Mai 2019 www.suermondt-ludwig-museum.de

Termine

zurzeit Nur dienstags von 13.00 13.15 uhr geöffnet!

Wie Sie wissen, erhält unser Museum eine neue Klimaanlage. IN–DER–ZWISCHEN–ZEIT ist es nur zu den KUNSTPAUSEN geöffnet.

Immer dienstags
von 13.00 – 13.15 Uhr

kunstpausen im Mai

Ein Werk in 15 Minuten
Dienstags von 13.00 – 13.15 Uhr

Lust auf Abwechslung in der Mittagspause und neue Bekanntschaften? Dann machen Sie eine Kunstpause im Suermondt-Ludwig-Museum! Dort erwartet Sie ein Speed-Dating der besonderen Art: In nur 15 Minuten lernen Sie ein Meisterwerk der Kunstgeschichte kennen.

Eintritt frei!


07. Mai 2019

Lucas Cranach d.Ä. – Judith mit dem Haupt des Holofernes (1531)
Mit Sarvenaz Ayooghi

Ein Bild nach vollbrachter Tat: Die schöne Witwe Judith schafft es mit ihren Reizen und durch List, den assyrischen Hauptmann Holofernes zu überwältigen, und köpft ihn gnadenlos.
Die Renaissance war fasziniert von dieser Geschichte. Mehr als 20 Darstellungen verließen zwischen 1530 und 1531 Cranachs „Bildermanufaktur", die alle Judith mit dem enthaupteten Kopf zeigen. War sie mehr als nur ein Lieblingsmotiv? Galt Judith womöglich als Symbolfigur der protestantischen Bewegung, die gegen die katholischen Unterdrücker aufbegehrte? Schließlich war Lucas Cranach überzeugter Anhänger der Reformation. Und Trauzeuge Luthers.


14. Mai 2019

Quiringh Gerritz. van Breklenkam – Heiratsantrag an eine Mennonitin
Mit Wibke Birth

Unter den holländischen Genremalern des 17. Jahrhunderts hat Breklenkam sicherlich am häufigsten Themen aus dem Berufsleben und der Arbeitswelt behandelt. In der heutigen Kunstpause geht es um das Thema Liebe im bürgerlichen Milieu. Wie die Dame wohl auf den Antrag reagieren wird?
Welche versteckten Hinweise die Gegenstände im Gemälde geben, erklärt Wibke Birth.


21. Mai 2019

Käthe Kollwitz – Relief „Die Klage“
Mit Wibke Birth

Käthe Kollwitz und Ernst Barlach werden oft in einem Atemzug genannt. An ihre Freundin Trude Bernhard schreibt sie 1941: „Als ich die Klage machte, stand ich unter dem Eindruck von Barlachs Tod und dem furchtbaren Unrecht, das er erlitten hatte.“ Von welchem „Unrecht“ hier die Rede ist, ihr Bezug zu Barlach und wie sie sich selbst als Künstlerin mit dieser Reliefarbeit positioniert, wird Thema der Kunstpause sein.


28. Mai 2019

Drei Mechelner „Poppjes“ (Puppen), Anfang 16. Jahrhundert
Mit Dr. Dagmar Preising

Mecheln ist um 1500 in Brabant ein bedeutendes Zentrum der Skulpturenproduktion. Hier entstehen charakteristische Heiligenfiguren, die sogenannten „Poppjes“, die puppenhaften Charakter haben und sehr beliebt waren. Sie wurden auch weithin exportiert.

Eintritt frei!

inderzwischenzeit

Immer aktuell informiert
auf Facebook und Instagram!

@suermondtludwig

#inderzwischenzeit

Im Depot müssen jetzt alle Heiligen eng zusammenrücken. Auch Jesus, Maria und Großmutter Anna.

Im Depot kommt man sich näher...

...fast alle Skultpuren sind bereits ausgeräumt.
Michael Rief ist Kustos der Städtischen Sammlungen und stellvertretender Direktor des Suermondt-Ludwig-Museums. Er organisiert den Umzug der Kunstwerke, koordiniert die Bauarbeiten im Haus – und kennt den Stand der Dinge.

SLM-Newsletter: Wie leer ist das Museum?
Michael Rief: Wir haben in den letzten Wochen die Skulpturen-Säle ausgeräumt. Jetzt stehen da noch drei Steinfiguren, die von einer Spedition mit entsprechender Expertise abtransportiert werden müssen. Im ersten Obergeschoss sind die Vitrinen mit den Antiken geleert. Hier hängen noch drei große Tapisserien, die wir ebenfalls von Spezialisten abhängen und aufrollen lassen. Diese Teppiche werden dann in der Bürgerlichen Kunstkammer zwischengelagert.

SLM-Newsletter: Räumen Sie etwa auch die Kunstkammer mit ihren vielen Hundert Exponaten aus?
Michael Rief: Die Kunstkammer bleibt grosso modo so, wie sie ist. Sie wird aber staubdicht abgeschlossen und ist dann nicht mehr zugänglich. Die Glasgemälde im zweiten Obergeschoss bleiben ebenfalls unangetastet. Alles andere wird bis zum 15. Mai ausgeräumt, weil dann die Bauarbeiten beginnen.

SLM-Newsletter: Und wo finden dann die KUNSTPAUSEN statt?
Michael Rief: In unserer schönen Bibliothek. Das heißt, wir werden dann eher kleinformatige Werke vorstellen.



Der Kölner Restaurator ist auf Möbel und Holzgemälde spezialisiert.

Marientod in restauro

Ein Kölner Restaurator hat ein beschädigtes Gemälde neu verleimt.

Der Kölner Restaurator Karlheinz Kreuzberg hat sich in der Restaurierungswerkstatt des SLM eines beschädigten Gemäldes angenommen: der Tafel des Marientods aus der ars bene moriendi-Ausstellung und Teil der Dauerpräsentation im SLM. Die Verleimung der fragilen Holztafel war spröde geworden und gebrochen. Als erfahrener Restaurator hat Kreuzberg vorher ausprobiert, welche Zwingen sich eignen und wieviel Druck er ausüben darf. Eine Folie unter den Lederstücken verhindert, dass die Zwingen oder das Leder an der Malschicht festkleben, falls Leim austreten sollte. Später wird Gemälderestauratorin Carmen Seufert die Malschicht an der Bruchstelle retouchieren, so dass das Werk nach Wiedereröffnung des Hauses 2020 wieder gezeigt werden kann.


Sarvenaz Ayooghi wird von Margot Gasper (AZ/AN) interviewt. Der Fotograf Harald Krömer schaut interessiert zu.

Arbeiten, wenn andere Pause machen

Eine Zeitungsreporterin berichtet über die KUNSTPAUSE.

Margot Gasper vom Aachener Zeitungsverlag dachte sich: Schönes Thema, das mit der Kunstpause. Da schau ich doch mal vorbei. An die 20 Aachener taten es ihr gleich an dem Dienstagmittag, als Kuratorin Sarvenaz Ayooghi in 15 Minuten das Porträt des Jacques Bylivelt vorstellte, gemalt von Hans von Aachen. Und sie hörten „keinen wissenschaftlichen Vortrag, sondern eine muntere Geschichte rund um Hans von Aachen“, wie später in Margot Gaspers Artikel zu lesen war. Zum Beispiel darüber, wie der Maler in Venedig „hoffnungsvoll an der Werkstatt eines niederländischen Malers anklopfte, der dem ,Mof', dem Deutschen, umgehend die Tür vor der Nase zuschlug.“ Und wie er trotzdem seinen Weg machte als Hofmaler der Gonzaga.

Ein Goldschmied als Edelmann
Hans von Aachen malte Jacques Bylivelt, weil der Hofmaler der Medici ihm geholfen hatte, in der Florentiner Kunstszene Fuß zu fassen. Um hervorzuheben, welch hohen Status der einstige Golschmied sich erarbeitet hatte, stellte Hans von Aachen ihn als Edelmann dar. Das war spannend, fand Margot Gasper. Sie will jetzt auch mal privat vorbeikommen und wirklich Mittagspause machen statt zu arbeiten.


Öffnungszeiten

Di – So 10.00 – 17.00 Uhr
Mo geschlossen

Barrierefreiheit

Das Suermondt-Ludwig-Museum ist in einem ehemaligen Stadtpalais des 19. Jahrhunderts mit älteren und neueren Anbauten untergebracht. Grundsätzlich sind alle Räume in allen Stockwerken für Rollstühle usw. durch Einsatz von Liftanlagen erreichbar. Aufgrund der Baugeschichte muss man sich auf unterschiedliche Boden-Niveaus einstellen, und Rollstuhlfahrer sollten mit Umwegen rechnen. Ein Standardrollstuhl steht im Sanitätsraum neben dem Foyer bereit. Es gibt ein behindertengerechtes WC. Das Servicepersonal ist gerne behilflich.

Impressum

Wilhelmstraße 18, 52070 Aachen
info@suermondt-ludwig-museum.de
Tel.: +49 241 47980-40
Fax.: +49 241 37075

Museumsverein Aachen e.V.
Tel.: +49 241 47980-28
Fax: +49 241 37075

www.Suermondt-Ludwig-Museum.de

stadt aachen

Newsletter abbestellen oder abonnieren