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+ Bund der Steuerzahler listet sechs Fälle von Geldverschwendung in Berlin auf + Radwege auf der Oberbaumbrücke werden nachjustiert + Der Weihnachtsmarkt vor dem Charlottenburger Schloss ist gerettet +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Mittwoch, 30.10.2019 | Es wird sonnig, dafür aber nicht wärmer als 8°C .  
  + Bund der Steuerzahler listet sechs Fälle von Geldverschwendung in Berlin auf + Radwege auf der Oberbaumbrücke werden nachjustiert + Der Weihnachtsmarkt vor dem Charlottenburger Schloss ist gerettet +  
Ann-Kathrin Hipp
von Ann-Kathrin Hipp
  Guten Morgen,

passend zum heutigen Weltspartag muss sich Berlins Regierung auf unliebsame Haushaltszeiten einrichten. Mit Blick auf die Steuerschätzung, die spätestens am Donnerstag „regionalisiert“ vorliegt, wird erwartet, dass Einnahmen im Jahr 2020 um 150 Millionen Euro und 2021 um 450 Millionen Euro sinken könnten. Eine Maßnahme: Mit einer Bundesratsinitiative will der Senat Mindestintervalle für die Steuerprüfungen von Einkommensmillionären durchsetzen. Getreu dem Motto: Großvieh macht auch Mist.
 
     
 
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  Geld, Steuern, Verschwendung. Die größten Katastrophen hat der Bund der Steuerzahler (BdST) auch in diesem Jahr in einem Schwarzbuch zusammengefasst. Darunter: 5.000 Euro für eine Solaranlage, die vor dem Thüringer Umweltministerium im Schatten steht, 70.000 Euro für die künstlerische Umrahmung einer alten Gerichtslinde im Taunus, die kurz darauf (morsch!) umgefallen ist und 275.000 Euro für einen Radweg im sächsischen Vogtlandkreis, den keiner nutzen darf, weil er durch ein Naturschutzgebiet führt.

Was im Schwarzbuch auch steht: Berlin. Sechs Fälle zum Verzweifeln.

1) Das Goldene Nest. Gestohlen im Mai 2019 wirft das Kunstwerk durchaus die Frage auf, warum eine Grundschule in Marzahn 814,23 g Gold mit einem Feingehalt von 999 Promille braucht. Die Kosten für Nest, Vitrine, Material, Künstlerhonorar und Sicherheitstechnik beliefen sich laut Senatsverwaltung für Stadtentwicklung auf 92.500 Euro. Eine „Projektionsfläche von Ideen und Träumen“. Bei 3,9 Mrd. Euro Sanierungsstau an Berlins Schulen.

2) Grüne Punkte und gelbe Parklets. 428.211,98 Euro haben die Straßenmöbel gekostet. Dazu 130.000 Euro für Punkte und 2.175 Euro für Felsbrocken. Auf 1.676.500 Euro bezifferte das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg im August die vorläufigen Kosten für die „Begegnungszone“. Alternativ hätte man laut BdST von dem Geld mehr als 10.000 Quadratmeter Gehweg sanieren können.

3) Nochmal Parklets. Die zwei Parklets, die als Probelauf bereits im März 2018 − also schon vor der eigentlichen Testphase – in der Bergmannstraße genutzt und dann nicht mehr gebraucht wurden, sind längst eingelagert. Kostenpunkt: 118.680 Euro. Oder rund 800 Quadratmeter sanierter Gehweg.

4) Parklets zum dritten. Jeweils 58.263,22 Euro haben die vier Parklets am U-Bahnhof Schönhauser Allee gekostet. Dazu je 9.617,33 Euro für die notwendige bauliche Kürzung zum Radweg hin. Laut BdSt etwa das Geld für 1.000 einbetonierte Fahrradanlehnbügel unter der Hochbahn.

5) Astronomischer Preis für Kosmosviertel. In den Jahren 1987 bis 1991 wurde das Kosmosviertel in Treptow errichtet. Ende der 1990er wurden die 17 Gebäude privatisiert. Im Februar 2019 wurden 1.821 Wohnungen und 22 Gewerbeeinheiten von einer landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft zurückgekauft. Medienberichten zufolge soll sich der Preis auf 250 Millionen Euro belaufen haben. Der Alternativvorschlag: 1.000 neu gebaute Wohnungen.

6) Bezahlbares Wohnen für alle? Durch das Vorverkaufsrecht wurden laut Senat von 2015 bis Januar 2019 3.753 Wohnungen „gesichert“. Gezahlt wurde dafür ein Kaufpreis von insgesamt mehr als 213 Millionen Euro. Der BdSt kommentiert: „Durch den staatlichen Aufkauf einiger Tausend Wohnungen aus dem Bestand zu Marktpreisen entsteht kein einziger Quadratmeter Wohnraum neu.“
 
     
 
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Jüdische Kulturtage Berlin
7.-17.11.2019

Elf Tage, elf Spielorte und Künstler aus Russland, Israel, Deutschland und den USA. Konzerte, Theater, Lesungen und weitere Events stehen auf dem Programm. Erleben Sie mit uns die Vielfalt jüdischer Kultur, z.B. mit Avi Avital und Omer Avital am 10.11. in der Synagoge Rykestraße.
Alle Termine, Tickets & Infos unter www.juedische-kulturtage.org
 
 
 
 
 
  Da ist sie: die rot-rot-grün-schwarze Koalition im Abgeordnetenhaus. Zumindest was die Nachwahl der Präsidentin und zweier neuer RichterInnen am Berliner Verfassungsgericht angeht. Gemäß der bisherigen Arithmetik können CDU, Linke und SPD je eine Nachfolge nominieren (die Richterinnen auf Grünen-Ticket sind noch bis 2021 im Amt). Ihre KandidatInnen haben sie am Dienstag den Fraktionen präsentiert: Lena Kreck für die Linke (Professur Recht und Gesellschaft an der Evangelischen Hochschule Berlin, davor u.a. bei der Fachstelle für LSBTI*-Geflüchtete bei der Schwulenberatung Berlin) / Christian Burholt für die CDU (Fachanwalt für Medizinrecht, seit 2014 an der HWR Berlin, seit 2015 Partner bei Baker McKenzie) und Ludgera Selting als Präsidentschaftskandidatin für die SPD (Vizepräsidentin des Landgerichts Berlin). Am Donnerstag soll im Parlament gewählt werden. Erforderlich ist eine Zweidrittelmehrheit. Die hat R2G mit der Union. Man ist sich einig.  
     
 
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  Öffentlich Uneinigkeit demonstrieren wollte CDU-Fraktionschef Burkard Dregger am Dienstag in einer anderen Angelegenheit. „Die Linkspartei ist die Partei von Mauer und Stacheldraht, sagte er und schloss einen gemeinsamen Parlamentsbeschluss zum bevorstehenden 30. Jahrestag des Mauerfalls aus. „Wir erleben ja in diesen Tagen, dass selbst in der SPD darüber fabuliert wird, ob die DDR ein Unrechtsstaat war, also wollen wir deutlich machen, dass sie es gewesen ist.“ Mit einem eigenen Antrag.  
     
 
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  Perspektiven nach dem Mauerfall: Team Checkpoint diskutiert am kommenden Freitag (01.11./ 18.30 Uhr) im Panorama von und mit Yadegar Asisi und Gästen. Nach einer Eröffnungsrede von Peter Sloterdijk nehmen sich Bazon Brock und Gabor Altorjay mit Anke Myrrhe die Vergangenheit vor, ich rede mit Dimitri Hegemann und Valerie Schönian über die Gegenwart, und was die Zukunft bringt, bespricht Lorenz Maroldt mit Volker Hassemer und Sawsan Chebli. Die Veranstaltung ist nur für geladene Gäste – an zahlende Abonnentinnen und Abonnenten des Checkpoints vergeben wir die letzten Gästelisteplätze. Einfach eine kurze Mail: checkpoint@tagesspiegel.de. Das Los entscheidet.  
     
 
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#BeBaroque: Die BAROCKTAGE der Staatsoper Unter den Linden vom 1. bis 10.11.
In Opern, Konzerten und Performances widmet sich das Festival dem viel­seitigen Œuvre von Alessandro Scarlatti und Henry Purcell. Premiere am 1.11. feiert »Il Primo Omicidio«, neu inszeniert von Romeo Castellucci. Wir verlosen dafür 3x2 Karten, Teilnahme per Mail an social@staatsoper-berlin.de.
 
 
 
 
  Nach  der Checkpoint-Meldung „Vortragende für Giffeys Gleichberechtigungs-Veranstaltung bekommen kein Geld“ erreichte uns folgende Mail einer anerkannten Berliner Politologin: „Ihr Artikel berührt ein grundsätzliches Problem. Der Umgang von Ministerien mit ihren Beratern und Beraterinnen ist hanebüchen. Heißen sie ‚McKinsey‘ oder ähnlich, werden Tausende pro Tag gezahlt, heißen sie ‚Prof. Dr.‘ gibt es nichts. Mir kommen solche Veranstaltungen vor wie: ‚Das Ministerium hält Hof‘. Wer sich einschmeichelt, hat Chancen bei der nächsten Vergabe von Forschungsaufträgen berücksichtigt zu werden. Auch scheint mir, dass beim Thema ‚Gleichberechtigung‘ besonders häufig von einer intrinsischen Motivation der Forscherinnen ausgegangen wird und eine Bezahlung daher als unangemessen erscheint. Doch auch männliche Kollegen klagen. So erzählte mir ein Mitglied einer Bundestags-Enquete-Kommission, zu Mittag habe es immer nur Karottensuppe gegeben.“  
     
 
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  Kein Glückwunsch zur „Goldenen Kartoffel“. Verliehen durch die deutschen MedienmacherInnen geht der Preis für „besonders unterirdische Berichterstattung“ im Jahr 2019 an die vier politischen Talkshows im öffentlich-rechtlichen Fernsehen: hart aber fair, maischberger, Anne Will, maybrit illner. Zur Begründung heißt es: „Die Ankündigungen sind oft reißerisch und mit plumpen Fragen versehen, bspw. ‚Heimat Deutschland – nur für Deutsche oder offen für alle?‘, ‚Bürger verunsichert – Wie umgehen mit kriminellen Zuwanderern‘, ‚Angst vor dem Islam: Alles nur Populismus?‘, ‚Gekommen, um zu bleiben. Neue Zuwanderer, alte Probleme?‘“ Weniger Vorurteile, weniger Panikmache. Gilt für alle.  
     
 
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Heute exklusiv für Checkpoint-Abonnenten:
 
 


IT-Katastrophe am Kammergericht: Wie regelmäßig Sicherheitsbelehrung in der Berliner Justiz durchgeführt werden. Mehr lesen
 
Klimainitiative plant Flughafenprotest. Mehr lesen
 
Hier fühlt man sich in Berlin wie auf einem Bazaar – Karten sichern. Mehr lesen
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Telegramm
 
 
Blick auf die Insel: Am 12. Dezember wählen die Briten ein neues Parlament. Dafür hat das Unterhaus in London am Dienstagabend gestimmt. Die entscheidende Debatte: emotional, aber humorvoll. Großbritannien ist, wenn man trotzdem lacht.

Blick auf den Bund: Nach der Wahlkatastrophe in Thüringen verschärft sich der Machtkampf innerhalb der CDU. Erst attackiert Friedrich Merz, dann Roland Koch. Aufstand der Konservativen. Da meinen es welche ernst.
 
     
 
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Blick auf Berlin: Ein 70-jähriger Mann ist am Montagnachmittag in Pankow antisemitisch beleidigt und angegriffen worden, erlitt Verletzungen an Kopf und Kinn. „Das sind Geschehnisse, die in unserer Stadt angesichts unserer Geschichte einfach nicht passieren dürfen und die niemals zur Normalität werden dürfen“, sagt der Regierende Michael Müller (SPD). Und wahrscheinlich kann man es in Zeiten wie diesen nicht oft und nicht laut genug sagen.

Seit Jahren gehören Provokationen, Beleidigungen und Mobbing für jüdische SchülerInnen in Berlin zum Alltag. Erst seit Halle macht es den Eindruck, dass das auch zur Kenntnis genommen wird. Kollege Hannes Heine war vor Ort, hat mit Beteiligten und Betroffenen gesprochen. Seine große Reportage lesen Sie heute im Tagesspiegel.
 
     
 
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2.100 Euro für ein Menschenleben. Weil er einen Radfahrer im vergangenen Jahr übersehen, überrollt und so ums Leben gebracht hat, wurde ein LKW-Fahrer jetzt vom Amtsgericht Tiergarten zu 70 Tagessätzen à 30 Euro verurteilt. Der Fahrer, so die Anklage, sei für einen Augenblick nicht aufmerksam gewesen. Bei „aufmerksamer Rückschau über die vorhandenen Spiegel“ hätte er den Radfahrer erkennen und den Unfall vermeiden können. Fahrlässige Tötung.
 
     
 
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Ende der Schonfrist“ schreibt die „Berliner Zeitung“. Die Dieselverbotsschilder sollen in der zweiten Novemberhälfte in Mitte und Anfang Dezember in Neukölln stehen. Offiziell gilt die Durchfahrtsbeschränkungseit September.
 
     
 
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Exklusive Tagesspiegel-Dokumentation „30 Jahre Mauerfall”:
Auf 48 ausgewählten Titel‍-‍ und Themenseiten des Tagesspiegels werden die historischen Ereignisse von 1961 bis 2014 dokumentiert.
Der Checkpoint verlost diese Woche unter allen Neuabonnenten 10 Editionen der Sonderausgabe.
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Was lange währt, ist made in Berlin. Seit 2014 sind dem Senat Bemühungen der Elternvertreter bekannt, auf Höhe der Schmöckwitzer Insel-Schule eine Bedarfsampel für Fußgänger zu errichten. Ein entsprechender Antrag wurde (ebenfalls 2014) vom Bezirksamt Treptow-Köpenick gestellt. Jetzt teilt Staatssekretär Ingmar Stresse mit: „In der heutigen Besprechung mit Allianz der und der VLB hat die Baufirma zugesagt, mit den Bauarbeiten (…) am 13.11. zu beginnen und die Ampel noch vor Weihnachten in Betrieb zu nehmen.“ Hoffentlich 2019.
 
     
 
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Wir hätten da schon ein Weihnachtswunder! Der Konflikt um das Sicherheitskonzept für den Weihnachtsmarkt vor dem Schloss Charlottenburg wurde kurz vor der drohenden Absage gelöst.
 
     
 
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Alle Jahre wieder wird ein Standort für das neue Hertha-Stadion ins Gespräch gebracht. Dieses Mal: wieder der Festplatz in Tegel.
 
     
 
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Berlin Science Week Magazin 2019
Schmilzt das Eis schneller als gedacht und was bedeutet das für unser Klima?
Vom 1. bis 10. November gibt die Wissenschaftswoche Antworten auf die drängendsten Fragen unserer Zukunft. Wissenschaftler aus der ganzen Welt bringen ihre neuesten Forschungs­ergebnisse nach Berlin.
Das Magazin mit Programm und Hintergründen hier gratis zum Download.
 
 
 
 
 
Nur die Liebe zählt: 5.342 Ehen wurden dem Amt für Statistik Berlin-Brandenburg zufolge 2018 in Berlin geschieden – rund 728 weniger als im Jahr zuvor. 42 Ehen hielten nur ein Jahr. Statistisch verflixt war das sechste.
 
     
 
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Jede Spende zählt: Es wird wieder kalt. Und draußen sind Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind. Der gemeinnützige Verein „Moabit hilft“ sucht deshalb dringend Winterjacken, Schlafsäcke, Socken und Schuhe.
 
