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Bankenbrief

Wichtiges vom 19. Juni 2024

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Liebe Leserinnen und Leser,

heute haben wir für Sie folgende Themen im Bankenbrief: 

 

  • Finma verzichtet auf Einschränkung der UBS-Marktmacht
  • EU-Kommission startet Defizitverfahren gegen sieben Länder
  • Britische Inflation fällt auf 2 Prozent
  • Lindner offen für späteren Beschluss zum Haushalt
  THEMA DES TAGES  

Schweizer Aufsicht verzichtet auf Einschränkung der UBS-Marktmacht

Die Schweizer Finanzmarktaufsicht (Finma) will die Marktmacht der UBS auf dem Heimmarkt nach der Notübernahme der Credit Suisse nicht näher unter die Lupe nehmen. Sie schlägt damit eine Empfehlung von Wettbewerbshütern in den Wind. Der Zusammenschluss von UBS und Credit Suisse beseitige den wirksamen Wettbewerb in keinem Marktsegment, teilte die Finma heute mit. Damit seien die gesetzlichen Voraussetzungen für einen Eingriff nicht erfüllt. Entsprechend habe die Finma das Kontrollverfahren zu der Fusion ohne Bedingungen, Auflagen und weitere Prüfungen abgeschlossen.

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Bär und EFG geben offenbar Fusionsgespräche auf

In einem anderen heute publik gewordenen Fall zeigte die Finma hingegen Zähne. Die Schweizer Vermögensverwalter Julius Bär und EFG International brachen ihre Gespräche über einen möglichen Zusammenschluss im früheren Jahresverlauf ab, nachdem die Finma Bedenken bezüglich einer solchen Transaktion geäußert hatte, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen gegenüber Medienvertretern. Ein Grund sei, dass die Behörde immer noch dabei sei, die Risikokontrollen von Bär zu überprüfen, nachdem die Bank als Folge der Pleite der Immobiliengruppe Signa von Rene Benko hohe Verluste erlitten hatte, sagte eine der Personen. (Foto: picture alliance/dpa/KEYSTONE/Ennio Leanza)

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[boersen-zeitung.de]
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  MELDUNGEN DES TAGES  

EU-Kommission startet Defizitverfahren gegen Frankreich und andere

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Die Europäische Kommission leitet gegen Frankreich, Italien und fünf weitere EU-Länder ein Strafverfahren wegen zu hoher Neuverschuldung ein. Die sieben Länder wiesen ein übermäßiges Defizit auf, teilte die für die Einhaltung von EU-Schuldenregeln zuständige Brüsseler Behörde heute mit. Neben Frankreich und Italien sind auch Belgien, Ungarn, Malta, Polen und die Slowakei betroffen, gegen Rumänien ist bereits ein Verfahren anhängig. Deutschland steht in diesem Jahr mit einer erwarteten Defizitquote von 1,6 Prozent kein Ärger mit Brüssel ins Haus. Die Defizitverfahren waren wegen der Corona-Krise sowie der Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine zuletzt ausgesetzt worden. (Foto: picture alliance/dpa/Philipp von Ditfurth)

Britische Inflation fällt auf 2 Prozent

Nach einem langen Höhenflug ist die Inflation in Großbritannien auf die Zielmarke der Notenbank gefallen. Die Verbraucherpreise erhöhten sich im Mai im Vergleich zum Vorjahresmonat nur noch um 2 Prozent, nach 2,3 Prozent im April, wie das Statistikamt ONS heute in London mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten mit dieser Punktlandung auf dem Zielwert der Bank of England (BoE) gerechnet, die morgen wieder über den Leitzins entscheidet. Die BoE hatte die geldpolitischen Zügel zwischen Dezember 2021 und August 2023 insgesamt 14 Mal angezogen, womit der Leitzins auf zuletzt 5,25 Prozent stieg. (Foto: picture alliance/dpa/PA Wire/Victoria Jones)

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EZB-Studie: Jüngste Krisen bremsten Eurozone stärker als die USA

Die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg haben laut einer Studie der Europäischen Zentralbank (EZB) das Wachstum in der Eurozone deutlich stärker gebremst als in den USA. Die Wirtschaft in der Länder-Gemeinschaft sei vom vierten Quartal 2019 bis zum vierten Quartal 2023 nur um rund 3 Prozent gewachsen, schreiben EZB-Experten in einer heute veröffentlichten Studie. Die Konjunktur in den USA habe im gleichen Zeitraum kräftiger angezogen: Dort sei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um mehr als acht Prozent gestiegen. "Diese Kluft ist vor allem auf den schwächeren privaten Konsum im Euroraum als in den USA zurückzuführen", schreiben die Autoren. Dazu habe die Eurozone erheblich mehr unter den wirtschaftlichen Folgen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine gelitten.

