ANZEIGE |
![]() |
|
![]() |
Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Mittwoch, 16.08.2023 | Unbeständig bei Höchsttemperaturen um 24°C. | ||
+ Berliner Senat treibt Bebauungspläne fürs Tempelhofer Feld voran + Adler Group tritt aus Wohnungsbündnis aus + Kultursenator Chialo über steigende Club-Preise: „Ich kann nur die Clubs besuchen, die ich mir leisten kann“ + |
![]() |
von Christian Latz |
|
Guten Morgen, diesen imposanten Anblick möchte uns Checkpoint-Leserin Birgit Ziervogel Ihnen nicht entgehen lassen: „Dieses Foto habe ich gestern Abend in Kärnten in Kötschach-Mauthen in der Dämmerung gemacht.“ | |||
|
![]() | |||
Beach, Berge oder Balkonien – nehmen Sie uns mit! An dieser Stelle zeigen wir während der Sommerferien, wo Sie gerade den Checkpoint lesen. Schicken Sie uns ein Foto mit einem Satz zum Urlaubsort an checkpoint-aktion@tagesspiegel.de. | |||
|
das Donnern überm Tempelhofer Feld kam am Dienstagabend nur vom Wetter. Doch am Horizont zieht grollend die Debatte zur Zukunft von Berlins begehrtester Freifläche auf: Der schwarz-rote Senat macht Ernst mit seiner Ankündigung, die Randbebauung des ehemaligen Flughafens voranzutreiben. Nun hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung ein Verfahren entwickelt, wie der geplante Ideenwettbewerb für die Freifläche und die Beteiligung der Berliner Bevölkerung aussehen sollen. „Wir haben die Sommerpause genutzt, um einen Prozessvorschlag zu machen. Den stimmen wir derzeit mit dem Koalitionspartner ab“, sagte ein Sprecher dem Checkpoint. Nach der Sommerpause solle der Plan in den Senat gehen und dort beschlossen werden. CDU-Politiker Christian Gräff fordert einen Start des Ideenwettbewerbs noch in diesem Jahr. Spätestens 2026 sollten dazu dann die Berliner befragt werden. Aber auch die Bebauungsgegner vom einstigen Volksentscheid bringen sich in Stellung und nennen das geplante Verfahren eine „Farce“. Die Bürger hätten schließlich schon einmal abgestimmt. Die Debatte um das Feld konnte der Volksentscheid damals nur temporär beenden. Seither schwelt sie vor sich hin, genährt von der wachsenden Wohnungsnot. Vielleicht muss sie noch einmal offen geführt werden, um den Streit endlich in eine Richtung aufzulösen. Wie ein reinigendes Gewitter – auch wenn es zwischendrin mal knallt. | |||
|
| |||
| |||
![]() | |||
|
Schlag für das Berliner Wohnungsbündnis: Nachdem die Adler Group durch überhöhte Mieterhöhungen die Vereinbarung mit dem Senat bereits gebrochen hat, tritt das kriselnde Immobilienunternehmen nun auch offiziell aus dem Bündnis zwischen Land und Wohnungswirtschaft aus. Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) bedauerte die Entscheidung – und wohl auch, was er erst kürzlich über die Bündnismitglieder gesagt hat: „Was mich an dem Bündnis sehr freut, war die Übereinstimmung, die ich wahrgenommen habe, dass keiner gesagt hat, dass dieses Bündnis ein Selbstzweck ist, sondern es dient einzig und allein den Berlinerinnen und Berlinern.“ Eher schlecht gealtert. | |||
|
Den obersten Türsteher der Stadt macht derweil Berlins neuer Kultursenator Joe Chialo (CDU): „Ich kann mir auch keinen Flug nach Hawaii buchen, wenn ich mir das nicht leisten kann. Und ich kann nur die Clubs besuchen, die ich mir leisten kann. Da müssen wir nüchtern bleiben“, schüttet er der Berliner Partyszene im Interview mit dem „Groove“-Magazin Wasser ins Sektglas. Die Regeln des Marktes müssten eben auch am Clubeingang akzeptiert werden. Klingt nicht ganz nach dem Sound, der Berlins Clublandschaft einst groß gemacht hat. Allerdings stellten sich damals auch unternehmerische Fragen von steigenden Mieten und Inflation noch nicht. Den Rausschmeißer-Song will Chialo für die Clubs der Stadt aber noch nicht auflegen. Nach neuen Räumen für die Szene werde gesucht. Und auch der „Kulturlärm“ soll dank Senatssegen seltener runtergeregelt werden müssen. | |||
|
| ||||
| ||||
| ||||
|
Apropos Nachtleben: Wenn’s um die Frage der richtigen Outfit-Wahl für einen der hiesigen Clubs geht, lautet die Antwort häufig: Hauptsache schwarz! Das wird jetzt selbst dem KitKat zu düster. Die erste Anlaufstelle für Freunde von Lack und Leder verkündet auf Instagram einen neuen Dresscode: Wer ganz in Schwarz ankommt, den lässt der Club nicht mehr rein. „Hört auf, in langweiligen schwarzen Outfits anzukommen! Seid kreativ oder bleibt zu Hause!” Einlass gibt’s nur mit Glamour und Glitzer. Die zu erwartende Aufregung in der Berliner Clubszene folgte sofort, weshalb das KitKat noch am Dienstag präzisierte: „Kreative, schwarze Fetisch-Outfits sind offensichtlich nicht verboten und weiterhin willkommen.“ Tabu ist jedoch Unterwäschen-Garderobe oder die simple Kombination aus schwarzen Shorts und Ledergeschirr – was fast schon als neue Raver-Uniform gilt. Ob das Berghain wohl nachzieht? | |||
|
Jetzt wird’s musikalisch. Liebes ChatGPT, wie würde eine Hymne auf Berlin klingen, wenn Herbert Grönemeyer statt „Bochum“ über die Hauptstadt gesungen hätte? (Den Stakkato-Gesang bitte selbst dazu denken.) „Zwischen Spree und Beton, Herzschlag der Stadt, Berlin atmet Geschichte, Tag und Nacht. Im Schatten der Mauer, ein neuer Morgen erwacht. Hier wo Freiheit tanzt und Träume fliegen, Berlin, du bist Leben in allen Stigen. Gemeinsam stark, durch Sturm und Sonnenschein, In deinen Straßen spiegelt sich das Leben ein.“ | |||
|
|
|
|
| |||
|
| |||
|
| |||
|
| ||||
| ||||
| ||||
|
| |||
|
| |||
|
| |||
|
| |||
|
| |||
| |||
![]() | |||
|
| |||
|
| |||
|
| |||
|
| |||
| |||
| |||
|
| |||
| |||
| |||
| |||
|
| ||||
|
| |||
| |||
| |||
|
| ||||
| ||||
| ||||
|
| |||
|
| |||
|
| ||||
| ||||
| ||||
![]() |
| |||
| |||
| |||
|
| |||
|
|
|
| |||
| |||
| ||||
| ||||
| ||||
|
| |||
| |||
| |||
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|