Liebe Frau Do, eine neue Woche beginnt – und es gibt viel zu besprechen. Heute beschäftigen uns natürlich die Nachwirkungen des ersten TV-Triells, das keinen klaren Sieger hatte. Zudem nimmt die Debatte über eine Verschärfung der Corona-Regeln von 3G auf 2G weiter Fahrt auf. Auch das Thema Afghanistan bleibt auf der Agenda. Legen wir los. Heute wichtig: So lief das TV-Triell: Umfragen sahen vor dem Triell die SPD bei 24, die Union bei 21, die Grünen bei 17 Prozent. Armin Laschet und Annalena Baerbock zeigten sich daher gleich zu Beginn angriffslustig, besonders beim Thema Afghanistan wurde es emotional. Bei der Debatte über Corona spielte Olaf Scholz dann seine Stärke als Finanzminister aus. Wie sich die Kontrahenten geschlagen haben, fassen Tim Braune und Jan Drebes zusammen. Städte wollen 2G-Regel: Der Vorsitzende des nordrhein-westfälischen Städtetags fürchtet, dass die Infektionszahlen mancherorts außer Kontrolle geraten und fordert daher eine Verschärfung der Coronaregeln. Kritik an dem Vorstoß kommt aus der Gastronomie. Auch NRW-Gesundheitsminister Laumann spricht sich derzeit gegen die 2G-Regel aus. Jörg Isringhaus und Maximilian Plück berichten. Tödliche Feindschaften: Die Anschläge am Kabuler Flughafen mit vielen Toten dokumentieren erneut, wie chaotisch und unübersichtlich die Situation in Afghanistan ist. Denn neben den Taliban treibt auch ein Ableger des Islamischen Staats sein Unwesen, der sich seinerseits Auseinandersetzungen mit Al-Kaida liefert. Den Machtkampf der drei radikal-sunnitischen Gruppen erklärt Thomas Seibert. Noch mehr aktuelle Nachrichten gibt es zum Hören – von Montag bis Samstag jeden Morgen ab 5 Uhr in unserem „Aufwacher“-Podcast. Meinung am Morgen: Afghanistan im Wahlkampf: Die Evakuierungsmission der Bundeswehr ist beendet, die Folgen der humanitären Katastrophe werden weiter diskutiert. Innenminister Horst Seehofer (CSU) forderte am Wochenende bereits strengere Grenzkontrollen, obwohl bislang wenig für eine große Flüchtlingsbewegung spricht. Warum sich das Thema nicht für den Wahlkampf eignet, argumentiert Jan Drebes in seinem Leitartikel. Abteilung Attacke: Armin Laschet und Annalena Baerbock wollten gestern vor allem kämpferisch und angriffslustig wirken. Doch entscheidend punkten konnten sie wohl nicht. Es fehlte der überraschende Moment, der prägende Satz. Warum Attacke allein nicht ausreicht, argumentiert Martin Kessler in seinem Leitartikel. Büro trifft Homeoffice: In vielen Unternehmen wird derzeit über die Zukunft der Heimarbeit diskutiert. Die Vorteile liegen auf der Hand, doch der persönliche Kontakt fehlt eben doch. Wie eine App von Facebook beide Welten miteinander verbindet, erklärt Felicia Kufferath in der neuen Folge unserer Kolumne „Total digital“. Sie wollen noch mehr Analysen und Kommentare? Unser Meinungs-Ressort versorgt Sie jeden Tag mit aktuellen Beiträgen. So gesehen: Über das Thema Wohnen und Immobilienpreise hatte ich Ihnen bereits in der vergangenen Woche kurz geschrieben, heute möchte ich Ihnen eine aufschlussreiche Podcast-Folge zum Thema empfehlen. In unserer Reihe „Aufwacher Spezial“ legen wir die wichtigsten Aussagen und Forderungen der Parteien im Wahlkampf auf die Goldwaage. Wie realistisch ist das Programm, was bedeutet es für die Menschen? In der neuen Folge untersuchen Anja Wölker und Julia Rathcke, was von der Grünen-Forderung nach einem Grundrecht auf Wohnen zu halten ist. Ein zentrales Thema der Zukunft, wie ich finde, das in diesem Wahlkampf wegen der Pandemie, der Flutkatastrophe und nun Afghanistan in den Hintergrund gedrückt wurde. Ich verabschiede mich nun für eine kurze Weile, morgen schreibt Ihnen wieder Moritz Döbler. Danke für die Aufmerksamkeit in der vergangenen Woche, bis bald! Herzliche Grüße, Ihr Christian Sieben Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |