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Christian Sieben
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26. November 2024
Liebe Frau Do,
die Serie an bitterschlechten Nachrichten aus der deutschen Wirtschaft reißt nicht ab. Nach Volkswagen, Ford und Bosch kündigte gestern Deutschlands größter Stahlhersteller einen massiven Stellenabbau an. Thyssenkrupp-Chef Miguel López übertraf dabei sogar die Befürchtungen der IG Metall. 11.000 Jobs sollen beim Stahl wegfallen, 6000 davon durch Ausgliederung. Den Hüttenwerken Krupp Mannesmann (HKM) im Duisburger Südwesten droht das Aus. Der ohnehin strukturschwachen Ex-Montanstadt droht ein zweites Rheinhausen. Die Folgen werden bis weit in die Region zu spüren sein. Entsprechend fiel auch die Reaktion des Ministerpräsidenten aus. „Der Stellenabbau muss sozialverträglich erfolgen, die Landesregierung hat die klare Erwartung an das Unternehmen, dass es zu keinen betriebsbedingten Kündigungen kommt“, sagte Hendrik Wüst unserer Redaktion. Antje Höning stellt der Konzernführung ein schlechtes Zeugnis aus. „Thyssenkrupp hat lange seine Hausaufgaben nicht gemacht. Nun schlagen Autokrise, chinesische Konkurrenz und EU-Klimaauflagen voll zu. Das Einzige, was López einfällt, ist Kahlschlag und der Ruf nach dem Staat“, schreibt sie in ihrem Kommentar.
Blick auf das Werksgelände des Hüttenwerks Krupp Mannesmann (HKM) in Duisburg., FOTO: dpa/Thomas Banneyer
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Herzlich
Ihr
Christian Sieben
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