+Berliner CDU sucht Quotenregelung+Kampf gegen Schweinepest+SPD läuft Sturm gegen Sondierung+ Newsletter im Browser ansehen.

von Robert Ide

	Montag, 15.1.2018 | Die Woche startet sonnig und windig bei max. 3°C.
	Guten Morgen,
	bevor Sie gleich loshetzen, schnell noch diese Nachricht: Der Alltag in Berlin ist ein tägliches Stressfest. Selbst die Wissenschaft bestätigt, dass Berliner laufend am Rennen sind. Der tägliche U-Bahn-Sprint entspringe dem „Tempomythos der Berlin-Alexanderplatz-Welt der 20er Jahre“, analysiert Stadtsoziologin Martina Löw von der Technischen Universität. Das hektische Berlin verkleinert sogar das Hirn seiner Bewohner; um diese Erkenntnis winden sich Neurologen nicht mehr herum, wie mein Kollege Lars Spannagel herausgefunden hat. Schon vor 100 Jahren diagnostizierte der Arzt Albert Eulenburg den Berlinerinnen und Berlinern ein „gesteigertes und erhitztes Genusstempo“ sowie ein „vermehrtes Genussquantum“. Deshalb hier ein Quantum Trost: Die nächste volle Bahn kommt bestimmt. In Berlin ist nur die Frage: wann? Und damit steigen wir um auf Politik:

Die Große Koalition wird schon vor dem Start immer kleiner (und mangels großer Projekte wohl auch immer öfter klein geschrieben). Die SPD läuft Sturm gegen die Sondierung; nur rennt sie im Gegensatz zu FDP-Chef Christian Lindner nicht gleich ganz weg, sondern verhandelt bis zur eigenen Selbstaufgabe weiter. So sucht die Sehnsuchtsvolle Partei Deutschlands nach dem Sinn ihrer selbst und nach der einstigen Bedeutung ihres Anfangsbuchstabens. Und in den Buchstaben des Sondierungspakets mit der Union findet sich offensichtlich nicht genug Soziales. „Bei Wohnen, Zuwanderung und Integration geht es so nicht. Die Bürgerversicherung fehlt ganz“, bemängelte Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller im Tagespiegel-Interview und gab dem Widerstand gegen die große Koalition des kleinsten gemeinsamen Nenners seine Stimme. Parteichef Martin Schulz, der so gerne ins Außenministerium ausreisen würde, bricht die Macht im Inneren weg.

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Das große Wasser nimmt das kleine Wasser mit. Aber ein bisschen nass gemacht wurde Michael Müller dann auch noch am Wochenende. Seine im Interview geäußerte Idee, dem Berliner Senat in Streitfällen beim Wohnungsbau ein Eingriffsrecht gegen die zwölf Bezirke zu verschaffen, griffen mehrere Bezirksbürgermeister sogleich beherzt an. „Das mit dem Eingriffsrecht kann man sich sparen, wenn das Land auf die Bezirke hören würde“, twitterte Spandaus Bezirksbürgermeister Helmut Kleebank zurück. Seine Kollegin aus Friedrichshain-Kreuzberg, Monika Herrmann, zeigte sich „echt sauer“ über den Vorstoß. Auch wenn die Zusammenarbeit zwischen dem Land und seinen zwölf Städten inzwischen besser klappt: Durchregieren ist eben in Berlin nicht. Hier gilt das Motto: Ortsteile und herrsche.   In Brandenburg ist jetzt Schuss mit lustig. Wegen der Afrikanischen Schweinepest lobte das Agrarministerium eine erhöhte Abschussprämie für Wildschweine aus. Mit 50 Euro bekommen Jäger künftig ihren Schuss vergoldet, damit sie mehr Schweine erlegen als in der letzten Saison. Damit soll die insbesondere in Osteuropa grassierende Tierseuche eingedämmt werden, die auch die 770.000 in märkischen Ställen gehaltenen oder gemästeten Hausschweine tödlich bedroht. Rinder im Wahnsinn, Vögel mit Grippe, Schweine voller Pest – wahrscheinlich ist es falsch, dass sich kaum eine Sau für unsere Tiere interessiert.   Kleine süße Maus. Große süße Maus. Mit diesen Sprüchen ist der schlechte Umgang mit jungen Frauen in der Berliner CDU noch immer gut beschrieben. Ein gutes Jahr nach dem Sexismus-Skandal sucht die Partei nach einer Quotenregelung, wie meine Kollegin Ronja Ringelstein recherchiert hat. Nicht nur CDU-Landeschefin Monika Grütters kann sich dabei eine Postenvergabe für Männer und Frauen im Reißverschlussverfahren vorstellen. Doch altherrliche Strukturen stoßen weibliche Bewerber schon von vorn herein ab. Und wer sich in der Berliner CDU mausern will, muss erst an der konservativ geprägten Frauen Union vorbei. Hier kratzt man sich wohl öfter mal die Augen aus.

