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+ Raumfahrer Sigmund Jähn ist gestorben + Merkel fliegt mit maximaler CO2-Last zum Klimagipfel + Wie unterscheidet man echte von unechten Berlinern? +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Montag, 23.09.2019 | Leicht bewölkt bei max. 22°C.  
  + Raumfahrer Sigmund Jähn ist gestorben + Merkel fliegt mit maximaler CO2-Last zum Klimagipfel + Wie unterscheidet man echte von unechten Berlinern? +  
Lorenz Maroldt
von Lorenz Maroldt
  Guten Morgen,

als Sigmund Jähn am 26. August 1978 von der Erde abhob, hatte er von Marx das „Manifest“, von Goethe den „Faust“ und vom DDR-Fernsehen das Sandmännchen im Gepäck. Einen Tag später jubelte das „Neue Deutschland“ auf der Titelseite: „Der erste Deutsche im All ein Bürger der DDR“. Am Sonnabend ist Jähn, der 82 Jahre alt wurde, in Strausberg bei Berlin gestorben. In seinem Nachruf für den Tagesspiegel schreibt heute Checkpoint-Autor Robert Ide:

Er war ein Vorbild, wie es die DDR immer haben wollte im Wettlauf mit dem Westen, der bis zu den Sternen reichte. Für die Menschen aber blieb Sigmund Jähn immer eines auf eine andere, angenehme Art: ein gutherziger Mensch aus dem Vogtland, sein Vater Sägewerksarbeiter, seine Mutter Näherin, er selbst als Junge manchmal Helfer in der Forstwirtschaft. Geprägt davon blieb Sigmund Jähn immer am Boden. Gleichzeitig war er ein Traumfahrer für ein ganzes halbes Land.“

21 Jahre vor Jähn hatte die Sowjetunion eine junge Hündin Namens „Laika“ mit der „Sputnik 2“ in den Orbit geschickt – als erstes Lebewesen überhaupt. Sie starb nur ein paar Stunden nach dem Start. Der Schriftsteller Günter Kunert, 1929 in der Berliner Chausseestraße geboren, widmete Laika 1963 ein Gedicht, das inmitten der Diskussion über die Folgen des Klimawandels wieder sehr aktuell wirkt:

In einer Kugel aus Metall,
Dem besten, das wir besitzen,
Fliegt Tag für Tag ein toter Hund
Um unsre Erde
Als Warnung,
Daß so einmal kreisen könnte
Jahr für Jahr um die Sonne,
Beladen mit einer toten Menschheit,
Der Planet Erde,
Der beste, den wir besitzen.

Gestern wurde auch der Tod von Günter Kunert bekannt – einen Nachruf von Katrin Hillgruber finden Sie hier.
 
     
 
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  Zu den weiteren Schlagzeilen des heutigen Tages:

„Vier Minister, drei Flieger“ hat die „Berliner Zeitung“ auf dem Weg nach New York gezählt (hier beginnt heute der Klimagipfel). Wer bei unserem Kurs „Mathe mit dem Checkpoint“ aufgepasst hat, weiß: In jedem dieser Flugzeuge sitzen exakt 1,333 Minister (da sind sie wenigstens nicht alleine). Ok, wer bietet mehr? Hier, die „Morgenpost“ kommt sogar auf „Fünf Minister in vier Flugzeugen“ – macht nur noch 1,25 Kabinettsmitglieder pro Maschine. So, was noch… ach ja: Bei uns im Tagesspiegel sind‘s „Vier Flugzeuge für eine Kanzlerin und vier Minister“, womit wir bei einem Maschine-Mensch-Verhältnis von 1:1 auf Ministerebene angekommen wären.

Übrigens: Bei der „Mopo“-Meldung „Verdächtige Flaschen im Ministerium“ handelt es sich nicht um eine Kritik am Regierungspersonal.  

Bemerkenswert an den Flugplänen der Bundesregierung ist nicht nur der erhöhte CO2-Ausstoß, sondern auch der Umstand, dass anders als gewohnt kein Flieger wegen irgendwelcher Defekte am Boden bleiben musste – das muss an der abgehobenen Klimapolitik des Merkel-Kabinetts liegen.
 
