Liebe Leserinnen und Leser,
 

mit dem Ukrainekrieg folgt Moskau einer seit Jahren ausgeklügelten Strategie, um Europa zu schwächen und zu dominieren. Die Energieversorgung spielt darin eine tragende Rolle. Und Deutschland war das Einfallstor. Lesen Sie in der aktuellen Titelgeschichte aus der Mai-Ausgabe von Cicero, wie Putin die deutsche Politik seit 20 Jahren an der Nase herumführt.

 

Die Ampelparteien und die CDU/CSU haben sich heute auf die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine geeinigt. Zuvor hatten Regierung und Unionsfraktion einen interfraktionellen Antrag vereinbart. Oppositionsführer Friedrich Merz jedoch brach im Bundestag aus dem parteiübergreifenden Konsens wieder aus – und nutzte seine Rede zur parteipolitischen Profilierung. Ein Fehler, glaubt Mathias Brodkorb.

 

Russland hat seine Gaslieferungen an Polen und Bulgarien eingestellt. Aber warum ausgerechnet das kleine Bulgarien, das ärmste Land der EU? Der Lieferstopp kam unmittelbar vor der geplanten Kiew-Reise von Ministerpräsident Kiril Petkov. Die Verbundenheit der beiden „Bruderländer“ ist jedenfalls vorerst Geschichte. Eine Analyse unseres Balkan-Korrespondenten Frank Stier.

 

Während Mariupol weitgehend von den russischen Streitkräften eingenommen ist, harren die Verteidiger des Stahlwerks „Asowstal“ weiter aus. Mit der hohen Kampfmoral des Asow-Regiments allein ist das nicht zu erklären. Es lohnt sich daher ein Blick auf die Geschichte und den Aufbau des Stahlwerks, das exemplarisch für die industriellen Standorte in der Ostukraine steht. Nathan Giwerzew mit einer ausführlichen Recherche.

 

Der Altkanzler bereut nichts: Ein Artikel über Gerhard Schröders Verstrickungen mit Putins Regime und russischen Gas-Firmen, der unlängst in der New York Times erschienen ist, hat für breite internationale Resonanz gesorgt. Die Cicero-Redaktion hat die interessantesten Leserkommentare gesammelt. Die Bandbreite reicht von Verständnis bis hin zu Entsetzen.

 

Europa will jetzt also möglichst schnell auf Gas und Öl aus Russland verzichten. Aber wer soll es ersetzen? Der Blick richtet sich neuerdings nach Afrika, wo es große Vorkommen gibt: Algerien etwa liefert schon heute fast 12 Prozent des europäischen Verbrauchs. Doch Suche nach neuen Vorkommen ist teuer und zeitaufwändig – und russische Energiekonzerne sind auch in vielen afrikanischen Ländern sehr aktiv. Ekaterina Zolotova mit den Details.

 

Ihr Alexander Marguier, Chefredakteur

 
 
 
 
 
Cicero im Mai
 
Im Spinnennetz
 
VON ALEXANDER MARGUIER
 
 
Mit der Abhängigkeit von Russland hat sich Deutschland selbst die Falle gebaut, in der wir nun sitzen. Lesen Sie in der Mai-Ausgabe des Cicero, wie Putin die deutsche Politik seit 20 Jahren an der Nase herumführt.
 
 
 
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Lars Klingbeil
 
Bundestag stimmt Waffenlieferungen an Ukraine zu
 
Zur Entscheidung gezwungen
 
VON MATHIAS BRODKORB
 
 
Die Ampelparteien und die CDU/CSU haben sich heute auf die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine geeinigt. Zuvor hatten Regierung und Unionsfraktion einen interfraktionellen Antrag vereinbart. Oppositionsführer Friedrich Merz brach im Bundestag aus dem parteiübergreifenden Konsens wieder aus und nutzte seine Rede zur parteipolitischen Profilierung.
 
 
 
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Kiril Petkov
 
Russischer Gaslieferstopp
 
Bulgarien als Exempel?
 
VON FRANK STIER
 
 
Russland hat seine Gaslieferungen an Polen und Bulgarien eingestellt. Warum ausgerechnet das kleine Bulgarien, das ärmste Land der EU? Der Lieferstopp kam unmittelbar vor der geplanten Kiew-Reise von Ministerpräsident Kiril Petkov. Die Verbundenheit der beiden „Bruderländer“ ist vorerst Geschichte.
 
 
 
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Asowstal
 
Ukraine-Krieg
 
„Asowstal“ und das Asow-Regiment unter der Lupe
 
VON NATHAN GIWERZEW
 
 
Während Mariupol weitgehend von den russischen Streitkräften eingenommen ist, harren die Verteidiger des Stahlwerks „Asowstal“ weiter aus. Mit der hohen Kampfmoral des Asow-Regiments allein ist das nicht zu erklären. Es lohnt sich daher ein Blick auf die Geschichte und den Aufbau des Stahlwerks, das exemplarisch für die industriellen Standorte in der Ostukraine steht.
 
 
 
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Gerhard Schröder
 
Reaktionen auf Schröder-Artikel in der New York Times
 
„Erstaunlich schlecht durchdacht“
 
VON CICERO-REDAKTION
 
 
Der Artikel über Gerhard Schröders Verstrickungen mit Putins Regime und russischen Gas-Firmen, der unlängst in der New York Times erschienen ist, hat für breite internationale Resonanz gesorgt. Die Reaktionen reichen von Verständnis bis Entsetzen. Wir haben die interessantesten Leserkommentare gesammelt.
 
 
 
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Erdölförderanlage in Nigeria
 
Ersatz für Gas aus Russland
 
Die schwierige Suche nach neuen Lieferanten
 
VON EKATERINA ZOLOTOVA
 
 
Europa will möglichst schnell auf Gas und Öl aus Russland verzichten. Aber wer soll es ersetzen? Derzeit wendet sich der Blick nach Afrika, wo es große Vorkommen gibt: Algerien etwa liefert schon heute fast 12 Prozent des europäischen Verbrauchs. Doch Suche nach neuen Vorkommen ist teuer und zeitaufwändig – und russische Energiekonzerne sind auch in vielen afrikanischen Ländern sehr aktiv.
 
 
 
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US-Verteidigungsminister Lloyd Austin
 
Drohender Stellvertreterkrieg in der Ukraine
 
Aus der Geschichte nichts gelernt?
 
EIN GASTBEITRAG VON ANATOL LIEVEN
 
 
Die amerikanische Regierung scheint dazu bereit, in der Ukraine einen Stellvertreterkrieg gegen Russland zu führen. Doch dieser Plan birgt enorme Risiken. Denn wie lange würde Moskau eine solche Strategie akzeptieren, bevor es sich zu einer Eskalation entschließt, um vor allem die Europäer in Angst und Schrecken zu versetzen? Frühere US-Präsidenten waren sich der drohenden Vernichtung der Menschheit noch bewusst.
 
 
 
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Blinken und Selenskyj
 
Russlands Misserfolge im Ukrainekrieg
 
Ein offenes Duell
 
VON GEORGE FRIEDMAN
 
 
Entgegen anfänglicher Erwartung hält die Ukraine den russischen Invasoren stand – und jetzt kann sie auch noch mit umfangreichen Waffenlieferungen rechnen. Womöglich ist das ukrainische Militär sogar dazu in der Lage, die Russen zum Rückzug oder sogar zum Abzug zwingen. Deswegen ändert sich nun auch die Strategie der Amerikaner. Moskau muss seinen Krieg neu kalibrieren.
 
 
 
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Olaf Scholz
 
Kommunikation des Bundeskanzlers
 
„Scholz lässt die Menschen ratlos zurück“
 
INTERVIEW MIT OLAF HOFFJANN
 
 
Bundeskanzler Olaf Scholz kommuniziert in Interviews und Reden meist zurückhaltend und uneindeutig - nicht nur im Auftreten, sondern auch inhaltlich. Der Kommunikationswissenschaftler Olaf Hoffjann analysiert im Cicero-Interview, wie vor diesem Hintergrund seine Aussagen zu Waffenlieferungen an die Ukraine und die Warnung vor einem Atomkrieg einzuordnen sind.
 
 
 
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Karikatur
 
Olaf Scholz hat verstanden
 
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