+ Aufarbeitung der Berliner Silvesternacht: Feuerwerk der altbekannten Reaktionsmuster + Wiederholungswahl in Berlin: Die ersten Pannen sind schon da + Wahlplakate für den Klima-Volksentscheid – zu früh, aber offenbar nicht unzulässig +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Freitag, 06.01.2023 | Bewölkt, um 10 °C, überwiegend trocken.  
  + Aufarbeitung der Berliner Silvesternacht: Feuerwerk der altbekannten Reaktionsmuster + Wiederholungswahl in Berlin: Die ersten Pannen sind schon da + Wahlplakate für den Klima-Volksentscheid – zu früh, aber offenbar nicht unzulässig +  
Nina Breher
von Nina Breher
 
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  Guten Morgen,

keine Woche hat es nach den Silvesterkrawallen gedauert, bis Politik und Öffentlichkeit sich im Abspulen altbekannter Reaktionsmuster verheddert haben. „Böllerverbot!“ fordern die, die sowieso gegen die Feuerwerke sind, „Body- und Dashcams!“ ruft Innensenatorin Spranger (SPD), als für die Sicherheitskräfte Zuständige natürlich an deren Ausstattung interessiert. „Failed state Berlin!“ hallt es derweil aus den Alpen (Söder im „Spiegel“: „wieder typisch Berlin!“; defund Berlin!, fordert CSU-Chef Dobrindt). „Brennpunkt Neukölln!“ nicken sich die zu, die sich an Rütli-Schule und Co. erinnern; „Migrationsproblem!“ meinendie, die nur auf den richtigen Moment gewartet haben, mit ihren Ressentiments Politik zu machen.

Ließe man all das beiseite, könnte die Silvestergewalt Anlass werden, endlich das eigentliche Problem zu besprechen – oder es gar zu verringern: die massive soziale Ungleichheit in Berlin und daraus resultierende Frustration. Die High-Deck-Siedlung, ein Gewalt-Schwerpunkt der Silvesternacht, ist zugleich der Kiez mit den berlinweit meisten Hartz-IV-Empfänger*innen (56,4 Prozent) – und der niedrigsten Wahlbeteiligung (48 Prozent, Datenanalyse hier). Es ist, als signalisierten die Menschen: Die Politik vertritt uns sowieso nicht. Die Silvester-Gewalt ist nicht zu entschuldigen. Aber das darf nicht dazu verführen, den Kontext der Geschehnisse zu ignorieren: Armut, Ausgrenzung, soziale Perspektivlosigkeit. Politische Ziele, die damit nichts zu tun haben, ließen sich auch an anderer Stelle einbringen. Bodycams und Böllerverbot zum Beispiel. Und dass klischeehafte Ressentiments gegen Bevölkerungsgruppen die soziale Spaltung eher verstärken als abschaffen, sollte sich von selbst verstehen.
 
     
 
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  Apropos: Die Berliner CDU verlangt die Vornamen der Silvester-Täter. „Wie lauten die Vornamen der Tatverdächtigen mit deutscher Staatsbürgerschaft?“, heißt es in einem an die Mitglieder des AGH-Innenausschusses verschickten Fragenkatalog (via Twitter/Niklas Schrader). Koalitionspartner Linke und Grüne werfen der Fraktion Rassismus vor; auch die Regierende Giffey kritisiert. Man müsse „die Lage in den sozialen Brennpunkten anschauen und nicht im Parlament nach Vornamen fragen“. Spannend wird, ob die Fraktion zurückrudert: CDU-Umweltpolitiker Danny Freymark jedenfalls distanzierte sich. „Die Frage (…) gehört nicht zu uns“, schrieb er auf Twitter. CDU-Innenexperte Frank Balzer hatte die Frage zwar im Namen der Fraktion gestellt, aber nun gut. Vorgemacht hat’s übrigens die AfD. Im Saarbrücker Landtag forderte sie 2019 die Vornamen hunderter Messer-Täter („Saarbrücker Zeitung“).  
     
 
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  Aus gegebenem Anlass sehen wir uns gezwungen, weltexklusiv die Vornamen aller CDU-Politiker(*innen) im Abgeordnetenhaus zu veröffentlichen. Transparenz, Sie wissen schon.

Adrian, Alexander, Ariturel, Björn, Christian, Christian, Christian, Christopher, Cornelia, Danny, Dirk, Frank, Heiko, Johannes, Kai, Katharina, Kurt, Maik, Martin, Michael, Oliver, Robbin, Roman, Sandra, Scott, Stefanie, Stefan, Stephan, Stephan, Sven.

