3. Wenn Ärzte Homosexuelle "heilen" wollen Zumindest in westlichen Gesellschaften gilt der Konsens, dass Homosexualität keine Krankheit ist. Dennoch gibt es auch hierzulande Ärzte, Therapeuten und Seelsorger, die Lesben und Schwule „heilen“ wollen. Die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld geht von rund 1000 Fällen jährlich aus. Die Berliner Forschungsstelle hat sich im Auftrag von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) angesichts eines möglichen Verbots genauer mit diesem Thema beschäftigt. Denn bei sogenannten Konversionstherapien werden Betroffenen starke Schuldgefühle eingeredet. In der Konsequenz führt das häufig zu Depressionen, suizidalen Gedanken und in einigen Fällen sogar zum Selbstmord. Im aktuellen FOCUS erzählen zwei Opfer, was die Behandlung mit ihnen machte. |