In einem Uhrmacheratelier aus den 1950er-Jahren haben Marginalia 250 Quadratmeter Industriegeschichte in lichtdurchflutete Arbeitsräume mit Charakter verwandelt. Was störte, Teppichreste, Putz, enge Einbauten, ist verschwunden. Was nach wie vor trägt, rohe Betonstrukturen, hohe Decken, grosszügiges Tageslicht, wurde mit feinem Gespür in Szene gesetzt. Eine klare Linie markiert den Übergang zwischen massiven Bauteilen und der Verglasung. Auch akustisch ist der Raum präzise gedacht: Schallabsorbierende Decken im Gemeinschaftsbereich treffen auf rohe Betonflächen im Architekturatelier. Zwischen der pulsierenden Avenue Léopold-Robert und einem stillen Hinterhof ist ein Ort entstanden, der Kontraste verbindet und Ressourcen elegant aufteilt, ohne auf Individualität zu verzichten. |