Sollten Sie eine Namensliste finden, die biodeutscher klingt als diese, erhalten Sie eine Preis-Kartoffel: checkpoint@tagesspiegel.de
 
     
 
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  Das Thema Herkunft scheint die Stadt zu bewegen. Werfen wir also einen genaueren Blick in Zahlen der Polizei zu den Nationalitäten der an Silvester Festgenommenen. Sie zeichnen ein differenzierteres Bild als die aktuelle Debatte (zugegeben: das ist nicht schwer). Dass 45 der 145 Festgenommenen deutsche Staatsangehörige waren, ist bekannt. Eine genauere Aufschlüsselung zeigt nun: Bürger keines anderen Landes wurden häufiger festgenommen als deutsche.

Auf zweitem und drittem Platz liegen Menschen mit afghanischem (27) und syrischem (21) Pass; alle weiteren der insgesamt 18 genannten Pass-Nationalitäten sind einstellig vertreten – unter ihnen zum Beispiel ein Australier, ein Franzose, ein Italiener sowie je fünf polnische und fünf türkische Staatsangehörige (die beiden zahlenmäßig größten Einwohnergruppen mit ausländischem Pass in Berlin). Bei 13 ist ungeklärt, welchen Pass sie besitzen. Die Zahlen beziehen sich nicht nur auf die Ausschreitungen, sondern auf die gesamte Silvesternacht. Sie zeigen, wie differenziert die Lage ist – und könnten ein Hinweis darauf sein, wie wenig die Silvester-Gewalt mit Nationalität und Einwanderungsgeschichte zu tun hat.
 
     
 
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  https://ar.tagesspiegel.de/r?t=https%3A%2F%2Fberlinischegalerie.de%2Fausstellung%2Fmagyar-modern%2F  
 
 
 
  Themawechsel: Pünktlich mit dem Versand der Wahlbenachrichtigungen ist die erste Wahlpanne aufgetreten. Auf englischen Hinweiszetteln zur BVV-Wahl stehen zwei Wahltermine. Der (richtige) 12. Februar 2023 oben im Briefkopf, der (falsche) 12. September 2023 weiter unten (Foto hier). „Ärgerlich“, sagte Landeswahlleiter Stephan Bröchler. „Seit gestern (Mittwoch, Anm.) Abend 19 Uhr wird der korrigierte englischsprachige Begleitzettel verschickt“, sagte Bröchler dem Checkpoint.

Auch bei der SPD herrscht noch Verwirrung hinsichtlich des Wahldatums: In einem Facebook-Beitrag schrieb sie, „am 12. November“ werde neu gewählt, löschte den Beitrag später. Naja, Immerhin sind sich alle einig, dass an einem 12. gewählt werden soll…

Weitere Pannen (Pännchen?):

++ Fehlende handschriftliche Wahlscheinnummer: Auf einem Umschlag fehlte sie auf den Briefwahl-Unterlagen, gemeldet von der Reinickendorfer CDU. Die Nummer ist aber laut Bröchler rechtlich nicht zwingend. Falls sie fehle, sei die Stimme darin trotzdem gültig.

++ Tippfehler auf Wahlzettel: Xhain-FDP-Kandidatin Diana Flemmig tritt überraschend als Diana Flemming an.
 
     
 
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  Umfrage Pannenwahl  
   
     
 
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Neuköllns Integrationsbeauftragte Güner Balcı über die Silvesternacht, die Lehren daraus und die Vorboten. Und darüber, was sie seit ihren Bemerkungen dazu selbst erlebt. Ein Gastbeitrag.
 
Warum kommt es immer wieder zu Gewalt gegen Polizei und Rettungskräfte? Im Interview erklärt Strafrechtsprofessor Singelnstein, warum so viele Menschen den Staat als Feind sehen.
 
Zwischen Dezember und März treffen sich im Strandbad Tegelsee in Berlin-Reinickendorf die ganz Mutigen zum gemeinsamen Eisbaden. Lisa Erzsa Weil berichtet.
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Telegramm
 
 
+++ Deutschland beabsichtigt, 40 Marder-Panzer sowie ein Patriot-Flugabwehrsystem in die Ukraine zu schicken. Die Bundesregierung hatte eine solche Lieferung lange abgelehnt.

+++ Putin hat eine 36-stündige Waffenruhe angekündigt. Anlass sei das orthodoxe Weihnachten. Die Ukraine lehnt sie ab. Selenskyi-Berater Mykhailo Podolyak nennt die kurzzeitige Waffenruhe „scheinheilig“ (Twitter), Habeck sprach von „wenig glaubhaft“.