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Diese Frau sollte Schule machen: Clara Maria Wengler, Pädagogin für Deutsch und Ethik in Kreuzberg und Neukölln, wird heute mit dem „Deutschen Lehrerpreis“ geehrt. Die 34-Jährige war von ihrem einstigen Schüler Sören vorgeschlagen worden, den sie angesichts seiner psychischen Probleme mit einem individuellen Stundenplan motiviert hatte. „Frau Wengler hat sich während meiner zweijährigen Erkrankung um meinen Schulstoff gekümmert, mich in der Klinik besucht und meine Rückkehr in die Schule organisiert“, berichtet Sören. Im Medien-Unterricht lässt sich Wengler gerne etwas von ihren digitalisierten Schülern beibringen, dafür behandelt sie in einer „Wort-Klinik“ analog ihre Rechtschreibfehler (ein Porträt lesen Sie heute im gedruckten Tagesspiegel oder hier im E-Paper). „Man wird mich selten dozierend an der Tafel sehen“, sagt die ausgezeichnete Lehrerin. Die Kreidezeit in Berlins Schulen wird endlich weggewischt.   Sag’s mit Nelken. Am Sonntag traf sich die neue linke Sammlungsbewegung von Sahra Wagenknecht zum traditionellen Gedenken am Grab der ermordeten Sozialisten Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht in Friedrichsfelde. Auch in diesem Jahr fehlten SED-Altkader wie Egon Krenz nicht. Ihnen zur Erinnerung hier ein Erinnerungsstück von DDR-Oppositionellen an ihre eigene Rosa-Luxemburg-Demo vor 30 Jahren auf den Straßen von Ost-Berlin: „Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden“, war damals die Parole mutiger Bürger. Es folgte eine Verhaftungs- und Ausreisewelle. Und daraus ein neuer Wille zur Freiheit. Nelken können welken.

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Kurzstrecke

Ist immer noch Pilzsaison? Die Asservatenkammer der Polizei in Schöneberg ist seit neun Monaten gesperrt – wegen Amtsschimmel. Zum Wiehern ist das nicht, dort gelagerte Beweisstücke können derzeit nicht vor ein Gericht geholt werden. Hoffentlich macht sich deshalb keiner aus dem Staub.   Abheben zum Abheben müssen Bankkunden in Spandau. Die Volksbank hat ihren neuen Geldautomaten an der Adamstraße höhergelegt, der Geldschlitz befindet sich 1,60 Meter über dem Boden. Für die meist älteren Benutzer eine Herausforderung. Aber wenigstens liegt ihr Geld auf der hohen Kante.   Ein teurer Spaß wird die Sanierung des Strandbads Müggelsee. Die bisher veranschlagten acht Millionen Euro würden wohl wirkungslos versanden, räumt Bezirksbürgermeister Oliver Igel ein. Genaueres erfährt man heute in unserem „Leute“-Newsletter Treptow-Köpenick (kostenlos zu bestellen hier) - und im nächsten Sommer bei der Buddelei mit Bagger und Schaufel.   Feuer. Feuer. Wenn es brennt, und die Welt in Flammen steht. Dieses Lied aus dem Teenie-Film „Bibi und Tina“ kennt auch die siebenjährige Helen aus Wedding womöglich schon. Sie hat sich gemeinsam mit ihren Eltern einen zweiten Fluchtweg an der Anna-Lindh-Schule erstritten (via „Berliner Zeitung“). Vor dem Verwaltungsgericht gewann sie gegen den Bezirk Mitte, der auf dem Denkmalschutz beharrte. Nun singen 900 Schülerinnen und Schüler im Chor: Dann weißt du, wer wirklich deine Freunde sind. Wer zu dir hält und für dich übers Feuer springt.

