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Liebe/r Leser/in,

auf der Erde hat Italien gewonnen, höchst dramatisch in einem Elfmeter-Krimi im Londoner Wembley-Stadion. Zwei Namen behalten wir nach dieser EM im kollektiven Gedächtnis: Christian Eriksen und Gianluigi Donnarumma!

Extraterrestrisch geht der Ball vorerst an Richard Branson. Der Virgin-Milliardär kam Amazon-Gründer Jeff Bezos um neun Tage zuvor, seit gestern ist er der erste Multi-Milliardär, der in der eigenen Rakete ins Weltall geflogen ist, wenigstens für einige Minuten. Am 20. Juli will ihm Bezos nacheilen. Und auch Tesla-Tausendsassa Elon Musk plant die Reise in ferne Welten.

Die meisten von uns kennen wohl mehr Menschen, die geimpft sind, als ungeimpfte. In Wirklichkeit ist das Land aber vor der Delta-Variante des Coronavirus noch relativ ungeschützt. Denn erst knapp 43 Prozent haben momentan einen wirksamen Zweifachschutz. Fast 60 Prozent und alle Kinder unter zwölf Jahren haben diesen Status derzeit nicht, können sich also anstecken. Und die Infektionen steigen seit einigen Tagen wieder. Noch auf niedrigem Niveau – aber bereits stark.

Die Wahlkämpfer scheinen Corona hinter sich gelassen zu haben. Es ist Ferienzeit, der Herbst ist noch weit weg. Vieles erinnert an das vergangene Jahr, der Sommer 2020 war im Rückblick recht unbeschwert.

Kann es sein, dass Politik Fehler zweimal macht? Kann es sein, dass unsere Kinder im Herbst 2021 in Klassenräumen sitzen, in denen immer noch keine Filteranlagen eingebaut sind? Kann es sein, dass viele Schulen dann immer noch kein funktionierendes Schul-WLAN haben?

Wo bleiben die Kultusminister? Sie schulden Millionen Schülern eine verlässliche Antwort darauf, wie es nach den Ferien weitergeht.

Es sind noch 76 Tage bis zur Bundestagswahl.

Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die Woche!

Mit vielen Grüßen

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Robert Schneider,
Chefredakteur FOCUS-Magazin

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Drei Thesen um drei

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Baerbock steckt in der Giffey-Falle

Die Kanzlerkandidatin der Grünen hat Ärger mit ihrem einstigen Promotionsstipendium. Rund 40.000 Euro hatte Annalena Baerbock über einen Zeitraum von 39 Monaten von der Heinrich-Böll-Stiftung erhalten, Ende 2012 endete die Förderung. Nun gibt es Vorwürfe, Baerbock habe mehr als 50 Prozent ihrer Arbeitszeit mit Parteiarbeit verbracht, dann hätte sie die finanzielle Förderung womöglich irregulär erhalten. Zu jener Zeit war Baerbock Landesvorsitzende der Brandenburger Grünen.

Nun soll die Stiftung den gesamten Vorgang überprüfen, so wünscht es sich Baerbock. Sie begibt sich damit in die Hände der parteinahen Grünen-Stiftung. Sollte die Geld von Baerbock zurückfordern, wäre das Debakel perfekt. Vielleicht sollte die Grünen-Chefin mit der SPD-Politikerin Franziska Giffey telefonieren. Die hatte ihr Schicksal in die Hände der Freien Universität gegeben und trat zurück, nachdem die ihr den Doktortitel abzuerkennen drohten.

Lesen Sie im aktuellen FOCUS die Hintergründe zur verunglückten Kanzlerkandidatinnen-Kampagne von Annalena Baerbock.

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Der Kapitalismus hat Schlagseite

Die zehn reichsten Männer der Welt (ja, es sind wirklich nur Männer) steigerten ihr Vermögen in den vergangenen zwölf Monaten um 540 Milliarden Dollar. Während Hunderte Millionen Menschen durch die Pandemie unter die Armutsgrenze fielen. 540 Milliarden Dollar. Allein davon hätten sie die gesamte Weltbevölkerung mit Impfstoff versorgen und vor Hunger bewahren können. Der größte Teil der Corona-Hilfspakete der Regierungen landete über die Märkte wieder im Portfolio der Superreichen, die wiederum kaum Steuern zahlten.

Stellt sich die Frage: Wie weit darf die Schere zwischen Arm und Reich auseinanderklaffen, bevor die Demokratie daran zerbricht? Die Geschichte zeigt, dass eine Vermögensteuer nicht reicht, um ein aus dem Gleichgewicht geratenes System wieder auszubalancieren. Am Ende müssen es Arbeiterbewegungen sein, die ihr Recht einfordern. Zu beobachten in den USA, wo sich inzwischen die IT-Leute mit den ausgebeuteten Warenhaus-Angestellten solidarisieren und streiken. Ähnlich sieht es bei anderen Konzernen aus. Das Silicon Valley rüstet zum Schlag gegen seine Milliardäre.

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Die Brüder und der Ruhm

Vier Männer und das Ziel des sozialen Aufstiegs. Die Dulatov-Brüder sind MMA-Kämpfer, Männermodels und Jungunternehmer. Sie flüchteten 2007 aus dem Tschetschenienkrieg nach Deutschland und erarbeiteten sich ihren Weg in die deutsche Öffentlichkeit. Denn seit Djibril, der Älteste, Anfang der 2010er-Jahre mit dem Modeln begann, träumen sie von der ganz großen Karriere.

Im Sport, im Modelbusiness, ja, eigentlich überall, wo sich Geld, Reichweite und Respekt verdienen lassen. Lesen Sie jetzt die Geschichte einer Familie, die sich aus dem Asylbewerberheim über Käfigkämpfe auf die begehrtesten Laufstege der Welt gearbeitet hat. Der deutsche Traum, er scheint möglich zu sein. Zumindest, wenn man gut aussieht, kämpfen kann und Marketing versteht. Lesen Sie die Geschichte der Dulatov-Brüder im aktuellen FOCUS.

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