+++ Jewgeni Prigoschin, Gründer der russischen Wagner-Söldnergruppe, sei laut einem Beamten des Weißen Hauses bestrebt, die Kontrolle über die Salz- und Gipsgruben in der Nähe der ukrainischen Stadt Bachmut zu übernehmen. Die „Besessenheit“ Russlands Bachmut einzunehmen, sei von monetären Motiven angetrieben werde, fügte der Beamte hinzu.

Alle Ereignisse können Sie in unserem Live-Blog (hier) oder auf unserer Live-Karte (hier) verfolgen.
 
     
 
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Berlin bekommt einen Odesaplatz. Der bisher namenlose Platz in Lichtenberg zwischen Rheinstein- und Ehrenfelsstraße wird am 16. Januar eröffnet und nach der ukrainischen Stadt am Schwarzen Meer benannt. Das teilte der Bezirk per Pressemitteilung mit. Der Odesaplatz befindet sich dann direkt neben der ehemaligen „Russenoper“.
 
     
 
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52.000 Berliner*innen wollen bei der Wahl helfen – das sind 10.000 mehr als nötig. Das teilte die Landeswahlleitung am Mittwoch mit. „Wir bitten um Verständnis, dass nicht alle, die sich angemeldet haben, eingesetzt werden können“, sagt Landeswahlleiter Bröchler und dankt fürs Engagement. Die nächste Chance kommt bestimmt: der Klima-Volksentscheid zum Beispiel (26. März). Wer hat noch nicht, wer will nochmal?
 
     
 
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Für den Klima-Volksentscheid darf zwar noch nicht plakatiert werden – das darf erst sieben Wochen vor dem 26. März geschehen. Trotzdem hängen am Leopoldplatz frische Plakate mit der Aufschrift „Ja zum Klima-Volksentscheid am 26.3.“. Wie das geht? Sie stammen nicht von „Klimaneustart Berlin“, sondern von der Kleinstpartei „Klimaliste Berlin“. Die tritt bei der Wiederholungswahl an – und hat offenbar dem Anliegen des Volksentscheids Werbeplatz zur Verfügung gestellt. Sie wirbt dafür, dass man sie als Partei ins Abgeordnetenhaus wählt. Und tut das eben mit dem Volksentscheid, für den allerdings nicht geworben werden darf. Kapiert?
 
     
 
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Ausführliche Checkliste und umfangreicher Leitfragen für die wichtigsten Vorsorgefragen. Dieser Leitfaden hilft Ihnen, rechtliche Grundlagen zu verstehen, wichtige Verfügungen für Angehörige niederzuschreiben und alle notwendigen Unterlagen zu ordnen.
 
 
 
 
 
Als einzige Partei tritt die Kleinstpartei „Aktion Partei für Tierschutz – Tierschutz hier!“ bei der Wiederholungswahl nicht mehr an. Alle drei Kandidaten hatten ihren Rücktritt von der Landesliste erklärt („rbb“). „Tierschutz hier!“ gilt offenbar nicht mehr für Berlin.
 
     
 
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Oder doch? Nachdem die Anzahl der Statisten-Kaninchen in der Staatsoper zunächst von 30 auf 20 reduziert wurde, werden sie nun ganz abgesetzt. „Mit der Wiederaufnahme des Rings im Frühjahr 2023 werden lebende Kaninchen und lebende Meerschweinchen nicht mehr eingesetzt“, schreibt der Senat auf Anfrage von Danny Freymark (CDU). Was ist los? Kreative Krise? Künstlerische Schaffenspause? Schlechte Hoppelleistungen auf der Bühne? Oder etwa doch… Tierschutz? Die Tierrechtsorganisation Peta hatte ein Verbot beantragt, war damit aber vor dem Oberverwaltungsgericht gescheitert. Nun verschwinden sie trotzdem. „Die Tiere zeigten zu keiner Zeit Stress- oder Fluchtsymptome“, betont die Senatsverwaltung für Kultur und Europa noch.
 
     
 
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Unbezahlbar sind in Berlin nicht nur pelzige Debatten wie die obigen, sondern auch Wohnraum. Insbesondere für viele Studierende ist Berlin mittlerweile unbezahlbar: Eine durchschnittliche kleine Wohnung, die zu den Bedürfnissen Studierender passt, wird in Berlin mittlerweile für durchschnittlich 718 Euro angeboten. Teurer sind nur München (787 Euro) und Stuttgart (786 Euro). Die Zahlen stammen vom Institut der deutschen Wirtschaft, den interaktiven Wohnungs-Vergleich für Studierende können Sie hier lesen.
 