     
 
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  Zurück auf den Boden der Tatsachen – willkommen in Berlin:

Der freiwillige „autofreie Sonntag“ geriet zur unfreiwilligen Demonstration – die Leitzentrale meldete von der Stadtautobahn und anderen Stellen der Stadt Staus wegen erhöhten Verkehrsaufkommens. Zwar erklärte die BVG ihre Sonderpreisaktion zum Erfolg, doch für eine klimafreundliche Verkehrswende reicht das ÖPNV-Angebot nicht (schon gar nicht, wenn im Winter wieder viele von ihren Fahrrädern steigen). RBB-Moderatorin Sarah Zerdick twitterte dazu das trostlose Bild einer Haltestelle in der Uckermark und schrieb: „Ich würde gern in Brandenburg leben und in Berlin arbeiten. Aber der Bus fährt hier alle zwei Stunden. Das letzte Mal um 17 Uhr.“
 
     
 
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Curtis on Tour
Virtuosität, musikalisches Feingefühl und Spielfreude zeichnet dieses Quartett des Curtis Institute of Music  aus. In ihrem Programm“ begeben sie sich auf eine kammermusikalische Entdeckungsreise, mit Werken von Beethoven und Schubert über Debussy, Ravel, Chopin, Fauré und Händel bis Ned Rorem.
29. September 2019, 20 Uhr, Konzerthaus Berlin- Kleiner Saal
 
 
 
 
  Seit Beginn der Sommerferien wird die Robert-Koch-Schule in der Dieffenbachstraße saniert – und seitdem brennt dort Tag und Nacht Licht, die Baustellenstrahler illuminieren die Schlafzimmer auf der anderen Straßenseite zuweilen wie einen OP-Raum. Bauarbeiter, Bauleiterin, Hausmeister und Schulleiter erklärten sich für unzuständig, und das Schulamt stellte fest: „Wir können niemanden außerhalb seiner Arbeitszeiten zum Lichtausmachen verpflichten.“

Doch dann meldete sich schnell und freundlich ein Mitarbeiter der Abteilung Bauen, Planen und Facility Management des Bezirksamts, kündigte „eine neue Schaltung“ an und versprach: „Wir werden die Firmen dazu anhalten, auch noch die restlichen Flurlichter nach Verlassen der Baustelle abzuschalten. So hoffe ich auf Verbesserung der Umwelt- und Kostenbilanz und Ihrer Schlafqualität.“ Das war am 6. September. Und hier ein aktuelles Bild, aufgenommen in der Nacht zum Sonntag – alles beleuchtet wie ein offener Kühlschrank.
 
     
 
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  Der Medienwissenschaftler Stephan Russ-Mohl macht sich in der „Neuen Zürcher Zeitung“ über unsere arme Stadt her („Bizarres aus Absurdistan“) – als Kronzeuge dient ihm u.a. ein Newsletter Namens „Checkpoint“ (Notiz an mich selbst: Scheint gut zu sein, dieser „Checkpoint“, international anerkanntes Niveau, unbedingt mal reinschauen). In einem Punkt allerdings irrt der Autor – zum Projekt Bergmannstraße schreibt Russ-Mohl, dieses habe „unter anderem aus riesigen, die Fahrbahn blockierenden Felsbrocken, sogenannten Parklets“ bestanden, „unwirtlichen Sitzecken, die mitten auf der Straße die Kommunikation unter den Nachbarn stimulieren sollten“. Also, nochmal sortieren: Die Parklets waren aus Holz, die standen am Straßenrand und auf denen sollte man sitzen,die Felsbrocken waren aus Mecklenburg, die hatten Spitzen und sollten Falschparker blockieren. Aber egal, kann passieren – Hauptsache, wir waren mal wieder in einer wichtigen österreichischen Zeitung!  
     
 
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Robert Hahn, Geschäftsführer von HAHN Bestattungen, führt das Unternehmen bereits in sechster Generation. Es ist das älteste Berliner Bestattungsinstitut in Familienbesitz. Seit mehr als 70 Jahren ist die Berliner Volksbank vertrauensvoller und enger Partner des Familienunternehmens.
Erfahren Sie mehr unter
berliner-volksbank.de/firmenkunde
 
 
 
 
  Wir kommen zu unserer Serie „Ordnungsrufe im Abgeordnetenhaus (III)“, heute: Anja Kofbringer (Grüne).
 
