Lieber Herr Do, ich mag keine Kürbisse. Weder in der Suppe noch als Laterne. Herbstzeit ist aber bekanntlich Kürbiszeit. Und wenn am 31. Oktober die einen der Reformation vor mehr als 500 Jahren gedenken, schnitzen andere fiese Fratzen in orangefarbene Fruchtbomben oder malen sich hässliche Horrorbilder in ihr hübsches Gesicht. Halloween zählt in den USA neben Weihnachten und Thanksgiving inzwischen zum bedeutendsten Happening des Jahres. Und spätestens seit Heidi Klum sich alljährlich um diese Zeit in den grünen Shrek, Jessica Rabbit, einen haarigen Menschenaffen (mit nackten Brüsten) oder ihre eigene Oma (mit Knittervisage) verwandelt, findet die Gruselparade auch hierzulande zunehmend Anhänger. Und diesen Donnerstag ist es wieder soweit: It‘s Halloween! Aber ohne mich.
Dabei mag ich es durchaus gruselig. Mit Halloween verbinde ich aber in erster Linie noch immer einen der subtilsten und schauderlichsten Horrorstreifen der Filmgeschichte: John Carpenters „Halloween – Die Nacht des Grauens“ aus dem Jahre 1978. |