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Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Freitag, 28.02.2025 | bedeckt bei 0 bis 7°C. | ||
+ Sondierungsgespräche beginnen + Michael Müller: „SPD fehlt selbstkritische Analyse“ + Martin Sellner in Wilmersdorf + Bronze-Kunstwerke verschwinden + Team Checkpoint eröffnet „Eat!Berlin“ + |
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von Margarethe Gallersdörfer und Jessica Gummersbach |
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Guten Morgen, möge das Tauziehen beginnen. Union und SPD starten heute in Sondierungsgespräche für eine schwarz-rote Koalition. Es werden spannende Tage. Beiden Heiratswilligen ist klar, dass man sich zusammenraufen muss – ohne die AfD ist nach der Bundestagswahl am vergangenen Sonntag rechnerisch keine andere Koalition möglich. Das verschafft der SPD, die eigentlich taumeln müsste nach dem schlechtesten Wahlergebnis ihrer Geschichte, einerseits ein erstaunlich starkes Blatt für den kleineren Koalitionspartner. Andererseits ist, trotz anderslautender Klingbeil-Behauptungen, auch klar, dass die Sozialdemokraten die Ehe am Ende eingehen wollen. Team Merz wiederum hat als klarer Wahlsieger das Vorrecht auf selbstbewusstes Auftreten, wird aber wegen des Situationszwangs ebenfalls Federn lassen müssen. Differenzen gibt es in Feldern wie Migration, Schuldenbremse und Ukraine-Politik. Und die Grundstimmung ist vergiftet: Der mutmaßliche künftige Bundeskanzler ist für viele Sozialdemokraten ein rotes Tuch, berichten die Kolleg:innen aus dem Hauptstadtbüro. Gelingt es Friedrich Merz (und einer provokanten parlamentarischen Anfrage aus der alten Unionsfraktion) also doch noch, die Koalition schon vor dem Start zu verspielen? | |||
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Wie zufrieden sind Sie mit dem Ergebnis der Bundestagswahl? Sagen Sie uns Ihre Meinung und wir schenken Ihnen sechs Wochen Tagesspiegel Plus, alle Newsletter inklusive Checkpoint-Vollversion und Zugriff auf die Analysen zur Bundestagswahl. Jetzt hier mitmachen! Sollten Sie noch mit der Checkpoint-Kurzstrecke unterwegs sein, verpassen Sie heute unter anderem: + den Checkpoint-Besuch des Ex-Regierenden und SPD-Geschädigten Michael Müller – was er der Partei nun rät und wie er mit dem Mann umgeht, der ihn beim Brötchenholen regelmäßig mit „Hallo Faschist!“ begrüßt, + warum es in Berlin „herrenlose Straßenlaternen“ gibt, + unsere täglichen Eventverlosungen! Heute: 3x2 Karten für die Ausstellung „Ein Dorf 1950–2022“, inklusive Postkartensets der Motive. Wär das was für Sie? Dann hier entlang! | |||
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Na immerhin: Die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern ist in Berlin leicht geschrumpft. Frauen verdienen „nur noch“ zehn Prozent weniger. Das verkündete Gleichstellungssenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) gut eine Woche vor dem Internationalen Frauentag (8. März). Auch erfreulich: Berlins Männer beteiligen sich täglich mehr an Haushalt und Familie als bundesweit üblich. Frauen übernehmen in Deutschland knapp 1,5 Stunden mehr Care-Arbeit als Männer – in Berlin beträgt der Unterschied „nur“ knapp eine Stunde. Kiziltepe resümiert: „Gleichstellung ist noch keine Normalität. Dafür müssen wir weiterkämpfen.“ Und wie läuft’s bei Ihnen? | |||
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Kräftige Elstern: Seit einigen Monaten verschwinden in Berlin Bronze-Statuen von Friedhöfen und aus Parks. Vermisst wird unter anderem ein Kopf von Ernst Thälmann, eine trauernde Frau, ein trauerndes Mädchen, eine „Liegende“, eine Kirchenglocke und ganz aktuell die Skulptur „Knabe mit Fisch“ aus dem Tempelhofer Franckepark. Die Polizei schreibt auf Checkpoint-Anfrage, dass die Motivation der Täter unklar sei: Es könne sich sowohl um „gewinnbringenden Weiterverkauf im Kunsthandel oder an Privatpersonen“ als auch um „Verwertung im Buntmetallhandel“ handeln. Die Preise für Bronze seien zuletzt gestiegen und aktuell auf hohem Niveau. „Buntmetalldiebstahl“ sei bundesweit nicht neu, auffällig aber die Ausweitung auf Kunstwerke. Steile These: Jemand baut die Terracotta-Armee aus Bronze nach. | |||
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Immer sind die anderen schuld: Der Wintereinbruch Mitte Februar hat offenbar Chaos am BER ausgelöst. Valerie K. wollte am 13. Februar gegen Abend von Berlin nach Basel fliegen, saß bereits im Flugzeug, musste dann aber wieder nach Hause fahren. Der Grund: „Der Pilot sagte uns, dass am gesamten BER nur drei Enteisungsmaschinen in Betrieb seien“, erzählt Valerie. Der Abflug habe sich immer weiter verzögert, bis er schließlich auf den Folgetag verschoben wurde. Informationen und Hilfe vom Flughafenpersonal? Fehlanzeige. Stattdessen: Lange Schlangen und fragende Gesichter in der Check-In-Halle. Auf CP-Anfrage bedauert der BER Verzögerungen und Flugausfälle durch den Schneefall. Managementfehler weist man allerdings von sich: Nicht nur drei, sondern 18 Enteisungsfahrzeuge seien in Betrieb gewesen. Vorsorglich habe man das Personal aufgestockt, und der Schneefall sei stärker ausgefallen als vom Deutschen Wetterdienst vorhergesagt. Alles Weitere liege in der Verantwortung der Airline. | |||
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