Kofbringer: „Ich habe mit großem Gefallen gehört, dass Frau Senatorin Breitenbach durch ihren Staatssekretär Fischer dabei ist, in Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsverwaltung einen Runden Tisch „Sexarbeit“ einzurichten.“
(Lachen bei der AfD) 
„Das müssen wir auch, weil zum 1. Juli das sogenannte Prostituiertenschutzgesetz in Kraft treten wird. Das ist sehr bedauerlich und blöd, aber wir müssen es umsetzen, und deshalb ist es schön, dass Sie da gleich in die Aktion gegangen sind und gleich gesagt haben: Super-Idee, wir machen einen Runden Tisch Sexarbeit. Vielen Dank auch dafür!“ 
Frank-Christian Hansel (AfD): „Da mach ich mit!“
Kofbringer: „Ja, da machen Sie mit. Herr Hansel! Das war mir klar, denn auch die Besucherinnen und Besucher von Bordellen sind natürlich herzlich eingeladen, da mitzutun.“ 
(Unruhe) 
„Das ist ja der Runde Tisch. Deshalb sollen Sie da natürlich auch sitzen, und ich danke Ihnen, dass Sie sich erstens mal dazu bekennen, dass Sie Bordellgänger sind, und zweitens…“
Zurufe von der CDU, der AfD und der FDP: „Oh, oh!“
 
     
 
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  Unter dem Motto „Musik zum Spaß – Session mit Gerhild“ trafen sich einmal die Woche ein paar Wilmersdorfer Hobbysänger im Nachbarschaftshaus am Schoelerpark – bis die Fahnder der Rechteverwertungsgesellschaft „Gema“ davon hörten, denn wie schon Wilhelm Busch wusste: „Musik wird oft gefunden, weil sie mit Geräusch verbunden. Da die zum Privatvergnügen nachgesungenen Werke nicht angemeldet waren, verlangte die Gema als „Schadensersatz“ rückwirkend für mehrere Monate eineVergütung mit 100 Prozent Kontrollkostenzuschlag“. Erst als Cay Dobberke von unserem „Leute“-Newsletter ChaWi nachfragte, ob’s bei der Gema irgendwo piept, wurde die Forderung zurückgezogen. Gerade nochmal Glück gehabt! p.s.: Hiermit gebe ich bekannt, dass ich gleich unter der Dusche „White Riot“ pfeifen werde. Damit die Gema-Fahnder nicht so früh aufstehen müssen. Statt Gebühren zu zahlen, überweise ich allerdings lieber eine kleine Spende an die Joe-Strummer-Foundation.  
     
 
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Heute exklusiv für Checkpoint-Abonnenten:
 
 


Wie es Berlin in 16 Jahren nicht schafft, einen Kreisverkehr einzurichten. Mehr lesen
 
Warum die Gäste der Graduierungsfeier für den Polizeinachwuchs ausgelost werden müssen. Mehr lesen
 
Nach dem Streik ist vor dem Streit: Wo heute Politiker*innen über die Zukunft des Stadtklimas diskutieren. Mehr lesen
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Telegramm
 
 
In Sachen Stromnetzvergabe steigt die Spannung – seit Wochen kündigen Seismographen aus der Politik Bewegung an, heute meldet die „Morgenpost“: Vattenfall bietet dem Land Berlin Rechtsfrieden und Partnerschaft an (die nächste Gerichtsentscheidung ist für den 17. Oktober terminiert).
 
     
 
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Immer wieder derselbe Ärger – diesmal hat’s einen Geschäftsmann aus Gütersloh erwischt. Arglos überließ er seinen 544-PS-Geländewagen vorm Adlon dem Pagen zum Einparken – und rums: Schon lag die 180.000 Euro teure Kiste auf der Seite. Alles muss man selber machen! Dazu der Kommentar der „B.Z.“: „Blamage statt Garage“ – fragt sich nur für wen.
 
