen. Zugleich müsste der Aktienmarkt aufgrund der Daten und der Angaben der Unternehmen bei der Umfrage eigentlich belastet bleiben.

Ich habe allerdings die Hoffnung, dass die meisten Probleme inzwischen eingepreist sind und die Anleger bereits wieder damit beginnen könnten, durch die Probleme hindurch auf die längerfristigen Perspektiven zu schauen. Und diese könnten in einer nachlassenden Inflation, weniger stark steigenden Zinsen und einem hoffentlich baldigen Ende des Ukraine-Kriegs sowie abnehmender Materialknappheit bestehen. Neben einer Kurserholung beim EUR/USD sehe ich daher auch weiterhin eine Kurserholung an den Aktienmärkten.

Wie nachhaltig diese sein wird, hängt von der weiteren Entwicklung der aktuell noch vorherrschenden Probleme ab. Diese werde ich für Sie natürlich weiter im Auge behalten…


Ich wünsche Ihnen viel Erfolg an der Börse
Ihr
Sven Weisenhaus
www.stockstreet.de



Allstar-Trader - Gewinne in jeder Börsenphase

Wie schlagen Sie den DAX? Selber traden? Das schaffen nur die wenigsten und es ist natürlich sehr mühsam – Tag für Tag viele Stunden vor den Kursen verbringen. Wer hat schon die Zeit dafür?

Machen Sie es sich einfacher: Holen Sie sich einen bekannten und qualifizierten Trader an Ihre Seite. Er gibt Ihnen Bescheid, wenn Sie kaufen sollen und natürlich auch, wenn Sie den Gewinn vom Tisch holen müssen. Er ist für Sie quasi rund um die Uhr an den Börsen und beobachtet für Sie die geopolitischen und makroökonomischen Entwicklungen, die Kurse, Währungen, Rohstoffe.

Und sobald dieser erfahrene Trader eine gute Chance sieht, meldet er sich bei Ihnen und Sie können auf den Trade aufspringen. Einfacher geht es nicht.

Schon beim nächsten Trade können Sie dabei sein, wenn Sie ab heute die kostenlose Probezeit nutzen.

Der 30-Tage-Gratis-Test wird Sie überzeugen…

Banner



Target-Trend-Spezial

Ihr Upgrade zum Newsletter
Börse - Intern


Tägliche Chartanalysen nach der einzigartigen Target-Trend-Methode. Jeden Morgen zum Börsenstart.


Mehr Erfolg an der Börse mit dem Target-Trend-Spezial


Mehr Infos und kostenlose Leseproben finden Sie hier...


Kennen Sie schon unsere kostenlosen Börsen-Tools, wie zum Beispiel den Live-Wirtschaftskalender ?

Stets informiert und keinen Termin verpassen

Der Live-Wirtschaftskalender listet alle wichtigen Ereignisse und wirtschaftlichen Indikatoren, die den Markt antreiben. Er enthält Beschreibungen der Veranstaltungen und zeigt deren Bedeutung für den Markt.

Jetzt ausprobieren...
 

Anzeige:

Charts: Wenn nicht anders gekennzeichnet
Quelle: www.guidants.com
Nicht autorisierte Nutzung oder Missbrauch ist ausdrücklich verboten.
Impressum:  
Herausgeber: Stockstreet GmbH
Geschäftsführer: Detlef Ditschkowski
Handelsregister: HRB 62835
Amtsgericht Köln
Postanschrift: Breite Straße 48 - 50
50667 Köln
Telefon: 0221 / 6602458
Internet: www.stockstreet.de
V.i.s.d.P.: Sven Weisenhaus
E-Mail: info@stockstreet.de

Copyright:

2002-2022 Stockstreet GmbH
 
Haftungsausschluss:

Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Autor, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Stockstreet GmbH gestattet. Wenn Sie den Newsletter hin und wieder oder regelmäßig auf Ihrer Internetpräsenz veröffentlichen wollen, schreiben Sie an info@stockstreet.de

Des Weiteren gelten die AGB und die Datenschutzrechtlichen Hinweise auf
unserer Webseite

Newsletterbezug:
Wenn Sie den Börse Intern Newsletter noch nicht regelmäßig beziehen sollten, können Sie sich kostenlos hier anmelden:
Kündigung des Newsletterbezugs:
Um den Bezug des Newsletter zu kündigen, klicken Sie bitte auf folgenden Link:
Anmeldung
Abmeldung