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Kurzer Sprung zum Sport: Bei Geldmeister Bayern München wird die Rente mit 72 abgeschafft. Jupp Heynckes soll für immer Trainer bleiben. Oder wenigstens für ewig.   So herzlos Air Berlin abgewickelt wurde, so herzlich kann man sich jetzt seine Erinnerungen einwickeln. Ab heute versteigert ein Hamburger Auktionshaus die Insolvenzmasse von Berlins beliebtester Fluglinie. Vom Servierwagen bis zur Sitzreihe fürs Heimkino wird alles angeboten, was angelandet ist. Manche Anfangsgebote (4000 Euro für ein kleines Flugzeugmodell) sind aber ziemlich aus der Luft gegriffen.   Letzter Zwischenstopp an der Warschauer Brücke (via @TspSonntag). Zwei Touristen halten eine Radfahrerin an: „Entschuldigung, wo geht’s denn hier nach Berlin?“ Wenn wir das wüssten. BER count up Tage seit Nichteröffnung: 2053

Zitat

„Wir sind kein antifaschistischer Durchlauferhitzer.“   Günter Morsch, Leiter der Gedenkstätte im ehemaligen KZ Sachsenhausen, kritisiert den Vorschlag von Berlins Staatssekretärin Sawan Chebli (SPD) zu Pflichtbesuchen von Bürgern in einstigen Konzentrationslagern

Tweet des Tages

@nichtschubsen   „Ich will nur wissen, ob Du auf den Klassenfotos jemals die Person warst, die vorne quer lag.“

Berlin heute

Verkehr Wegen Baumfällarbeiten ist die AS Birkenwerder Richtung Dreieck Havelland auf dem Nördlichen Berliner Ring gesperrt (8 Uhr bis Do 18 Uhr). In Friedrichshain gibt’s auf der Frankfurter Allee zwischen Frankfurter Tor und Proskauer Straße in beiden Richtungen nur zwei Fahrstreifen. Nur einer steht in Zehlendorf auf der Clayallee zwischen Winfriedstraße und Schützallee Richtung Schmargendorf zur Verfügung (bis Anfang April). Ebenso eine Woche lang in Lichtenberg auf der Herzbergstraße Richtung Allee der Kosmonauten vor der Siegfriedstraße. Auf der Strecke zwischen Westkreuz und Olympiastadion fährt anstelle der S3 und S9 zwischen 22 und 1.30 Uhr ein Ersatzverkehr mit Bussen (ebenfalls morgen Abend).

Demonstration In der Cranachstraße 58 veranstaltet die Friedensinitiative Schöneberg von 16-16.45 Uhr eine "Gedenkfeier zum Todestag von Rosa Luxemburg" mit ca. 50 Teilnehmern.

Gericht Zwei Männer stehen nach einem blutigen Familienstreit vor Gericht. Die 34- und 23-Jährigen sollen einen Verwandten auf offener Straße attackiert haben. Der Geschädigte wurde durch einen Messerstich verletzt (9.30 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 618).

Universität Um 11.15 Uhr referiert Prof. Dr. Helmut Aust im Henry-Ford-Bau der FU über Wahlrecht zwischen Politik und Verfassung: Der Fall Italien. Garystraße 35-37, Audimax

