Der SZ-Newsletter fürs Fußballwochenende.
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10. Mai 2024
Morgen im Stadion
Der SZ-Newsletter fürs Fußballwochenende
Sebastian Fischer
Sportredakteur
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Guten Tag,
wenn Sie demnächst irgendwo in Deutschland unterwegs sind, vorzugsweise in der Nähe eines imposanten Gipfels oder zumindest eines beschaulichen Hügels, könnte es vielleicht sein, dass Ihnen ein entspannter Mann entgegengeradelt kommt, den Sie bisher eher in Rage auf dem Fußballplatz kannten. „Mit dem Fahrrad durch Deutschland“, das wäre „toll, weil ich ganz viel von Deutschland nicht kenne“ – dies, unter anderem, hat Christian Streich am vergangenen Wochenende bei seinem Besuch im ZDF-Sportstudio über seine künftigen Reisepläne gesagt.

Falls Sie die Zeit haben, würde ich Ihnen empfehlen, sich das Gespräch mit Moderator Jochen Breyer anzuschauen. Streich erklärt unter anderem, warum er 29 Jahre lang, mehr als zwölf davon bei den Profis, Trainer beim SC Freiburg blieb, obwohl er durchaus hätte wechseln können (laut Max Eberl zu Borussia Mönchengladbach, laut Uli Hoeneß sogar mal zum FC Bayern – zu den angeblichen Angeboten sagt Streich nichts). Es ist ein sehr unterhaltsames Interview, nach dem man gar nicht anders kann, als mindestens ein bisschen Wehmut zu empfinden, dass dieser Trainer nun nach einer gefühlten Ewigkeit die Bundesliga verlässt. An diesem Samstag (15.30 Uhr gegen den 1. FC Heidenheim) wird er zum letzten Mal bei einem Heimspiel in Freiburg an der Seitenlinie stehen.

Will man Streich beschreiben, kommt man schwer an seinen in wunderbarem Alemannisch vorgetragenen Pressekonferenzantworten zum Zeitgeschehen vorbei, die einst die New York Times veranlassten, ihn das „soziale Gewissen des deutschen Fußballs“ zu nennen. Zu Streich gehört das Toben an der Seitenlinie, die aufopferungsvolle Trainerarbeit, getrieben von der ewigen Angst vor dem Abstieg, auch wenn der Sport-Club nun das dritte Jahr in Folge den Europapokal erreichen könnte. Mehr als all das ist es aber Streichs Werk, über Jahre eine erfolgreiche Mannschaft entwickelt zu haben, in der zahlreiche Fußballer spielen, die er schon als Jugendtrainer begleitete.

Natürlich haben wir beim SC Freiburg angefragt, ob Streich vor seinem Abschied mit der SZ sprechen möchte. Doch wenig überraschend stapeln sich die Anfragen, seit der Trainer im März angekündigt hat, seinen Vertrag nicht um ein weiteres Jahr zu verlängern. Und Streich ist so viel Interesse an seiner Person bekanntlich eher unangenehm, auch das macht ihn aus.

Stattdessen haben wir mit jemandem gesprochen, der Streich sehr gut kennt: mit einem dieser Spieler, die fast ihr ganzes Fußballerleben in Freiburg verbracht haben. Wenn Streich über sie spricht, dann heißen sie nur „Günni“ (Christian Günter), „Nils“ (Nils Petersen), „Vince“ (Vincenzo Grifo) oder: „Chicco“. Das ist der Spitzname von Nicolas Höfler, der insgesamt 14 Saisons unter Streich gespielt hat, mehr als jeder andere Freiburger Profi.

Im SZ-Interview erklärt Nicolas Höfler, was seinen Trainer so besonders macht. Es geht dabei nicht nur um Fußball, sondern auch ums Wasser sparen, den Umgang mit Menschen – und ums Fahrradfahren: „Er ist gern auf dem Fahrrad unterwegs, erzählt von Radwegen und den Sehenswürdigkeiten um Freiburg herum, von den Bergen. Das Landschaftliche fasziniert ihn.“ Das ganze Gespräch können Sie hier lesen (SZ Plus):
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Nicolas Höfler über Christian Streich: "Er interessiert sich auch für dein Leben außerhalb des Fußballs"
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Und nun ausnahmsweise ein bisschen Werbung: Schon am heutigen Freitag wird in München das elfte Stadion der Fußball-EM 2024 eröffnet: das "Stadion der Träume". Initiiert und geleitet vom Schriftsteller und Dramatiker Albert Ostermaier ist im und vor dem ehemaligen Gasteig-Gebäude (heute: FatCat) am Rosenheimer Platz das Leuchtturmprojekt des EM-Kulturprogramms entstanden. Noch bis zum 13. Juli finden hier fast täglich Theateraufführungen, Lesungen, Konzerte, Poetry Slams, Partys und Gesprächsrunden statt – viele in einem nach Entwürfen der britischen Künstlerin Morag Myerscough extra errichteten Freiluft-Stadion. Zur feierlichen Eröffnung (ab 17.30 Uhr) werden unter anderem EM-Turnierdirektor Philipp Lahm, Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter, Staatsministerin Claudia Roth, der Musiker Herbert Grönemeyer, die Schauspielerin Nina Kunzendorf und der ehemalige Fußballprofi Andreas Görlitz mit seiner Band Whale City erwartet.

Und unmittelbar danach, um 20 Uhr, startet im "Stadion der Träume" eine Gesprächsreihe der Süddeutschen Zeitung. An den kommenden fünf Freitagen werden wir hier prominente Gäste zur "Zukunft des Fußballs" befragen. In der ersten Folge sprechen Claudio Catuogno, Ressortleiter der Sportredaktion, und SZ-Fußballchef Christof Kneer mit Herbert Grönemeyer, Matthias Sammer und Célia Å aÅ¡ić unter dem Motto "Zeit, dass sich was dreht?" über "eine Fußball-EM in schwierigen Zeiten".

Das gesamte Programm im Stadion der Träume finden Sie hier. Alle Panels der SZ-Reihe "Zukunft des Fußballs" haben wir hier für Sie zusammengestellt. Außerdem zu finden: eine Zusammenstellung aller Mitwirkenden in den kommenden Wochen, von Veronica Ferres bis zu Uli Hoeneß, von den Sportfreunden Stiller bis zu den Münchner Symphonikern.

Kulturveranstaltungen zur EM gibt es auch in vielen weiteren Städten! Vielleicht schauen Sie mal vorbei? Ich wünsche Ihnen ein interessantes Fußballwochenende, in welchem Stadion auch immer, 
Sebastian Fischer
Sportredakteur
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