     
 
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Die Stadtverordneten von Werder haben das Baumblütenfest aus dem künstlichen Koma geholt – 2021 soll es wieder fit sein. Da werfen wir doch mal einen Blick in die Patientenakte, aufgezeichnet vom Checkpoint im vergangenen Jahr:

Ich kam mir vor wie im Lazarett“, sagt eine Ärztin über ihren Einsatz beim Baumblütenfest in Werder, „das war Krieg“ – allein in ihrem Rettungszelt mussten am Wochenende bei einer einzigen Schicht 100 Patienten versorgt werden, fast alle unter 20, mehr als die Hälfte erkennbar minderjährig, mehr als ein Drittel so komatös betrunken, dass sie nicht mehr ansprechbar waren. Das Massenbesäufnis steht übrigens unter dem Motto „Für jeden Gast ist was dabei, auch die Kleinen kommen nicht zu kurz“ – offensichtlich selbst dann, wenn sie mehr wollen als Zuckerwatte. Gäbe es in Brandenburg so etwas wie Jugendschutz, wäre das Traditionsfest längst amtlich verwelkt.
 
     
 
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Pigor & Eichhorn
Ohne sie, gäbe es wohl schon seit Jahren keinen Bundeswettbewerb Gesang mehr, weil den Bewerbern auf diese renommierte Auszeichnung das intelligent-gewitzte Songmaterial ausgegangen wäre.
01. - 06. Oktober in der
BAR JEDER VERNUNFT
 
 
 
 
 
Holger Friedrich, neuer Eigentümer der „Berliner Zeitung“, hat dem „Spiegel“ gesagt, was er von Berlin hält:

Die Stadt ist einerseits offen, andererseits viel provinzieller als in den Neunzigerjahren. Fast schon reaktionär provinziell. Es gibt eine rigide Verkehrspolitik und gleichzeitig hohe Pkw-Zulassungszahlen. Es gibt die teuersten Schulplätze und schlechte Bildungsergebnisse. Es gibt eskalierende Mieten und planwirtschaftliche Lösungsansätze. Das ist eine Art Staatsversagen. Die Möglichkeiten sind riesig und die Lösungen winzig. Das ist ein Grund, warum unsere Kinder Berlin verlassen.“

Politiker wollte Friedrich nach eigenem Bekunden nie werden, seine Begründung: „Dann darf man nicht mehr das Auto fahren, das man will. Man muss billige Schuhe tragen. Ich will frei entscheiden können, was ich anziehe.“
 
     
 
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Mitte-Bürgermeister Stephan von Dassel sagt heute in der „Berliner Zeitung“: „Für uns wäre es natürlich eine Entlastung, wenn Berlin-Touristen auch mal in einen Biergarten in Marzahn-Hellersdorf gehen würden.“ Nun denn, da sind wir vom Team Checkpoint gestern doch gleich mal vorausgefahren, um die Lage zu peilen. Kleiner Tipp: Grandioser Ausblick vom „Wolkenhain“.
 
     
 
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Schreibtalente für Tokio 2020 gesucht! Bewerben Sie sich jetzt als NachwuchsreporterIn (18 -21 Jahre) für die Paralympics Zeitung und berichten Sie im internationalen Redaktionsteam von den Paralympischen Spielen vor Ort. Die Kosten für Anreise, Unterkunft und Verpflegung werden übernommen.
 
 
 
 
 
Kaum hat die Berliner Verwaltung „Windows 97“ abgeschafft, schon wird die zuständige (!) Staatsekretärin Sabine Smentek als „IT-Women of the year 2019“ für die „WIN-Awards“ nominiert.
Hm, scheint so etwas wie die erwachsene Fassung des Titels „It-Girl“ zu sein… Ach, egal: Support your local heroes – zur Abstimmung geht’s hier.
 
     
 
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Der Geist ist in Berlin auf dem Rückzug – das Amtsgericht Charlottenburg teilt mit: Der Verein „Forum Bewusstsein und Noetik“ ist aufgelöst. Da ist wohl der Glaube an die Grenzwissenschaft verloren gegangen – Gläubiger sind dennoch aufgerufen, sich zu melden.
 
     
 
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Der frühere Piraten-Abgeordnete Fabio Reinhardt (heute bei den Grünen) ist neues Mitglied der 99-köpfigen IHK-Vollversammlung (Wahlgruppe 13, Unternehmensberatung) – er gehört einer Gruppe IHK-Kritiker an.
 
     
 
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Liebe Checkpoint-Leser:

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Nur für kurze Zeit.
 
