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Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Montag, 01.07.2019 | Sonnig bei bis zu 29 °C, vormittags etwas bewölkt. | ||
+ Solidarität mit Kapitänin der Sea-Watch 3, Carola Rackete + Ein neuer Hitzerekord für Berlin + Senat bespricht Hochhausleitbild + |
von Ann-Kathrin Hipp |
Guten Morgen, das Norwegische Nobelkomitee hat entschieden, dass der Friedensnobelpreis 2012 an die Europäische Union (EU) vergeben wird und „wünscht den Blick auf das zu lenken, was es als wichtigste Errungenschaft der EU sieht: den erfolgreichen Kampf für Frieden und Versöhnung und für Demokratie sowie die Menschenrechte; die stabilisierende Rolle der EU bei der Verwandlung Europas von einem Kontinent der Kriege zu einem des Friedens“. Mit dieser Begründung wurde der Europäischen Union am 10. Dezember 2012 der weltweit wichtigste Friedenspreis verliehen. Knapp sechseinhalb Jahre später sind tausende Menschen an den Grenzen Europas ertrunken und der deutschen Seenotretterin Carola Rackete drohen Haft- und Geldstrafen, weil ihr Schiff, die Sea-Watch 3, unerlaubt in Lampedusa angelegt hat. Der Vorwurf: „Beihilfe zur illegalen Einwanderung“. Anders gesagt: Sie hat 42 Menschen das Leben gerettet. Wo die Politik versagt, wird zumindest die Zivilgesellschaft aktiv. Die Fernsehmoderatoren Jan Böhmermann und Klaas Heufer-Umlauf haben zu Spenden für die deutsche Hilfsorganisation Sea-Watch aufgerufen. Fast 690.000 Euro sind bereits eingegangen. Eine Petition fordert die Freilassung der Kapitänin. Mehr als 90.000 haben bereits unterschrieben. In Berlin startet die „Seebrücke“ heute ab 7:30 Uhr eine (Dauer-) Mahnwache vor der italienischen Botschaft. „Wir bleiben so lange bis unsere Kapitänin, der wir aus tiefstem Herzen für ihren Akt der Humanität danken, wieder frei ist!“ „Wenn uns nicht die Gerichte freisprechen, dann die Geschichtsbücher“, hatte Carola Rackete selbst vor wenigen Tagen in einem Interview mit Spiegel Online gesagt. Die Geschichtsbücher sind ihr sicher. Noch bleibt zu hoffen, dass darin von einem Freispruch die Rede sein wird. | ||||
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Berlin, aber Sommerloch: Happy Birthday Kevin Kühnert! Der Juso-Chef wird heute 30 – und die BILD am Sonntag hat diesen Ehrentag bereits gestern zum Anlass genommen, um bei Kühnerts ehemaliger Grundschullehrerin nach dessen Parteivorsitzqualitäten zu fragen. Die Antwort: „Er könnte das, und er wird mal eine Führungsrolle einnehmen. Aber ich glaube, der Zeitpunkt könnte noch ein bisschen früh sein.“ Vorher müssen noch Kindergärtner und Hebamme zustimmen. Gesine Schwan (SPD) vermutet übrigens, dass sich Kühnert (im Gegensatz zu ihr) nicht um den Parteivorsitz bewerben wird. Das ganze Tagesspiegel-Interview („Die Spitze der SPD ist immer wieder davor zurückgeschreckt, heikle Themen anzusprechen. Das war ein Teil des Problems.“) lesen Sie hier. | ||||
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Unsere weiteren Ferienrubriken im Checkpoint für Abonnenten heute: – In Berlin um die Welt: Albanien – Sommerspaß: Flakensee – Sommersport: Hula 'Ōlapa – Jottwede: Grumsin Zur Anmeldung für den kostenlosen Probemonat geht’shier. | ||||
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