Überrascht hat mich insbesondere die große Altersbandbreite unserer interessierten Aktienlustgemeinde, denn zwischen 25 Jahren und 81 Jahren, war da alles zu finden und hat sich rege ausgetauscht und das nicht nur mit uns, sondern auch untereinander und genau so soll es ja auch sein. Besonders unser geschätzter Chefredakteur Cliff Michel vom Faktor X Börsenbrief wurde dabei hoch gelobt und seine Anlagestrategie fand mehr als nur positiven Zuspruch. Vor allem aber schätzen es unsere Mitglieder, uns dann auch mal privat und in kleiner Runde um Rat und Unterstützung zu bitten, das ist ja am Börsentag selbst, durch die Vielzahl der Gäste manchmal etwas schwierig. Somit muss ich mal wieder das Fazit ziehen, dass der Aktienlust-Club nicht nur stetig wächst und sich immer größerer Beliebtheit erfreut, sondern auch anerkennt, was das Team der Aktienlust täglich in seinen verschiedenen Formaten leistet, immer offen und transparent berichtet und all diejenigen mit Herzblut betreut, die sich für Börse und Finanzen interessieren. Also sollten Sie oder solltet ihr noch kein Mitglied sein, gibt es die Chance sich HIER anzumelden und von den großartigen Vorteilen unseres Clubs zu profitieren. Also, wozu noch warten, Club-Mitglied werden, die Vorzüge nutzen und uns auch mal bei einem Club-Stammtisch persönlich treffen! J Zinssenkungsfantasie verpufft Bisher war ja die Rallye an den Börsen vornehmlich durch zwei Faktoren bestimmt, natürlich durch den Hype und die Fantasie im Bereich der Künstlichen Intelligenz KI, aber auch durch die Hoffnung auf baldige Zinssenkungen in der Eurozone durch die EZB und in den USA durch die US-Notenbank FED. Bei einer Absenkung der Zinsen würden dann die Kredite wieder billiger und das käme dann der Wirtschaft und dem Konsum zugute. Oberstes Ziel der Notenbanken ist und bleibt jedoch die Eindämmung der Inflation, bei einem erklärten Inflationsziel von 2%. Somit ist der Blick auf die Konjunktur und den Arbeitsmarkt unerlässlich und hier ist insbesondere die USA im Fokus der Marktteilnehmer mit ihren Arbeitsmarktdaten. Diese zeigten aber auch in der vergangenen Woche erneut eine starke und positive Entwicklung, so dass sogleich Zweifel aufkamen, dass die Inflation wirklich schon ihr Ende gefunden hat. Allein die Tatsache, dass es vielleicht später zu den erwarteten Zinssenkungen kommen könnte, oder wie ein FED-Mitglied sich äußerte, in diesem Jahr gar keine Senkung vollzogen würde, hat dann besonders beim DAX auf ganzer Linie für Ernüchterung gesorgt. Dass zudem letztlich auch noch die geopolitischen Verwerfungen zwischen Israel und dem Iran aus dem Ruder laufen könnten, erhöhten dabei noch die Sorgen und trieben die Kurse erstmals seit Wochen nach unten. DAX unter Druck Nach acht wirklich erfolgreichen Wochen, einem Q1/ 2024 mit einem Plus von über 10% beim DAX und immer neuen Rekordständen, standen dann zum Wochenende hin Gewinnmitnahmen im Fokus. So ging der deutsche Leitindex am Freitag bei 18.175 Punkten, einem