Auftragspolster der Industrie schrumpft vierten Monat in Folge

Das Auftragspolster der deutschen Industrie hat im April den vierten Monat in Folge abgenommen, und das vor allem in der Autobranche. Der Auftragsbestand schrumpfte um 0,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat, wie das Statistische Bundesamt heute mitteilte. Die noch offenen Bestellungen aus dem Inland sanken diesmal mit 0,9 Prozent besonders stark, während die aus dem Ausland nur um 0,2 Prozent abnahmen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es insgesamt einen Rückgang des Auftragsbestands von 5,6 Prozent.

  KÖPFE DES TAGES  
 
Brief
 

Lindner offen für späteren Beschluss zum Haushalt

Bundesfinanzminister Christian Lindner (Foto) hält sich offen, ob das Kabinett den Bundeshaushalt für das kommende Jahr bis zum geplanten Stichtag Anfang Juli beschließt. "Der 3. Juli wäre der übliche Termin. (...) Deshalb orientieren wir uns weiter an diesem Datum. Entscheidend ist aber eine gute Lösung, eine zukunftsweisende Lösung und keine schnelle", sagte Lindner heute. "Die Gespräche sind sehr intensiv, denn wir haben es mit außergewöhnlichen Beratungen zu tun", betonte der FDP-Politiker. Es gehe nicht nur um den Haushalt, sondern auch um Maßnahmen für eine "Wirtschaftswende". (Foto: picture alliance/dpa/Hannes P Albert)

Cum-Ex-Prozess gegen Olearius vor dem Ende

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Im Cum-Ex-Strafprozess gegen den Hamburger Bankier Christian Olearius (Foto) befasst sich das Bonner Landgericht heute mit der Frage, ob das Verfahren vorzeitig eingestellt wird. Sowohl die Staatsanwaltschaft als auch die Verteidigung haben das beantragt, dies aber aus verschiedenen Beweggründen. Die Ankläger werten die angeschlagene Gesundheit des 82-Jährigen als Beleg seiner Verhandlungsunfähigkeit. Sie wollen, dass das Gericht die Einziehung von 43 Millionen Euro anordnet. Die Verteidigung wiederum will, dass das Verfahren mit einem Freispruch beendet wird, da ihr Mandant unschuldig sei und es Prozesshindernisse gebe, etwa die Vorverurteilung von Olearius. (Foto: picture alliance/dpa/Thomas Banneyer)

  POSTS DES TAGES  

Deutsche Bundesbank

#Monatsbericht Juni: Ist die Abgabenlast auf Arbeitseinkommen in Deutschland zu hoch? Eine hohe Abgabenlast dämpft die Erwerbsanreize und verstärkt potenziell die wirtschaftlichen Schwierigkeiten infolge von Fachkräftemangel und demografischer Alterung.

Der aktuelle Monatsberichtsaufsatz untersucht daher die deutsche Abgabenlast im internationalen Vergleich.

👉Zum Aufsatz: http://bundesbank.de/content/93427

 

Kolja Gabriel 

Doing something ten times makes it quite a tradition: The Bankenverband was delighted to jointly host a EU/UK Dinner Debate together with the Representation of the State of Hessen last night.

It was a timely event, taking place almost one year after the signing of the EU/UK Memorandum of Understanding on financial services. The MoU enabled the establishment of the bi-annual Joint Financial Regulatory Forum and is the basis for a structured dialogue after Brexit.

  WAS MORGEN WICHTIG WIRD  

In Berlin tagt die Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) unter dem Vorsitz von Hessen mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). – In Luxemburg trifft sich die Euro-Gruppe. – Das Ifo Institut veranstaltet in Berlin eine Pressekonferenz zu seiner Konjunkturprognose. – Die DekaBank veröffentlicht in Frankfurt am Main ihren Kapitalmarkt- und Konjunkturausblick. 

  NACHSCHLAG  

Rätselhafter Winkel

In ein Quadrat sind zwei Strecken gezeichnet. Welchen Winkel bilden diese beiden? Rätseln Sie mit: