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Liebe Leserinnen & Leser,

nach zwei Jahren Corona-bedingter Pause findet heute und morgen erstmals wieder die K5 Future Retail Konferenz in Berlin statt. Wenn Sie vor Ort sind, dann empfehle ich Ihnen einen Besuch bei unserem Partner commercetools (Stand 166). Dort erhalten Sie ein druckfrisches Exemplar unseres neuen gemeinsamen Whitepapers "Erfolgsrezepte im Digital Commerce". Auf 32 Seiten liefern wir darin Inspiration für Ihr Online-Business. Und falls Sie es nicht zur K5 schaffen sollten: In wenigen Tagen wird das Whitepaper dann auch als Download erhältlich sein.

Herzliche Grüße, Ihr Florian Treiß

Partnerbeitrag: 3 Gründe, warum LEH-Eigenmarken die Gewinner der Inflation sind

Krieg in der Ukraine, Lieferengpässe und steigende Inflation erhöhen die Lebenshaltungskosten, senken das verfügbare Einkommen und prägen das Verhalten der Konsument*innen: Der Preis wird zum Hauptkriterium für Kauf oder Nichtkauf. Das steigert die Chancen für die Eigenmarken des LEH. Aus diesem Anlass hat das Hannoveraner Marktforschungsstartup epap die Einstellung von Einkaufenden gegenüber Eigenmarken, ihre Kaufmotive sowie die Markenbekanntheit von Eigenmarken untersucht.
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Schwarz-Gruppe mit weiterer IT-Übernahme, Lids und Valege mit Deutschland-Premieren, Puma bringt eigene App

Rund ein halbes Jahr nach der 700 Millionen Euro schweren Übernahme des israelischen IT-Sicherheitsunternehmens XM Cyber hat die Schwarz-Gruppe (Lidl/Kaufland) über XM Cyber auch die israelische Firma Cyber Observer übernommen. Das Unternehmen bietet eine Plattform für Cloud-Sicherheit und Monitoring, die das bestehende Angebot von XM Cyber optimal ergänzen soll. Zudem bringt die Schwarz-Gruppe das Angebot von XM Cyber nun großflächig nach Deutschland. So will die Schwarz-Gruppe nicht nur die eigene Cyber-Sicherheit erhöhen, sondern bietet sie auch anderen Unternehmen und Verwaltungen an. Mehr zu dem Kampf der Schwarz-Gruppe gegen Hacker und die IT-Strategie auch in einem Beitrag der "FAZ" (Paywall).

Gleich zwei internationale Filialisten sind nun auch in Deutschland aktiv: Der US-Sporthändler Lids sowie der französische Wäscheanbieter Valege haben jeweils ihre erste Deutschland-Filiale im Berliner Shopping-Center Alexa eröffnet. Gerade Lids hat in Deutschland große Pläne: Noch in diesem Jahr will das Unternehmen ein Netz von 20 Deutschland-Filialen aufbauen und hat wenige Tage nach der Premiere im Alexa auch gleich noch einen Store in der Mall of Berlin eröffnet, ein Geschäft im Eastgate soll am Freitag folgen. Weitere Lids-Shops sind unter anderem in Bremen, Dresden und Hamburg geplant.

Während Adidas und Nike schon seit langem eigene Shopping-Apps als zentrales Element ihrer Direct-to-Consumer-Strategie verwenden, bietet Rivale Puma zwar auch längst einen eigenen Webshop an, aber noch keine spezielle Smartphone-App. Das soll sich nun ändern: In Zusammenarbeit mit dem Technologieanbieter Branch rollt Puma seine eigene App nun Schritt für Schritt in verschiedenen Ländern aus, zuerst in Indien. "Die Einführung einer mobilen App ist eine große Initiative für das Unternehmen und ein Wunsch unserer Kunden", so Puma-Manager Jason Isenberg in einer Pressemitteilung. durch Technologie von Branch kann Puma u.a. Deep-Links von sozialen Plattformen und von Newslettern zu den Inhalten der App herstellen.