Minus von 1,2% ins Wochenende und verlor auf Wochensicht 1,7%. Der MDAX verlor 1,3% und beendete den Handel bei 26.915 Punkten. Bei Betrachtung der Charttechnik, gibt es jetzt für den DAX noch eine Unterstützung bei ca. 18.040 Punkten und es gilt auch noch das GAP, die Kurslücke bei 17.200 Punkten, zu schließen. All das ist jedoch nicht unbedingt ein Malus, denn wie ich Ihnen in den letzten Wochen immer wieder auch aufgezeigt habe, braucht der Markt auch mal eine Konsolidierung, muss mal „Luft ablassen“, damit uns keine Überhitzung droht. Somit steht vor allem der Donnerstag im Visier der Marktakteure, dann nämlich veröffentlicht die EZB ihre geldpolitischen Entscheidungen. Dass es hier noch nicht zu einer Zinssenkung kommen wird, ist allgemein „eingepreist“, jedoch kommt es natürlich auf die Tonalität und das „Wording“ von Christine Lagarde an, wann es in der Eurozone von der aktuellen Zinssenkungsfantasie tatsächlich den Übergang in die Zinssenkungsrealität geben wird. Aktuell gehen der Markt hier von einem ersten Zinsschritt nach unten, im Juni aus. US-Indizes mit schneller Erholung Natürlich sind es auch an der Wall Street die Spekulationen rund um eine Zinssenkung, die bislang die Indizes befeuert haben und vergangene Woche dann nach differenzierten Aussagen von FED-Mitgliedern kurzfristig eine Schockstarre auslösten. Davon haben sich aber Dow Jones & Co. relativ schnell auch wieder erholt. Der Dow ging am Ende des Börsenhandels bei 38.904 Punkten, einem Zugewinn von 0,8% ins Wochenende und auch der marktbreite S&P-500-Index gewann 1,1% auf 5.203 Punkte. Die technologielastige Nasdaq rückte um 1,24% und der Auswahlindex Nasdaq 100 konnte um 1,28% zulegen. Jetzt gilt es natürlich die hohen Kurs- und Bewertungsniveaus auch zu untermauern, dazu wird es bereits Ende der Woche die ersten Quartalszahlen in den USA geben, traditionell machen da die US-Banken den Anfang. Wochenagenda MONTAG, 8. APRIL UNTERNEHMEN CHE: Bossard, Q1-Umsatz AUT: Bawag Group, Hauptversammlung NOR: Equinor, ESG Day ESP: Repsol, Q1-Umsatz DEU: Tui AG, Aufnahme im Prime Standard
KONJUNKTUR JPN: BoJ Leistungsbilanz 2/24 CHE: Seco: Arbeitsmarktdaten 3/24 DEU: Industrieproduktion 2/24 DEU: Handelsbilanz 2/24 EUR: Sentix Investorenvertrauen 4/24 IRL: Industrieproduktion 2/24 DIENSTAG, 9. APRIL UNTERNEHMEN AUT: OMV Q1-Umsatz GBR: Imperial Brands, Q2-Umsatz CHE: Clariant, Hauptversammlung FRA: Vinci, Hauptversammlung USA: Bank of New York Mellon, Hauptversammlung DNK: Vestas Wind, Hauptversammlung KONJUNKTUR NLD: Verbraucherpreise 3/24 (endgültig) JPN: Maschinenwerkzeugaufträge 3/24 (vorläufig) FRA: Leistungsbilanz 2/24 FRA: Handelsbilanz 2/24 MITTWOCH, 10. APRIL UNTERNEHMEN CHE: Barry Callebaut, Halbjahreszahlen GBR: Tesco, Jahreszahlen DEU: Deutsche Telekom Hauptversammlung, Bonn DEU: Uzin Utz SE, Bilanz-Pk, Ulm AUT: Palfinger, Hauptversammlung FRA: Airbus Group, Hauptversammlung USA: KKR & Co, Investor Day CHE: Zurich Insurance Group, Hauptversammlung USA: Delta Air Lines, Q1-Zahlen