 
 
 
 
Nachtrag zur Meldung „Flucht am Affengehege“ (CP vom 19.9.): Maßregelvollzug ist nicht Justizvollzug – für das eine ist die Gesundheitsverwaltung zuständig, für das andere die Justizverwaltung. Beiden ist nur eins gemein: Wenn jemand wegläuft, rennt die Polizei hinterher. Justizsprecher Sebastian Brux schreibt: „Dieser Fehler passiert. Den Unterschied kannte bis vor kurzem selbst der Vorsitzende vom Rechtsausschuss nicht.“
 
     
 
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Außerdem heute in der Checkpoint-Abo-Ausgabe: Warum es rund um die Philharmonie bald ganz leise wird / Wie das Bezirksamt in Friedrichshain eine Grünanlage entwidmet / Wohin die nächste Tour der Checkpoint-Radgrupppe führt / Wo es heute zu Verkehrsbehinderungen kommt und welche S-Bahn-Linie in den nächsten Wochen unterbrochen ist/ Stadtleben: Wo heute eine erhebende Utopie gezeigt wird, welches Café es ohne Start-up-Geschwätz gibt und was Sie einem richtigem Kaffee-Fanatiker schenken können. Zur Anmeldung für den kostenlosen Probemonat geht es hier.
 
     
 
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Zur Checkpoint-Party im Klunkerkranich hatten wir selbstverständlich auch unseren BER-Counter mitgenommen (hier im Bild unten links zu sehen) – der läuft jetzt seit dem 3. Juni 2012. Aber was machen wir damit, wenn Flughafenchef Engelbert Lütke-Daldrup im November tatsächlich einen neuen, tagesgenauen Eröffnungstermin verkündet? Wird der BER-count-up zum BER-count-down? Oder glauben wir erst dran, wenn es diesmal tatsächlich passiert? Was meinen Sie: Wird das diesmal was? Ernstgemeinte Zuschriften bitte an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
     
 
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BER Count Up - Tage seit Nichteröffnung:
 
 
 
 
 
2 6 6 9
 
 
 
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
Wir halten es gar nicht bis überhaupt gar nicht ein.“

Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann beim „Creative Bureaucracy-Festival“ über das selbstgesteckte Ziel der rot-rot-grünen Koalition, innerhalb von 14 Tagen einen Termin beim Bürgeramt anzubieten. Der Stand heute früh: Der nächste freie Termin ist am 31. Oktober.

Und hier das Gefühl vieler Berlinerinnen und Berliner, gestützt durch Missfallensäußerungen gegenüber dem Checkpoint in den vergangenen fünf Jahren:

Wir halten es gar nicht bis überhaupt gar nicht aus.“

Übrigens, kleiner Tipp von Monika Herrmann: Mehr als 4 % der gebuchten Termine werden gar nicht wahrgenommen – also immer mal reinschauen ins System, wieder freigewordene Termine werden vormittags wieder freigeschaltet.
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@FrauKulli

„Das wahrste, reinste, beste Berlin wohnt bei Ullrich am Zoo zwischen allen Gängen. Unvergleichlich, diese tollen, bunten, reichen, armen Schönen und Hässlichen, die dort zusammen in den Schlangen stehen und vor der Kassiererin alle gleich sind.“
 
 
 
 
 
 
 
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Nur in Berlin
 
 
 
 
 
Wir küren die originellsten und schönsten Berlin-Bilder: Bis zum 30. September noch können Sie hier ihre Fotos unter dem Motto „Nur in Berlin“ einreichen. Die besten Bilder werden im Oktober auf der „Berlin Photo Week“ präsentiert, im Tagesspiegel veröffentlicht – und ab heute täglich im Checkpoint gezeigt.
 