     
 
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Im Checkpoint-Podcast „Berliner und Pfannkuchen“ erfahren Sie von uns, was diese Woche wichtig war, was sich in der Hauptstadt (nicht) bewegt hat und über welches Thema am meisten gestritten, gelacht, geschimpft oder gejubelt wurde. Mit Stimmen und Hintergründen aus der besten Stadt der Welt: immer freitags zum Feierabend. Jetzt auf Spotify, Apple Podcasts und Tagesspiegel.de.
 
 
 
 
 
Gestern schrieben wir, Parkraumbewirtschafts-Personal sei für Falschparkende nicht zuständig. Stimmt nicht ganz, korrigiert Mittes Ordnungsstadträtin Almut Neumann: Das Parkraumpersonal dürfe auch Falschparkende ahnden. „Nur abschleppen dürfen sie nicht.“ Wieder was gelernt. Checkpoint-Tipp an die nächste Landesregierung: Wenn es ein zweieinhalbminütiges Erklärvideo braucht, um die Zuständigkeiten in einem recht eindeutigen Bereich (Parken) verstehbar zu machen, wäre es vielleicht gute demokratische Praxis, sie zu vereinfachen.
 
     
 
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Rassistische Inhalte, Hakenkreuze, menschenverachtende Kommentare: 101 Ermittlungen hat die Berliner Polizei im vergangenen Jahr zu politisch problematischen Äußerungen von Polizisten geführt, 53 davon hätten strafrechtliche Relevanz. Das sagte Berlins Polizeichefin Slowik der dpa. Oft handle es sich um fremdenfeindliche Inhalte.
 
     
 
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Ausflug nach Brandenburg gefällig? Falls ja, halten Sie bitte Ihr Handy gut fest, sonst verschwindet es auf Nimmerwiedersehen in einem Schlitz zwischen Sitzen. Die ODEG hat nun sogar ein mobiles Einsatzteam angekündigt, das bei der Bergung dort hineingefallener Wertsachen helfen soll.
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
„Was soll das heißen, gescheitert? Keine Bildung? Straffällig? Kein Geld? Definieren wir „gescheitert“, sonst führt diese Debatte nirgendwohin.“

Hüseyin, 25 Jahre alt, wohnt sein ganzes Leben lang in der High-Deck-Siedlung (ganzes Gespräch hier).
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@DonnieOsullivan

„Eben kam in der U-Bahn ein Kontrolleur rein und sagt "guten Tag die Fahrscheine bitte" und son Typ 2 Reihen hinter mir sagt laut und in so nem ich-hab-eh-schon-einen-scheiss-tag Ton "oh mannnnn".“
 
 
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
Essen – Wer sich zum Dreikönigstag eine „galette des rois“, den z.B. in Frankreich traditionellen Dreikönigskuchen gönnen will, findet in der Neuköllner Bäckerei „Le Brot“ gleich zwei köstliche Versionen: Klassisch mit Mandel-Butter-Creme und eine Variante mit Apfel-Mandel-Praliné. In dem flachen Kuchen ist eine Figur verbacken, früher war es eine Bohne, weswegen die oder der Finder:in auch „Bohnenkönig“ heißt. Diese:r hat im neuen Jahr besonders viel Glück! Und deswegen gibt es die Papierkrone hier gleich dazu. Je nach Größe kostet das süße Vergnügen 10, 17 oder 24 Euro. Mo-Fr 8-18 Uhr, Sa 8-16, So 8-14 Uhr, Fuldastraße 54, U-Bhf Neukölln
 
     
 
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Das ganze Stadtleben gibt’s mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – „Allegria, allegria, allegria. Unsere liebe Anouk wird heute 15 Jahre! Dazu gratulieren wir von Herzen und sagen Dir: Bleibe so wie du bist! Oma, Opa und Annika“ / „Liebe Conny, das Allerbeste für dein neues Lebensjahr – vor allem Gesundheit und weiterhin viel Energie u.a. bei deinem großartigen, sozialen Engagement! Deine Gabi“/ Annette Fugmann-Heesing (68), deutsche SPD-Politikerin, ehemalige im Berliner Abgeordnetenhaus sowie ehemalige Finanzsenatorin von Berlin / Eva Högl (54), Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestags / Jens Johler (79), Schriftsteller / Wilhelm Kuhweide (80), ehemaliger Regattasegler / Ulrike Mai (63), Schauspielerin und Synchronsprecherin / Sven Mikisch (58), ehemaliger international erfolgreicher Hürdenläufer, Regattasegler und begeisterter Tandemradfahrer“ / Wilfried Moldenhauer (70), Unternehmer und Ingenieur „Sylvia Grewatsch wünscht, dass er noch lange an ihrer Seite durchhält“ / Wilfried Nünthel (68), ehemaliger CDU-Stadtrat in Lichtenberg  / Madeleine Wehle (55), Fernsehmoderatorin / „Dir lieber Rolf Zenglein zum 80. Geburtstag die herzlichsten Glückwünsche von der langjährigen Freundin“

