Knapp jeder siebte Covid-19-Patient leidet länger
                                                                                                            
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Liebe/r Leser/in,

warum viele Unternehmen die IT-Sicherheit beim mobilen Arbeiten nicht ernst nehmen, wie ein neues Medikament tödliche Leberschäden beheben soll, welchen Beitrag Afrikas Wälder für den Klimaschutz leisten und welches Forschungsprojekt Hobby-Astronomen sucht: Dies alles lesen Sie im aktuellen Newsletter des FOCUS Wissensressorts.

Eine informative Lektüre wünscht Ihnen

Helmut Broeg,
Wissen & Gesundheit

Neues aus Wissen und Gesundheit

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1. Sicherheitsrisiko Home-Office

Weite Teile der deutschen Wirtschaft sind noch immer nicht ausreichend gegen die Risiken des mobilen Arbeitens gewappnet. Das zeigen mehrere Umfragen im Auftrag des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Nur acht Prozent der Unternehmen, in denen mobil gearbeitet wird, haben demnach ihre IT-Sicherheits- und Datenschutzregeln überarbeitet; nur sieben Prozent haben in zusätzliche IT-Sicherheit investiert. Gleichzeitig lässt jede zweite Firma zu, dass mobile Arbeit auf privaten Geräten erledigt wird, ein Viertel kommuniziert über Messenger-Dienste wie WhatsApp, in fünf Prozent der Unternehmen nutzen Beschäftigte sogar ihre privaten Mail-Adressen für geschäftliche E-Mails. Wer seine Prozesse jetzt noch nicht der neuen Situation angepasst habe, handle fahrlässig und lade Cyber-Kriminelle und Betrüger geradezu ein, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.

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Foto der Woche: Jagd auf Asteroiden

Hobby-Astronomen können nun bei der Suche nach bestimmten dieser Himmelskörper helfen. Beim Projekt „Active Asteroids“ sollen sie sogenannte aktive Asteroiden im Sonnensystem finden, erkennbar an einem kometenähnlichen Schweif, wie die Northern Arizona University mitteilte. Astronomische Vorkenntnisse seien nicht erforderlich, die Hobby-Astronomen würden über eine Online-Plattform für diese Arbeit geschult.

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2. Impfstofftechnik soll Leber retten

Obwohl die Zulassung ihres Coronavirus-Impfstoffs auf Basis der mRNA-Technik nicht abzusehen ist, knöpft sich das Tübinger Biotech-Unternehmen CureVac andere Krankheiten vor. Einen ersten Erfolg meldet CureVac nun gegen die derzeit tödliche, durch Alkoholmissbrauch, aber auch bestimmte Virusinfektionen ausgelöste Leberzirrhose. In einer noch nicht begutachteten Studie setzten CureVac-Forscher gemeinsam mit der Medizinischen Hochschule Hannover die mRNA-Technik an entsprechend krank gemachten Mäusen ein. Die in Nano-Fettkügelchen verpackte Boten-RNA enthielt den Bauplan für das Gen HNF4 Alpha, das für den Stoffwechsel in der Leber wichtig ist und bei Zirrhose an Wirkung verliert. Nach mehreren Injektionen habe sich die Zahl der Krankheitsfälle reduziert, darüber hinaus „regte die Behandlung die zellulären Prozesse an, die für eine normale Funktion der Leber verantwortlich sind“, heißt es von CureVac. Weitere Anwendungsversuche der mRNA-Technik richten sich hauptsächlich gegen Krebs. Die Firma BioNTech erprobt sie an Patienten mit schwarzem Hautkrebs (Melanom) und mit Tumoren im Kopf-Hals-Bereich.

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3. Klimafaktor Bergwälder

Die tropischen Bergwälder Afrikas speichern in ihrer oberirdischen Biomasse mehr Kohlenstoff pro Hektar als alle anderen tropischen Wälder der Erde. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Zu diesem Ergebnis kommt eine im Fachmagzin „Nature“ veröffentlichte Studie eines internationalen Forschernetzwerks. Die beteiligten Forscherinnen und Forscher untersuchten, wie viel Kohlenstoff 226 ausgewählte Waldflächen in zwölf afrikanischen Ländern binden können. Das Ergebnis: Im Durchschnitt speichern die afrikanischen Bergwälder rund 149,4 Tonnen Kohlenstoff pro Hektar. Damit liegen sie weit über den Werten von Wäldern in Mittel- und Südamerika sowie der Karibik. Bislang rechnete der Weltklimarat für Afrikas Bergwälder mit durchschnittlich 89,3 Tonnen Kohlenstoff pro Hektar, weit weniger als nun festgestellt. Dass die dortigen Wälder so viel Kohlenstoff speichern können, hat auch klimatische Ursachen. Nur selten ziehen zerstörerische Wirbelstürme über Afrika hinweg. Entsprechend groß werden dort die Bäume.
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