KONJUNKTUR JPN: Erzeugerpreise 3/24 NLD: Produktion verarbeitendes Industrie 2/24 NOR: Verbraucherpreise 3/24 NOR: Erzeugerpreise inkl. Öl, 3/24 SWE: Industrieaufträge 2/24 AUT: Industrieproduktion 2/24 CZS: Verbraucherpreise 3/24 ITA: Einzelhandelsumsatz 2/24 GRC: Industrieproduktion 2/24 GRC: Verbraucherpreise 3/24 PRT: Verbraucherpreise 3/24 (endgültig) HUN: Zentralbank, Zinsentscheid USA: Verbraucherpreise 3/24 USA: Realeinkommen 3/24 USA: Lagerbestände Großhandel 2/24 (endgültig) CDN: Zentralbank, Zinsentscheid USA: FOMC Sitzungsprotokoll 20.3.24 DONNERSTAG, 11. APRIL UNTERNEHMEN CHE: Givaudan, Q1-Umsatz CHE: VAT, Q1-Zahlen DEU: Gerresheimer, Q1-Zahlen DEU: Mutares, Jahreszahlen DEU: Kuka, Jahres-Pk, Augsburg CHE: Julius Bär, Hauptversammlung DEU: Frosta, Hauptversammlung CHE: Adecco, Hauptversammlung GBR: AstraZeneca, Hauptversammlung CHE: Emmi, Hauptversammlung KONJUNKTUR CHN: Erzeugerpreise 3/24 CHN: Verbraucherpreise 3/24 ROU: Verbraucherpreise 3/24 ITA: Industrieproduktion 2/24 IRL: Verbraucherpreise 3/24 EUR: EZB, Zinsentscheid - 14.45 Uhr USA: Erzeugerpreise 3/24 USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) FREITAG, 12. APRIL UNTERNEHMEN DEU: Fraport, Verkehrszahlen 3/24 und 1. Quartal ITA: UniCredit, Hauptversammlung DEU: BayernLB, Bilanz-Pk, München DEU: Villeroy & Boch, Hauptversammlung DEU: Volkswagen AG, Absatzzahlen 3/24 USA: J.P. Morgan Chase & Co, Q1-Zahlen USA: Wells Fargo, Q1-Zahlen USA: State Street, Q1-Zahlen USA: Citigroup, Q1-Zahlen KONJUNKTUR CHN: Handelsbilanz 3/24 AUT: Opec, Monatsbericht Ölmarkt 3/24 JPN: Industrieproduktion 2/24 (endgültig) JPN: Kapazitätsauslastung 2/24 GBR: Industrieproduktion 2/24 GBR: Handelsbilanz 2/24 GBR: BIP 2/24 SWE: Verbraucherpreise 3/24 DEU: Verbraucherpreise 3/24 (endgültig) FRA: Verbraucherpreise 3/24 (endgültig) ESP: Verbraucherpreise 3/24 (endgültig) FRA: IEA, Monatsbericht Ölmarkt, 3/24 USA: Im- und Exportpreise 3/24 USA: Uni Michigan Verbrauchervertrauen 4/24 (vorläufig) (Mit Material von dpa-AFX) Beste Grüße und einen guten Start in die neue Börsenwoche, Ihr/Euer Mick Knauff Redaktion aktienlust P.S.: Die neue Börsenwoche verspricht sehr viel Spannung. Denn in Richtung Wochenende startet die neue Berichtssaison – traditionell mit den Zahlen der großen US-Banken. Darüber hinaus gibt es neue Daten von der Inflationsfront. Auch hier warten Analysten und Anleger gespannt auf die aktuelle Entwicklung. Über die aktuelle Lage in Deutschland spricht mein Kollege Jürgen heute zunächst mit Robert Halver. Der „Berufs-Optimist“ sucht inzwischen nach dem bekannten Strohhalm, mit dem sich Deutschland aus der derzeit miserablen Lage befreien kann. Hat er ihn heute im Gepäck? Natürlich gibt es auch eine Schalte nach Frankfurt zu mir, ich werde auf die wichtigsten Termine noch einmal in aller Ausführlichkeit eingehen. Schaltet deshalb heute um 17 Uhr unbedingt ein bei „aktienlust live am Nachmittag“!
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