     
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Foto: Joerg Projektor
 
     
 
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Stadtleben
 
 
Essen – Überall gibt es Sushi, doch es ist gar nicht so einfach, auch gutes zu finden. Besonders, wenn der Fisch nicht wirklich nach Fisch schmeckt. Anders im The Catch“: Hier gibt's Sushi mit „Meeresaroma“, wie die Goumets unserer Mehr Genuss-Redaktion dem japanisches Fischrestaurant unter lettischer Führung attestieren. Angeboten wird klassisches Sashimi, Nigiri-Sushi und Rolls in hauchdünnem Teig, ergänzt von Poke Bowls (8-11 Euro) und Gegrilltem (8-25 Euro). Bleibtreustr. 41, Di-Do 12-23 Uhr, Fr/Sa 12-24 Uhr, So/Mo 18-23 Uhr, S-Bhf Savignyplatz
 
     
 
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Trinken – In der Yorckstraße 3, gleich bei Curry 36, können Sie sich Ihre „Uppers“ (dt. „Aufputschmittel“) nach dem Wochenende holen. Wir reden natürlich von Kaffee, den es hier in exzellenter Qualität gibt. Außerdem sind jede Menge selbstgemachte, auch vegane, Kuchen im Angebot, sogar kalter Hund. Im Uppers herrscht eine gemütliche und entspannte Atmosphäre, die CP-Leserin Sibylle S. eine Empfehlung wert ist. Mo-F 7.30-18 Uhr, U-Bhf Mehringdamm
 
     
 
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Das Stadtleben zum Wochenstart von: Carmel Schnautz.
 
     
 
Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstage – „Unserer lieben, aber leider abtrünnigen Kollegin Sonja Eichmann zum neuen Lebensjahr alles, alles Gute, privat wie beruflich, aus unserer ,Suite' im Rathaus“ / Ephraim Gothe (55), Stadtrat in Mitte (SPD) / Claudia Hämmerling (65), Politikerin, ehem. für die Grünen im AGH / Elke Hannack (58), Stellv.  Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes / Georg Keßler (87), Fußballtrainer / Florian Swyter (50), für die FDP im AGH / Ludwig A. Rehlinger (92), ehem. Jurist und Politiker (CDU)
 
 
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
 
Gestorben – Dr. Karlheinz Jänicke * 13. Mai 1925 / Norbert Klesse * 30. August 1949 / Doris Ingrid Rumpeltes * 1. April 1945 / Conrad Stolze, Anwalt  
 
 
Stolperstein – Theodor Wolff (Jhg. 1868) wohnte in der Hiroshimastraße 19 in Tiergarten und war von 1906 bis 1933 Chefredakteur des „Berliner Tageblatts“. Weil er sich im Ersten Weltkrieg gegen deutsche Annexionen eingesetzt hatte, wurde er von Deutschnationalen abgelehnt. 1933 emigrierte er über Österreich in die Schweiz, ein Jahr später nach Südfrankreich, wo er regelmäßig an Exil-Zeitschriften mitarbeitete. Im Mai 1943 wurde er von den italienischen Besatzungsbehörden an die Nationalsozialisten ausgeliefert, ins KZ Sachsenhausen deportiert und später ins Berliner Polizeigefängnis überführt. Er starb heute vor 76 Jahren nach einer Operation im Jüdischen Krankenhaus Berlin.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Zu unserem Berlin-Test „Sind Sie ein local – und woran erkennen Sie das?“erreichten unsetliche wohlmeinende Zuschriften, aber auch Warnungen vor Falschberlinern. Hier eine kleine Liste von Sprüchen, an denen sie zu erkennen sind:

Ist ja ganz schön laut hier in der Stadt, obwohl es so teuer ist. Ich gründe 'ne Bürgerinitiative dagegen.“

Keine Ahnung, wieso man den Flughafen Tegel überhaupt in die Stadt gebaut hat:“

Diese Hausboote in der Rummelsburger Bucht stören. Dafür habe ich mir meine Wohnung da nicht gekauft.“

Die Mercedes-Benz-Arena ist ja auch viel schöner als das, was vorher da war.“

In West-Berlin gibt es echt nichts Interessantes zu sehen.“

Der Wedding ist ein super Bezirk für Luxuswohnungen.“

Dieses Graffiti an den Zügen sieht ja echt schick aus.“

Wer war Momper?“
 
     
 
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Mit diesen nützlichen Hinweisen gehen Sie gestärkt in die neue Woche. Morgen früh begrüßt Sie hier wieder Ann-Kathrin Hipp, die sich zur Frage, wer ein echter Berliner ist, auch ein paar Gedanken gemacht hat.

Bis dahin,
 
 
Unterschrift Lorenz Maroldt
 
 
Ihr Lorenz Maroldt
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Redaktion: Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
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