Nordkorea hat nach Angaben der südkoreanischen Regierung das gemeinsame Verbindungsbüro in der Grenzstadt Kaesong zerstört. Das Büro sei "in die Luft gesprengt" worden, erklärte das Vereinigungsministerium in Seoul.
| Seoul: Nordkorea zerstört Verbindungsbüro an Grenze zu Südkorea. | Nordkorea hat nach Angaben der südkoreanischen Regierung das gemeinsame Verbindungsbüro in der Grenzstadt Kaesong zerstört. Das Nord-Süd-Büro sei "in die Luft gesprengt" worden, teilte das Vereinigungsministerium mit. Kim Yo Jong, die einflussreiche Schwester von Machthaber Kim Jong Un, hatte jüngst mit einer Militäraktion gegen Südkorea gedroht und dabei auch eine Zerstörung des Verbindungsbüros angedeutet. Nordkorea drohte derweil damit, bereits "entmilitarisierte" Zonen an der Grenze wieder mit Soldaten zu besetzen. |
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Drei indische Soldaten an Grenze zu China getötet. | Bei einem Zwischenfall an der indisch-chinesischen Grenze sind nach Angaben der indischen Armee drei ihrer Soldaten getötet worden. In Neu Delhi sagte ein Armeesprecher, an umstrittenen Grenzabschnitt in der Region Ladakh sie es zu einer "gewaltsamen Auseinandersetzung" mit Opfern auf beiden Seiten gekommen. China machte die indischen Soldaten für den Zusammenstoß verantwortlich. An der 3500 Kilometer langen Grenze zwischen Indien und China, deren genauer Verlauf an einigen Stellen umstritten ist, haben die Spannungen zuletzt zugenommen. |
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Kanzleramtsminister Braun: Deutsche Corona-Warn-App ist die beste. | Die Bundesregierung setzt auf eine breite freiwillige Nutzung der neuen Warn-App gegen das Coronavirus. "Sie herunterzuladen und zu nutzen ist ein kleiner Schritt für jeden, aber ein großer Schritt für die Pandemiebekämpfung", sagte Kanzleramtschef Helge Braun zum Start der neuen Anwendung. Sie sei zwar nicht die erste Corona-App weltweit, aber die beste. Die Bürger könnten sich auf hohe Standards bei Datenschutz und Datensicherheit verlassen. Die App steht nach wochenlangen Vorbereitungen nun zum Herunterladen auf Smartphones bereit. Sie soll das Nachverfolgen von Infektionen erleichtern. |
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Lübcke-Mordprozess beginnt mit Antrag auf Aussetzung. | Zu Beginn des Prozesses zum Mord an Walter Lübcke am Oberlandesgericht Frankfurt hat die Verteidigung die Aussetzung der Verhandlung beantragt. Als Grund nannte sie die Corona-Pandemie und den daraus resultierenden begrenzten Zugang für die Öffentlichkeit. Dem Angeklagten Stephan E. wird zur Last gelegt, den CDU-Politiker vor einem Jahr aus rechtsextremen Motiven erschossen zu haben. Lübcke hatte sich als Regierungspräsident der nordhessischen Region für eine humane Flüchtlingspolitik eingesetzt. E. wurden frühere Hassverbrechen und Verbindungen in die Neonazi-Szene nachgewiesen. |
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ELN-Guerilla in Kolubmien lässt mehrere Entführte frei. | Die linksgerichtete Guerilla-Organisation ELN hat in Kolumbien binnen einiger Tage acht Entführte aus der Haft entlassen. Nach einem Bericht der Tageszeitung "El Tiempo" gab sie zuletzt im nordöstlichen Department Norte de Santander sechs Personen frei. Die vier Zivilisten und zwei Polizisten wurden Abgesandten der nationalen Ombudsstelle für Menschenrechte und der katholischen Kirche übergeben. Am Freitag hatte die ELN zwei Mitarbeiter einer Ölfirma in Arauca freigelassen. Die Freilassung von Geiseln ist eine der Hauptbedingungen der Regierung für Friedensgespräche mit der Guerilla. |
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