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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
es hat fast den Anschein, als wolle uns die Welt des Handels einen beschaulichen Einstieg in die neue Woche bieten. Denn die Nachrichtenlage über das Wochenende war heute eher etwas dünn. Das nehmen wir dann gern einmal so mit.
Herzlichst Ihr Stephan Lamprecht
In der Coronakrise haben die deutschen Verbraucher vor allem eines gemacht: online eingekauft. Viele registrierten sich bei neuen digitalen Diensten. Studien besagen, dass mittlerweile ein Drittel aller Verbraucher bei bis zu 20 Online-Diensten angemeldet sind. Ob die Registrierung dann auch in einem Kauf mündet, entscheidet sich meist schon beim Login. Das erklärt Vitor de Sousa, Regional Director DACH von Auth0, in seinem Artikel.
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Besonders schnelle Lieferdienste elektrisieren derzeit ja vornehmlich den Lebensmitteleinzelhandel. Doch auch im Fashion- und Beautyhandel könnte die möglichst rasche Belieferung der Schlüssel für weiteres (Online-) Wachstum sein. So hat beispielsweise die Marke Estée Lauder in den USA einen ersten Versuch mit dem Lieferservice Uber Eats gestartet. Und Sephora versucht es mit Instacart.
Wish war ja lange Zeit ein Vorbild, was Zuwachszahlen und die Nutzung einer App im Verkauf betrifft. Bekanntlich gibt es aber keine durchgängigen Erfolgsgeschichten. So auch nicht in diesem Fall. Dem durch seine „Schnäppchen“ bekannten Unternehmen brechen die Kunden weg. In den vergangenen 12 Monaten hat Wish rund ein Viertel seiner Kund:innen verloren. Da aber zugleich die Werbekosten stark gestiegen sind, will die Plattform auch auf weitere Neukunden verzichten und wird finanziell langsam zum Sanierungsfall.
Erst kürzlich hatte Lidl angekündigt, auch Produkte des Startups The Green Dealers zu vertreiben. Damit ist jetzt aber erst einmal wieder Schluss. Vorsorglich wurden die Hanfprodukte wieder aus dem Sortiment genommen, nachdem Behörden prüfen, ob es sich gegen einen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz handeln könnte.
Der Finanzinvestor Hellman & Friedman will den Online-Tierbedarfshändler Zooplus übernehmen. Das Unternehmen bietet pro Aktie 390 Euro in bar, was einem kräftigen Aufschlag zum aktuellen Kurs bedeutet. Insgesamt hätte der Deal ein Volumen von 2,8 Mrd. Euro. Wenigstens 50 Prozent plus einer Aktie will sich der Investor sichern.
Der Essenslieferdienst Lieferando bietet den Kurieren unbefristete Verträge an, wie die Mutter Just Eat Takeaway mitgeteilt hat. Das gilt sowohl für Neueinstellungen als auch für das bestehende Personal. Das Unternehmen wolle damit eine höhere Sicherheit bieten und einen Branchenstandard setzen.
Ein Blick in die USA: Dort hat der Lieferdienst DoorDash die Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt. Ein Umsatz von 1,24 Mrd. Dollar bei einem Wachstum von 83 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum sind ohne Frage nach wie vor beeindruckend. Allerdings ist dies eine deutliche Verlangsamung des Wachstums, das im Vorquartal noch bei 198 Prozent gelegen hatte.
Zahlungsdienstleister Unzer, bis 2020 noch unter dem Namen Heidelpay bekannt, enttäuscht mit seinen aktuellen Zahlen. Nach eigenen Angaben hat Unzer im ersten Halbjahr Zahlungen im Umfang von rund 4,4 Mrd. Euro abgewickelt. Der Umsatz lag bei knapp 63 Mio. Euro. Damit befindet sich das Unternehmen zwar noch im Wachstum, liegt aber deutlich unter den eigenen Prognosen. Der Bruttoertrag weicht um 30 Prozent vom Vorjahr ab.
Payback freut sich über Platz 2 im Ranking der „Top Alltagsapps“, das gemeinsam von der Bild Zeitung und Service Value ermittelt wurde. Es basiert auf der direkten Befragung der Nutzer:innen. Auf Platz 1 landete die App von Wetter.com, Rang drei nehmen die Kleinanzeigen von eBay ein.
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