Liebe/r Leser/in, auch in dieser Woche haben wir für Sie wieder spannende Meldungen aus Wissenschaft und Medizin zusammengetragen. Wir berichten über die digitalen Risiken des E-Scooter-Booms, wie Holzhäuser zum Klimaschutz beitragen und warum Schüler beim Vokabellernen duftende Rosen ins Zimmer stellen sollten. | Eine schöne Woche wünscht Ihnen Helmut Broeg, Wissen & Gesundheit |
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Neues aus Wissen und Gesundheit |
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1. Roller mit Datenleck E-Scooter sind riskant, nicht nur weil es immer wieder zu Unfällen kommt. Wissenschaftler der University of Texas at San Antonio haben herausgefunden, dass es besonders einfach ist, die Daten von Nutzern der Trendfahrzeuge abzufangen. Über Bluetooth werden je nach Modell permanent Daten zwischen Apps und Roller ausgetauscht. So sei es beispielsweise möglich, persönliche Daten abzufangen, die bei der Anmeldung eingetragen werden. Aber auch Standortdaten wie die Heimat- und Arbeitsadresse können über GPS ermittelt werden. Hackern soll es sogar möglich sein, Zugriff auf die App zu bekommen und die Nutzer so zu einer falschen Adresse zu leiten. Solchen Missbrauch zu verhindern, müsse für die Betreiber der E-Scooter ebenso wichtig sein wie Unfälle zu vermeiden, urteilen die Forscher. |
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Foto der Woche: Aus Lehm geboren Seine Entdeckung war eine Sensation: Nun präsentiert das Museum der Universität Tübingen erstmals eine Rekonstruktion des wissenschaftlich Danuvius guggenmosi getauften Menschenaffen. Das zwölf Millionen Jahre alte Fossil war in einer Tongrube im Allgäu entdeckt worden. Es gilt als ältester Beleg für einen Primaten mit aufrechtem Gang. Seinen Spitznamen „Udo“ erhielt es nach Udo Lindenberg, der am Tage der Entdeckung seinen 70. Geburtstag feierte. |
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2. Holzhäuser gegen Klimawandel Bauen mit Stahl, Beton und Zement ist extrem energieaufwendig und verursacht große Mengen an klimaschädlichem CO2. Würde die Verwendung dieser Baustoffe im gleichen Umfang wie heute steigen, wären sie im Jahr 2050 für ein Fünftel der CO2-Emissionen verantwortlich, haben Forscher des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung berechnet. Holzbauten könnten hingegen den von Bäumen aufgenommen Kohlenstoff langfristig speichern. Bislang bestehen nur etwa 0,5 Prozent der Neubauten aus Holz und leisten nur einen kleinen Beitrag zum Klimaschutz. Langfristig halten die Forscher einen Anteil von bis zu 90 Prozent für möglich – allerdings nur, wenn es gelingt, eine nachhaltige Waldbewirtschaftung zu etablieren. |
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3. Dufter Vokabeltrainer Vokabeln pauken gehört für viele Schüler zu den lästigsten Pflichten. Doch Freiburger Wissenschaftler fanden Abhilfe – in Form von Blütenduft. Schüler, die während des Memorierens von Fremdwörtern Stäbchen mit Rosenduft in ihrem Zimmer auslegten und diese auch nachts dort beließen, zeigten signifikant bessere Ergebnisse bei einem anschließenden Vokabeltest als ihre Mitschüler ohne „Duft-Trainer“. Bisherige Studien waren davon ausgegangen, dass der Dufteffekt nur während bestimmter sensibler Schlafphasen wirkt. Die aktuelle Studie zeigt, dass es sehr viel einfacher geht. |
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