Lieber Herr Do,
COVID-19 hat unsere ungeteilte Aufmerksamkeit. Wer spricht heute (noch) über Greta, Fridays for Future, CO2-Bilanz, die Wahl des künftigen CDU-Vorsitzenden oder den Wendler? Innerhalb von nicht mal zwei Wochen hat der neuartige Coronavirus faktisch alle anderen Themen aus unserem Bewusstsein verdrängt. Und aus unserem Alltag.
 
Kaum fassbar, wie die (mutmaßlich notwendigen) Entscheidungen unserer Politiker alleine in den letzten sieben Tagen unser berufliches wie auch privates Leben auf den Kopf gestellt haben. Noch vor einer Woche war auch in meinem Newsletter NUR von „Geisterspielen“ in der Fußballbundesliga die Rede. Versammlungen und Veranstaltungen von mehr als 1000 Menschen waren hierzulande NUR in Bayern verboten. Mit dem heutigen Tag kommt nahezu das komplette öffentliche Leben in Deutschland zum Erliegen, sind fast 10.000 Menschen infiziert, überall Clubs und Bars geschlossen, liegen Fluggesellschaften am Boden, stoppen VW, Daimler, Opel und BMW ihre Produktion, befindet sich das gesamte Land im Homeoffice. Ein ganzer Kontinent macht seine Grenzen dicht.  
 
Ich hatte Sie bereits letzte Woche gefragt, wie Corona Ihr Leben ganz persönlich verändert. Jürgen W. schrieb mir daraufhin, dass er nach einem Ski-Urlaub mit Freunden in Südtirol mit dem Coronavirus im Gepäck nach Hause kam. Auch wenn nur einer der fünfköpfigen Gruppe infiziert war – per „Ordnungsverfügung“ wurden alle für 14 Tage unter häusliche Quarantäne gestellt. Jürgen W. wörtlich: „Notwendige Einkäufe, sonstige Erledigungen müssen nun via moderner Kommunikationsmittel von Nachbarn und Freunden erbeten werden. Dies verdeutlicht, wie sehr wir das normale Leben mit all seinen Vorzügen gewöhnt sind, aber erst bei Wegfall wirklich zu schätzen wissen.“ Wohl wahr. Und Playboy-Leser Frank S. teilte mir folgendes mit: „Seit heute darf ich nicht mehr an meinen Arbeitsplatz, weil ich einen Kilometer hinter der Grenze in Frankreich wohne, aber in Saarbrücken arbeite.“ 
 
Auch die Playboy-Redaktion arbeitet inzwischen fast vollständig im Homeoffice. Und das sind nicht die einzigen Auswirkungen der Pandemie. So sehen wir uns gezwungen, sowohl das für den 2. bis 5. April geplante Playboy Gentlemen’s Weekend, als auch den „Playmate des Jahres Award 2020“ (6. Mai) abzusagen. Beide Events sollten sich in Baden-Baden abspielen, beide Veranstaltungen können aufgrund der aktuellen Situation zum geplanten Zeitpunkt nicht stattfinden. Die gute Nachricht: Für beide Playboy-Events wird es Ausweichtermine geben! Ich werde Sie über die neuen Termine informieren, sobald diese feststehen.Denn wie Playboy-Leser Markus M. richtig feststellt: „Irgendwann hat auch dieser Mist ein Ende.“
Da es also nicht nur Hoffnung auf ein baldiges Ende der Krise gibt, sondern sich auch ganz neue Möglichkeiten eröffnen, die unerwartet gewonnene Zeit sinnvoll zu nutzen, sollten wir die Gelassenheit, unsere Zuversicht – und ja: den Humor – keinesfalls verlieren.
 
Hier finden Sie meine persönlichen Highlights der Woche.

 
Bleiben Sie gesund!
Ihr
Florian Boitin
Chefredakteur Playboy
 
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Das ist doch ein Witz!

Richtig. Und zwar mein Lieblingswitz der Woche: Sie kommt freudestrahlend von der Arbeit nach Hause: „Liebling, im Büro haben meine Kollegen gesagt, dass ich ganz tolle Beine habe.“ Ohne aufzuschauen, brummelt er vor sich hin: „Ach ja, und von deinem fetten Arsch haben sie nicht gesprochen?“ – „Nein, von dir war nicht die Rede, Liebling.“ – Weitere Witze finden Sie hier  …
Noch mehr Spass
 
 
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