Sonnabend –  Andreas Böhle (59), „Beste Andreas, vir die nuwe jaar wens ek jou sterkte, gesondheid en bly asseblief soos jy is. Ek is lief vir jou Marion“ / Johannes Brandrup (56), Schauspieler / Tanju Çalıkıran (46), Rapper und Fernsehdarsteller / „Ma chère Eléonore, auch wenn die Uhr nach der Null unerbittlich immer weiter tickt, dann gibt dieser Umstand Dir die Chance auf immer mehr glückliche Zeiten, die Du in Deinem Leben mit mir zählen kannst. Heute liegt wieder ein neues Jahr mit überraschenden französisch-pfälzischen Begegnungen vor Dir. Alles Gute für Dich. Dein Ehemann Bernd“ / Uwe Ochsenknecht (67), Schauspieler und Sänger / Karl-Heinz Petzinka (67), Architekt / Max Riemelt (39), Schauspieler / Björn Wohlert (35), Abgeordneter für Wittenau, Tegel, Waidmannslust und Borsigwalde, Sprecher für Soziales und Integration & Sprecher für Bundesangelegenheiten der CDU-Fraktion Berlin

Sonntag – „Unser Bär hat Geburtstag! Es gratulieren alle, von A bis Z!“ / Arne Maier (24), ehemaliger Fußballer bei Hertha, jetzt beim FC Augsburg / Katja Orschmann (25), Fußballspielerin im 1. FC Union / Evelyn Rund (69), ehemalige Schwimmerin
 
 
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
 
 
Gestorben – Prof. Dr. Manfred D. Busche, * 3. Dezember 1933 / Gerhard Lebe, * 11. Dezember 1923 / Dr. Wolfgang Matthiessen, * 7. Juni 1940 / Barbara Schmidt-Schafstedde, * 10. Dezember 1958, Ärztin und Psychoanalytikerin
 
 
Stolperstein – Rosalie Wolff kam am 7. Januar 1871 in Borek (heute Polen) zur Welt. Sie war Näherin und lebte zeitweise in Dresden, wo sie einen Sohn gebar, der einen Monat nach der Geburt starb. Im Jahr 1923 heiratete sie den Schriftsteller und Verlagsbuchhändler Bruno Wolff-Beckh, dieser starb allerdings zwei Jahre später. Am 10. August 1942 deportierten die Nazis sie nach Theresienstadt und ermordeten sie dort am 6. Januar 1943. An der Deitmerstraße 6 in Steglitz erinnert ein Stolperstein an sie.
 
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Dass Berlin dreckig ist, ist eine Frage der Perspektive. Das bewies zuletzt Ex-Regierender Müller – aus dem Dienst-Mercedes sieht Berlin offenbar sauberer aus (CP vom 2.1.). Dem Fußvolk bleibt immerhin der innere Perspektivwechsel. Wir empfehlen, öfter innezuhalten und zu fragen: Ist das am Ende doch kein Müll, sondern Kunst? Denn weg kann es scheinbar nicht… Gilt etwa für die hier zu bestaunende Fahrradleichen-Installation an einem Bügel in Pankow, entdeckt von Twitter-User Guenther X. Wanninger. BSR oder MoMa, das ist hier die Frage.
 
     
 
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Neue Perspektiven auf die Stadt haben Sie Thomas Lippold, Helena Wittlich, Daniel Böldt und Alexander Fröhlich (Recherche) zu verdanken, ebenso Sarah Borufka (Stadtleben). Alles aufgekehrt und den Newsletter versandfertig gemacht hat Florian Schwabe (Produktion). Morgen lesen Sie hier von Thomas Wochnik.
 
 
Unterschrift Nina Breher
 
 
Ihre Nina Breher
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Verantwortlich im Sinne von § 18 Abs. 2 MStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Ann-Kathrin Hipp, Nora Weiler
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