     
 
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Sie haben den Dealern ein Denkmal gebaut. Zumindest für 24 Stunden. Eine Gruppe um den amerikanisch-französischen Künstler Scott Holmquist hat am Sonntag im Zuge der Demo „Solidarität und Menschenrechte für alle – auch für Dealer“ im Görlitzer Park die Skulptur „Letzter Held“ aufgestellt. (Q: „Bild“) Marcel Luthe (MdA FDP) kommentiert: „Dealer in Berlin haben alle Menschenrechte (…). Auf Statuen haben sie sicher kein Recht.“
 
     
 
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Außerdem heute im Checkpoint für Abonnenten: Radweg auf der Oberbaumbrücke wird nachjustiert / Betriebsstörungen im Jahr 2019 / Querelen mit Berlins Deutscher Post / Wo Fahrradfahrer heute demonstrieren / Wie Franzosen über Deutsche Erinnerungspolitik denken / Wie man ein Stück Berliner Mauer schenkt / Was die Hohenzollern mit den Hugenotten zu tun haben. Zum Abo geht’s hier. Der erste Monat ist kostenlos. Wir würden uns freuen.
 
     
 
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BER Count Up - Tage seit Nichteröffnung:
 
 
 
 
 
2 7 0 6
 
 
 
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
„Die Kneipen denen, die drin saufen!“

Rund 100 UnterstützerInnen haben sich am Dienstag vor dem Landgericht versammelt, wo die Räumungsklage gegen die Kiezkneipe Syndikat verhandelt wurde. Das Urteil steht noch aus.
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@TomKraftwerk

„Schlange vorm Einlass. Schlange vor der Kasse. Schlange vor der Gaderobe. Schlange vor der Toilette. In Berlin feiern zu gehen ist ja auch immer ein bisschen Entschleunigung.“
 
 
 
 
 
 
 
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30 Jahre, 30 Tage
 
 
 
 
 
30. Oktober 1989, 10 Tage bis zum Mauerfall – Es ist Montag und so versammeln sich in mehreren Städten wieder Massen an Menschen, um für Demokratie und friedliche Veränderungen auf die Straße zu gehen. Allein in Leipzig protestieren an diesem Abend rund 200.000 Menschen. Von Ignoranz der DDR-Spitzen gegenüber Protest und Aufbruchsstimmung zeugt eine Forderung des Präsidenten des Turn- und Sportbundes des DDR, Klaus Eichler: Er wolle sich weiter um die Austragung der Olympischen Spiele im Jahr 2004 in Leipzig bemühen, sagt er bei einer Diskussion mit Leipziger Studierenden. Dass es sich bei der Idee ursprünglich um ein Hirngespinst Honeckers handelte, der damit dem Wunsch aus dem Westen nach einer Gesamt-Berliner Olympia-Bewerbung entgegenhalten wollte, ignorierte Eichler. Am Ende finden die Spiele jedoch in Athen statt und werden dort mit einem fulminanten Feuerwerk eröffnet (siehe Bild).
 
     
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Foto: Alterego (CC-BY-SA 3.0)
 
     
 
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Stadtleben
 
 
Essen – Bei Tageshöchstwerten im einstelligen Bereich und Nachttemperaturen um den Nullpunkt wärmt sich der Foodie an bernsteinfarbenem Ahornsirup, der vom aufgegabelten Waffelstück tropft ­– auch wer lieber an fingerdicken Nutella-Aufstrich oder gar Eierlikör denkt, wird im Café La Tortuga nicht enttäuscht. Entschleunigt, wie der Name schon sagt – Tortuga heißt auf Spanisch Schildkröte – kann man hier durch die großen Fenster das Menschentreiben auf der verkehrsberuhigten Koloniestraße (Gesundbrunnen) beobachten. Und wer es lieber nicht so süß mag, kann die Waffel auch mit Feta, Prosciutto oder Pesto füllen lassen. Koloniestraße 23, U-Bhf Osloer Straße, Mo-Fr 10-17 Uhr, So 13-17 Uhr
 
     
 