Stadtleben

Essen & Trinken und dabei eine kleine Zeitreise ins Vietnam der 90er Jahre machen: Im 1990 Vegan Living spiegeln sowohl die Einrichtung mit fernöstlichen Skulpturen, handgestrickten Wandbildern und vielen Bonsaibäumchen, als auch die Küche das Land authentisch wider: Da Fleisch im kommunistischen Vietnam relativ schwer zu bekommen war, serviert Betreiber Trung in der Krossener Straße 19 vegane Gerichte aus vorwiegend regionalen Produkten. Sehr beliebt sind die Tapas-Bowls (je 3,50 Euro), denn der Seetang-Salat mit geröstetem Sesam, Seitan in Chili-Limetten-Dip und die Soja-Gemüse-Dumplings etwa lassen sich perfekt in großer Runde teilen. Dazu noch eine hausgemachte Limonade, oder einen selbstgemachten Cocktail, empfehlenswert ist der Drunken Master aus Maracuja, Limette, Himbere, Chilli und Rosenschnaps. U-Bhf Samariterstraße, tägl. 12-23.30 Uhr

Neu in Kreuzberg ist der Kreuzberger Himmel: Das syrische Restaurant in der Yorckstraße 89 wird von Geflüchteten aus Syrien, Pakistan und Afghanistan betrieben. Einer von ihnen ist der Koch Nour, der alles zaubert, was die syrische Küche an himmlischen Köstlichkeiten hergibt: Darunter Maqlooba mit Lammfleisch, Auberginen, Mandeln, Cashewnüssen, Pinienkernen und Datteln (12,90 Euro), für Vegetarier gibt’s das optional auch ohne Fleisch. Gespeist wird in familiär-freundlicher Atmosphäre, denn das Motto im Himmel lautet: "Koche so, wie für deinen besten Freund in Syrien“. U-Bhf Gneisenaustraße, tägl. 11-23 Uhr

Berlinbesuch zum Jahrestag der Besetzung der Stasizentrale bei einer Sonderführung das Stasi-Gelände zeigen: Dem Bürgerkomitee 15. Januar e.V. ist es gelungen, eine einmalige Genehmigung von den Lichtenberger Behörden für die Geländeführung zu erhalten, bei der auch der Munitionsbunker besichtigt wird. Er wurde 1980 gebaut, seit einigen Jahren ist er baupolizeilich gesperrt. Treffpunkt ist um 13.30 Uhr in der Ruschestraße 103 vor Haus 1 (U-Bhf Magdalenenstraße). Um Anmeldung unter Bueko_1501_berlin@web.de wird gebeten.

Geschenk im Fashion-Week-Style: In der ProjektGalerie in der Gormannstraße 23 in Mitte findet die ganze Woche über der Designer Sample Sale statt, für den über 30 Berliner Designer ihre Lager ausgeräumt haben. Hier finden Sie bestimmt das ein oder andere Einzelstück, Schnäppchen oder ausgefallene In-Piece, das garantiert laufstegreif ist. Mo-So 11-21 Uhr

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Der neue Stuttmann ist da! Dieses Jahrbuch versammelt die 200 besten politischen Karikaturen des Zeichenjahres 2017 von Klaus Stuttmann, dem vielfach ausgezeichneten Tagesspiegel-Karikaturisten. Treffsichere Satire mit schonungslosem Durchblick. Alles echt! Great!

Karten sichern Das Jahr 2018 ist noch jung, das heißt aber nicht, dass man nicht schon jetzt ans Nächste denken soll: Wer nämlich die österreichische Indie-Band Bilderbuch am 18. April 2019live in der Columbiahalle (Columbiadamm 13-21) sehen möchte, sollte sich ranhalten. Im März 2017 füllten die vier Jungs diese bereits komplett, ihr Konzert im SO36 diesen April war schon vor etwa einem Jahr ausverkauft, eine richtige Bilderbuchkarriere also. Karten kosten 46,90 Euro.

Last-Minute-Tickets sind noch für die Vorführung von Streetscapes zu haben: Der Film des Regisseurs, Künstlers und Autors Heinz Emigholz wird um 19.30 Uhr anlässlich seines 70. Geburtstags im Kino Arsenal gezeigt. Das Geburtstagskind wird ebenfalls in der Potsdamer Straße 2 (U-Bhf Potsdamer Platz) anwesend sein, während der fiktionale Dialog zwischen einem Regisseur und seinem Therapeuten über die Leinwand flackert. Tickets an der Abendkasse kosten 8 Euro.

