Editorial des Chefredakteurs Lieber Herr Do, manchmal fühlt man sich in unserer Gesellschaft wie im Weltreich der „Ichs“. Eine Sportart, in der das Individuum nur dann glänzen kann, wenn es sich in den Dienst der Mannschaft stellt, ist der Fußball.
Am Tag nach der Niederlage gegen Spanien erklärte der deutsche Trainer Julian Nagelsmann: „Ich möchte Danke sagen, an die Fans im Land. Wir brauchen die Menschen im Land vereint hinter uns. Ich wünsche mir für dieses Land, dass wir verstehen, dass es gemeinsam einfach besser geht."
So banal es auch klingen mag. Geteiltes Leid ist halbes Leid und geteilte Freude ist doppelte Freude. Was im Großen gilt, gilt auch im Kleinen. Vielleicht sollten wir öfter daran denken, dass die Liebe als Zentrum unseres Seins nicht allein existieren kann.
Ich kann dich nicht hören, du sprichst nur von dir.
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