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Ein schweres Erdbeben hat am frühen Montagmorgen die Türkei und Syrien erschüttert. Mindestens 600 Menschen sind infolge gestorben. Mehr als 2.000 Menschen sind verletzt. Die Caritas bereitet die Hilfe vor.
Das Beben mit einer Stärke von circa 7,8 ereignete sich am Montag in den frühen Morgenstunden in der Südosttürkei nahe der syrischen Grenze. Es war bis nach Libanon und Zypern zu spüren. Hunderte Gebäude stürzten in Syrien und der Türkei ein. Fotos zeigen, wie Rettungskräfte Menschen auf Bahren wegtrugen. Unter den Trümmern werden weitere Opfer vermutet. Hunderte Menschen drohen in Schnee und Kälte obdachlos zu werden. Die Lage ist absolut dramatisch.
„Wir stehen derzeit mit unseren Partnern vor Ort in engem Austausch und evaluieren die Situation. Wir sind darauf vorbereitet, schnellstmögliche Hilfe zu leisten. Es braucht jetzt das Notwendigste: Erste Hilfe, Nahrungsmittel und Wasser, Decken und Schlafsäcke, psychologische Betreuung und die Koordination von Unterkünften. Jede Minute zählt, um Menschenleben zu retten“, sagt Caritas Generalsekretär Internationale Programme Andreas Knapp.
Vor allem das von mehreren Krisen gebeutelte Syrien trifft das Beben in einer verheerenden Lage. Der Bürgerkrieg, Covid-19, eine historische Wirtschafts- und Ernährungskrise zeichnet das Land und die Bevölkerung stark. Die Caritas Österreich ist seit zwölf Jahren in Syrien tätig. Unter anderem unterstützen wir mehr als 3.000 Kinder und Jugendliche dabei, ihr Recht auf Bildung wahrnehmen zu können. Mehr als 30.000 Personen erhalten Bargeldhilfen oder sonstige Unterstützung dabei, ihre Grundbedürfnisse zu decken und ihre Lebensgrundlage wiederherzustellen. Zusätzlich wurden im vergangenen Jahr rund 10.000 Menschen mit Nothilfemaßnahmen erreicht.
Vielen Dank für deine Unterstützung.
Dein Klaus Schwertner Caritasdirektor der Erzdiözese Wien | |