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Moritz Döbler
Chefredakteur
24. August 2022
Liebe Frau Do,
heute dauert der russische Vernichtungskrieg schon ein halbes Jahr, heute begeht die Ukraine ihren Unabhängigkeitstag und befürchtet russische Raketenangriffe auf große Städte. Grund genug, wenigstens für einen Moment innezuhalten.
• Martin Kessler analysiert die aktuelle Lage politisch und sieht geringe Chancen für eine baldige Waffenruhe.
• Helmut Michelis nähert sich dem Krieg aus militärischer Sicht und nimmt ihn in einer dritten, langwierigen Phase wahr.
• Antje Höning beurteilt die Entwicklung ökonomisch („Wirtschaftlich dürfte der Westen den Krieg am Ende gewinnen.“).
• Und Generalkonsulin Iryna Shum spricht in einem Interview, geführt von Sina Zehrfeld , über die Nöte, Ängste und Hoffnungen ihrer Landsleute: „Im Augenblick kann es keine Versöhnung geben.“
Diese und viele weitere Texte zum Ukraine-Krieg finden Sie bei uns online , aber auch in unserer heute besonders gestalteten Rheinischen Post, gedruckt oder im ePaper .
FOTO: dpa/David Goldman
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Wie wollen wir in Zukunft leben und was müssen wir heute dafür tun?
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Heute wichtig
Corona-Maßnahmen: Bundesjustizminister Marco Buschmann und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach stellen das neue Infektionsschutzgesetz vor, das ab dem Herbst gelten soll. An dem Anfang August vorgestellten Entwurf hatte es viel Kritik gegeben. Widerspruch erntete etwa das Vorhaben, frisch Geimpfte oder vor kurzem Genesene von der Maskenpflicht zu befreien. Den angepassten Omikron-Impfstoff wird es vermutlich im September geben .
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Meinung am Morgen
Winnetou: Erlauben Sie mir den Schwenk zu einem weniger gewichtigen Thema, wir sind ja heute sehr düster eingestiegen. Und sogar die „Tagesschau“ fand es gestern Abend eine Nachricht, dass über den von Karl May erfundenen Apachenhäuptling gestritten wird. Anlass: Der Ravensburger-Verlag hat mehrere Winnetou-Bücher wegen „verharmlosender Klischees“ zurückgezogen. Was wohl Pierre Brice (1929-2015) sagen würde, der die Rolle seines Lebens vor 60 Jahren zum ersten Mal verkörpert hat? Was Martin Kessler sagt, lesen Sie in seinem Leitartikel . Denn zwar sei der Genozid an den amerikanischen Ureinwohnern bis heute nicht hinreichend aufgearbeitet. „Zugleich steht der fiktive Winnetou für Träume und Werte, die ihn zum Helden für viele machen.“ Diese Meinung teile ich, auch wenn ich nie ein Fan von Karl May war. Wir sollten mehr Friedenspfeifen rauchen und nicht jede Twitter-Eskalation als wichtige Debatte werten.
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So gesehen
Zurück zum Anfang: Sehen Sie mir eine gewisse Eitelkeit nach, aber ich habe schon beim Einmarsch der russischen Truppen als eine von fünf Thesen einen langen Krieg in der Ukraine für wahrscheinlich gehalten – und ich denke, er wird noch viel länger als die bisherigen sechs Monate dauern. Für die Ukraine bleibt die Hoffnung, dass sie auch künftig ihren Unabhängigkeitstag begehen kann, möglichst schon im nächsten oder übernächsten Jahr unter besseren Vorzeichen. Für uns in Deutschland bedeutet das aus meiner Sicht aber, sich effektiv um die elementaren Themen dieser Zeit zu kümmern: den sozialen Ausgleich, die Energiefrage und die Zukunft unseres Landes in der sich verändernden Weltordnung. Weniger hitzige Winnetou-Debatten, mehr gelassene Ernsthaftigkeit – das wäre mein Wunsch nicht nur für diesen neuen Tag, der hoffentlich ganz zu Ihrer Zufriedenheit verläuft.
Herzlich
Ihr
Moritz Döbler
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