Weiterer Prime Day im Herbst, Drive-to-Retail-Werbelösung von madvertise

Amazon will offenbar erstmals in seiner Geschichte im Herbst ein zusätzliches Shopping-Event für seine Prime-Kund*innen anbieten, während der reguläre Prime Day traditioniell im Sommer stattfindet, dieses Jahr am 12. und 13. Juli. Amazon soll nach Angaben von CNBC bereits Online-Händler über das interne Verkäuferportal Seller Central kontaktiert und sie zum sogenannten „Prime Fall“-Deal-Event eingeladen haben. Dabei wurden sie auf bereits bekannte zeitlich begrenzte "Blitzangebote" hingewiesen, die in diesem Rahmen stattfinden werden, wie das Amazon Watchblog berichtet. Interessierten Händler*innen wurde demnach eine Frist bis zum 22. Juli gesetzt, um entsprechende Angebote einzureichen.

Der Spezialist für mobile Werbung madvertise bringt eine neue Werbelösung auf den deutschen Markt, mit der Filialisten Drive-to-Retail-Marketing betreiben können und so potenzielle Kund*innen in ihre Läden lenken können. Das Unternehmen verarbeitet dafür Geolokalisierungsdaten in Echtzeit und analysiert den Visit Share des Retailers sowie den der Konkurrenz in der Umgebung. "Mit unserer Drive-to-Retail-Lösung kann sich das wahre Talent von Mobile entfalten: Die Nutzer:innen zum richtigen Zeitpunkt genau dort ansprechen, wo sie gerade sind – und sie dazu zu bewegen, gewohnte Pfade zu verlassen und die Stores unserer Kunden zu betreten", sagt madvertise-CEO Francois Roloff.

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Konsumklima auf Tiefststand, Streit um Nachhaltigkeitsindex, Sheins Fokus auf die Lieferkette

Die von den Marktforschern der GfK erhobene Konsumlaune der Deutschen ist so trübe wie noch nie. Der prognostizierte Konsumklimaindex für Juli rutschte auf minus 27,4 Punkte ab. "Seit Beginn der Erhebung für Gesamtdeutschland im Jahr 1991 wurde kein niedrigerer Wert als aktuell gemessen", sagte GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl.  Vor allem die hohe Inflation von derzeit knapp acht Prozent drückt demnach auf die Kauflaune. "Woher soll noch gute Laune beim Konsumenten kommen? Bei jedem Gang in den Supermarkt ist die Rechnung höher als beim Einkauf zuvor", kommentierte DekaBank-Ökonom Andreas Scheuerle.

Nach Vorwürfen des Greenwashing durch die norwegische Verbraucherschutzeinrichtung NCA hat das Nachhaltigkeitsbündnis der Modeindustrie namens Sustainable Apparel Coalition (SCA) angekündigt, den von ihr entwickelten Higg-Index zu überarbeiten. Dieser soll Umweltauswirkungen von Textilprodukten nach einheitlichen Kriterien dokumentieren und transparent machen. Doch den Higg-Index hat die NCA vor wenigen Tagen als "irreführend" bezeichnet und den norwegischen Outdoorspezialist Norrøna sowie den schwedischen Moderiesen H&M dazu aufgefordert, den Higg-Index nicht mehr zu Marketingzwecken einzusetzen.

Wie hat es Shein geschafft, zum führenden Fast-Fashion-Anbieter im Onlinehandel zu werden? Eine Auswertung von Medienberichten aus China zeigt, dass das Herzstück des Unternehmens seine flexible Lieferkette ist, die zu einer echten Infrastrukturkapazität geworden ist. Während sich viele Wettbewerber vor allem auf Marketing und Vertrieb konzentrierten, hat Shein demnach jahrelang den Großteil seiner Mittel in die Lieferkette investiert um sicherzustellen, dass es nahezu sofort auf die schwankende Nachfrage reagieren kann. Mit anderen Worten: Die Fähigkeit, so viele Stile so schnell zu liefern (bei Shein gibt es mehrere tausende neue Produkte am Tag), ist heute das zentrale Element der Verkaufsstrategie des Unternehmens aus China.

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