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Trinken – Es sieht aus, als würde das Schild gleich runterfallen. Ein umgedrehtes, grünes F hängt da am Eingang nur mehr an einer rostigen Schraube, möchte man glauben – dahinter eine kleine, dunkle Bar zwischen Wedding und Prenzlauer Berg. Aber nein, das Schild der F-Bar gehört genauso und es mag etwas schummrig sein, aber dafür dürfen Besucher mit Stiften an die Wand malen, was auch immer sie wollen, zum Beispiel mit Straßenmalkreide – und nebenbei schön Cocktails und Craft Beer trinken. Grüntaler Straße 9, Mo-So 18-5 Uhr, S/U-Bhf Gesundbrunnen
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
GeburtstagStipe Erceg (45), Schauspieler / Johanna von Koczian (86), Schauspielerin, Sängerin und Schriftstellerin / Gerti Möller (89), Sängerin / Erol Özkaraca (56), ehem. für SPD im AGH / Peter Pekarík (33), Verteidiger bei Hertha BSC / Christina Rau (63), Politologin und Ehefrau des ehem. Bundespräsidenten Johannes Rau / Bernd Riexinger (64), Parteivorsitzender der Linken, Bundestagsmitglied, Gewerkschafter / Boris Velter (52), Leiter „Gesundheitsstadt Berlin 2030, ehem. SPD-Staatssekretär für Gesundheit / Kurt Wansner (72), für CDU im AGH / Volker Wieprecht (56), „Radio- und rbb-Abendschau-Moderator, Wortwitzkünstler und bestgekleideter Journalist – stets mit Einstecktuch. Alles erdenklich Gute zum Geburtstag und immer hervorragende Gesundheit wünscht eine geneigte Hörerin“ - und Team Checkpoint!
 
 
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
 
GestorbenHeinz Viktor Simon, langjähriger Vorstand des Erbbauvereins Moabit / Herman Vinck, Schauspieler, Regisseur und Autor
 
 
StolpersteinHedwig Eppstein (Jhg 1903) half vielen Juden Deutschland zu verlassen. Sie organisierte Auswanderungen, vor allem nach Plästina. Mehrmals hätten sie und ihr Mann selbst das Land verlassen können – doch sie blieben, kehrten sogar mehrmals von Auslandsreisen zurück, wollten helfen. Im Januar 1943 kam Hedwig Eppstein ins KZ Theresienstadt von wo sie Ende Oktober 1944 mit dem letzten Transport nach Auschwitz gebracht und ermordet wurde. Ihr Todestag ist offiziell heute vor 75 Jahren. Ein Stolperstein erinnert an sie in der Ludwigkirchstraße 10 in Wilmersdorf.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
An dieser Stelle blicken wir bis zum Sonnabend jeden Tag auf das Derby Union gegen Hertha und machen den großen Vergleich – heute: die Sponsoren.

Union Berlin:  Für die Fans und Mitglieder „geht es um Fußball pur und nicht um den Verkauf des Produkts Fußball“. So jedenfalls steht es auf der Unionpage. Weil der Verein trotzdem Geld braucht, insbesondere in Liga 1, wurde Aroundtown SA, ein milliardenschweres Immobilienunternehmen mit Sitz in Luxemburg, zum diesjährigen Hauptsponsor. Fans und Mitglieder fanden das eher halb gut. Auf dem Trikot prangt das Logo trotzdem. Wie viele in dieser Saison bereits verkauft wurden, will man auf Checkpoint-Nachfrage nicht preisgeben.

Hertha BSC: Die exakte Anzahl der verkauften Trikots hält auch Hertha geheim. Aber immerhin: Es sind 26 Prozent mehr als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr. Hauptsponsor ist bereits in der zweiten Saison TEDi. Gemeinsam steht man, so heißt es auf der Webseite, für „Einsatzbereitschaft, Teamgeist und Bodenständigkeit“. Was vor allem eint: ein Teddy als Maskottchen.

Fazit: Punkt für Hertha. Aus Transparenz- , Image- und Tiergründen.
 
     
 
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Tierisch guten Berlin-Content gibt's hier morgen mit Stefan Jacobs. Kommen Sie gut durch den Tag!
 
 
Unterschrift Ann-Kathrin Hipp
 
 
Ihre Ann-Kathrin Hipp
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir bleiben bis in die frühen Morgenstunden (Rekord: 5:30 Uhr) wach, um Sie auf den aktuellen Stand zu bringen.
 
 
 
 
 
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