Noch hingehen zur Foyer-Präsentation Forschung in der Kunstbibliothek. Der Maler Josef Block. Bis zum 28. Januar können Sie in der Kunstbibliothek (Matthäikirchplatz 8) noch die von Klaus-Dieter Spangenberg zusammengestellte Ausstellung über den wiederentdeckten Künstler Block besichtigen. Er war Mitbegründer der Berliner und Münchener Secession und etabliert in der Berliner Kunstszene. Der Eintritt kostet 6 Euro. S-Bhf Potsdamer Platz, Di-Fr 10-18 Uhr, Sa-So 11-18 Uhr

Berliner Gesellschaft

Personalie Dem Gründungsdirektor der Stiftung Neue Synagoge Berlin, Dr. Hermann Simon, wurde am vergangenen Freitag vom Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften der FU die Ehrendoktorwürde verliehen. Er wurde damit als einer der profundesten Kenner der jüdischen Geschichte Berlins gewürdigt.  Geburtstag - Meret Becker (49), Schauspielerin und Chansonsängerin / Mathias Döpfner (55), Journalist und Vorsitzender der Axel Springer SE / Dirk Gerstle (57), CDU-Politiker und ehem. Staatssekretär für Soziales (2013-16) / Herwig Haase (73), Wirtschaftswissenschaftler und ehem. CDU-Politiker / Dina Kautz (61) / Sebastian Langkamp (30), Innenverteidiger bei Hertha / Luis Cruz aka Lucry (28), Rapper und Musikproduzent / Alexander Steinhart (36), Schwimmcoach und Geschäftsführer xray-sports.com  Gestorben - Dr. Tilman Ulrich Amelung, * 13. April 1972, Rechtsanwalt / Prof. Dr. Klaus-Peter Kantzer, ehem. Vorstandmitglied der Schering AG / Lieselotte Rau Kaufmann, * 22. August 1929, Staatsschauspielerin / Peter Pucks, * 7. November 1931, Steuerberater i.R. und Gründungsmitglied, sowie langjähriger Vorstand der Berolina-Orchester e.V. Berliner Symphoniker / In Memoriam: Prof. Dr. Lev Wassiljew, gestorben 15. Januar 2017, Physiker Stolperstein - Die Eheleute Rachel und Salomon Schmidt lebten zusammen in der Pintschstraße 18 in Friedrichshain. Beide flohen nach Belgien, wurden jedoch in Mechelen interniert. Heute vor 75 Jahren wurden sie dann von dort nach Auschwitz deportiert, wo sie ermordet wurden.

Wenn eine, dann sie. Malu Dreyer soll die Basis der SPD beim Parteitag am kommenden Sonntag dazu bringen, einer neuen großen Koalition zuzustimmen. Sie ist beliebt, sagen die Genossen, glaubwürdig und fair. Dabei war sie selbst skeptisch bis zuletzt. Lesen Sie das Porträt von  Armin Lehmann heute auf Seite 3 im Tagesspiegel oder im im E-Paper.

Encore

So, zum Schluss noch die wichtigste Erkenntnis aus dem Wiener Tatort vom gestern Abend: Es gibt in Europa tatsächlich noch Wohnungsbesichtigungen mit nur zehn Leuten. Und 65 Quadratmeter Altbau für 600 Euro Kaltmiete. Selbst Wienerinnen bestätigen auf Nachfrage: Dies ist kein Schmäh. Und alle Berliner fragen sich: Wie’n ditte?

Lassen Sie sich heute nicht unnötig hochtreiben. Und kommen Sie immer wieder runter. Bis morgen früh, ich grüße Sie, Ihr Robert Ide PS: Wenn Sie den Checkpoint weiterempfehlen möchten: zur Anmeldung geht's hier. Updates sowie aktuelle Kommentare zum Tagesgeschehen finden Sie bei Twitter unter @LorenzMaroldt. Den Tagesspiegel gibt es auch als E-Paper - jetzt 30 Tage lang im Probe-Abo testen. Oder Sie probieren zwei Wochen die gedruckte Ausgabe. Sie möchten den Checkpoint als Werbeträger nutzen? Unsere Anzeigenabteilung berät Sie gern zu Format und Preisgestaltung.

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