Ausgabe vom 04.04.2019

So steuert die OPEC den Ölmarkt

So steuert die OPEC den Ölmarkt
von Sven Weisenhaus

An den Ölpreisen zerren derzeit zwei Kräfte. Einerseits hat die OPEC ein Interesse an möglichst hohen Preisen, da zum Beispiel Saudi Arabien einen Ölpreis von rund 80 USD benötigt, um einen ausgeglichenen Staatshaushalt zu erzielen. Andererseits hat US-Präsident Donald Trump schon mehrfach die OPEC aufgefordert, für einen niedrigeren Ölpreis zu sorgen, da dieser die Weltwirtschaft und natürlich in erster Linie auch die US-Wirtschaft unterstützen würde. Doch derzeit scheint die OPEC erfolgreicher zu sein in dem Bestreben, einen höheren Ölpreis zu bekommen.

Aktienmärkte und Ölpreise im Gleichschritt aufwärts

Denn schon seit Ende Dezember vergangenen Jahres streben die Notierungen für das schwarze Gold wieder nach oben. Und damit befinden sie sich im Gleichlauf mit den Aktienmärkten, die nahezu zeitgleich ihre Korrekturtiefs gesehen haben.

Ölpreise und Aktienmärkte im Gleichschritt aufwärts
(erstellt mit: ariva.de)

Diese Konstellation verstärkt auf den ersten Blick den Eindruck, dass die Wirtschaft wieder Tritt fasst. Denn wenn die Wirtschaftsaktivität wieder zunimmt, dann wird auch mehr Öl nachgefragt.

Auf den zweiten Blick ist diese Theorie aber haltlos. Denn der Ölpreis steigt schon seit dem Jahreswechsel wieder an. Wirtschaftsdaten zeigen aber, dass die Produktion und die Auftragseingänge in vielen Regionen noch schwächeln, die Wirtschaftsaktivität aktuell also nachlässt.

OPEC+ steuert den Ölmarkt

Eine plausiblere Erklärung für den Ölpreis-Anstieg ist eher, dass sich die „OPEC+“-Länder an die für das 1. Halbjahr 2019 vereinbarte Ölförderkürzung von täglich 1,2 Mio. Barrel halten. Dabei wurden die Quotenreduktionen zuletzt sogar übererfüllt, insbesondere weil Saudi-Arabien (das Land mit dem Ölpreisbedarf von 80 USD – siehe oben) seine Ölproduktion deutlich drosselte. Da fiel der geringer als vereinbarte Förderrückgang in Russland nicht ins Gewicht. Zumal zusätzlich bei den beiden nicht im Kürzungsabkommen eingeschlossenen Ländern Venezuela und Iran die Produktion infolge der US-Sanktionen sank.

Und so konnte die deutliche Ausweitung der Ölförderung der Nicht-OPEC-Staaten, insbesondere der USA, vollständig kompensiert werden (siehe folgende Grafik), womit die „OPEC+“-Länder den Ölmarkt aktuell sehr erfolgreich steuern.

Ölproduktionen von OPEC- und NIcht-OPEC-Staaten
(Quelle: Berenberg)

Hinzu kommt auch noch, dass es zuletzt sogar einen Rückgang bei den aktiven US-Bohranlagen gab (siehe graue Linie im unteren Teil des folgenden Charts). Passend dazu geht aus Zahlen der Energy Information Administration (EIA) hervor, dass die US-Ölförderung im Januar um 90 Millionen Barrel/Tag zurückgegangen ist.

US-Ölproduktion und Anzahl aktiver Bohrlöcher
(Quelle: Berenberg)

Der Rückgang der aktiven Bohrlöcher in den USA könnte sogar ein Hinweis darauf sein, dass sich der Anstieg der Ölpreise noch weiter fortsetzt. Denn wenn weniger Bohrlöcher Öl fördern, könnte bei einer gleichbleibenden Nachfrage der Bedarf durch die Lagerbestände gedeckt werden. Und wenn diese in den USA aufgrund eines sinkenden Angebots abnehmen, treibt dies tendenziell den Ölpreis, wie der obere Teil im zweiten Chart zeigt.

Die richtige Strategie zum richtigen Zeitpunkt

Als ich den Ölpreis zuletzt am 11.12.2018 analysiert habe, riet ich noch von Long-Trades ab. Denn der Markt hatte sich vom damaligen OPEC-Treffen mehr erwartet. Und daher ging ich davon aus, dass sich der Ölpreis der Sorte WTI „wohl erst einmal lediglich knapp oberhalb von 50 USD“ stabilisieren würde. Tatsächlich gab der Ölpreis aber anschließend sogar noch einmal deutlich nach, von etwas mehr als 50 auf weniger als 43 USD. Dabei wurde die Seitwärtsrange nach unten verletzt (siehe roter Kreis im folgenden Chart). Die Warnung vor Long-Trades war also genau richtig.

Rohöl der Sorte WTI - Chartanalyse

Doch das Tief vom Sommer 2017 diente als Unterstützung und Basis für eine Kurserholung, die den Ölpreis zunächst wieder in die von mir erwartete Range „knapp oberhalb von 50 USD“ zurückführte (oranges Rechteck). Anschließend setzte sich der Anstieg fort, so dass sich ein klarer neuer Aufwärtstrend etablierte.

Und auch dafür hatte ich Ende 2018 den richtigen Rat. So war damals zu lesen: „Ein Long-Trade bietet sich daher hier aktuell nicht an. Das wäre erst der Fall, wenn sich eine klare neue Aufwärtsbewegung etabliert.“ Mit dem bullishen Ausbruch aus der Seitwärtsrange (gelbes Rechteck) hätte man zum Beispiel einen neuen Long-Trade eingehen können.

Aktuell würde ich einen solchen nun jedoch nicht mehr platzieren. Der Anstieg kann sich zwar, wie oben beschrieben, aus fundamentalen Gründen noch etwas fortsetzen, doch aus charttechnischer Sicht ist der Markt inzwischen recht überkauft. Für Long-Trades sollte man daher besser einen Rücksetzer abwarten. Dann kann man aber durchaus wieder auf steigende Kurse setzen.

In Richtung Sommer sollte man dann allerdings darauf achten, ob die OPEC+ ihre Förderbegrenzung verlängert. Denn wenn nicht, würde sich damit die fundamentale Situation ändern – aus Sicht der Öl-Bullen verschlechtern.


Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus
www.stockstreet.de



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Herr Steffens, warum kommen Sie zurück?

Jochen Steffens: Michael Jansen hat mit 14 Jahren mit der Börse angefangen und muss nun nach mehr als 20 Jahren Börse und Börsenbriefen einfach einmal etwas anderes machen. Niemand kann das besser verstehen als ich. Und so schade ich es auch finde, ich habe ihn als guter Freund trotzdem in seinem Vorhaben unterstützt – ich glaube, es war die richtige Entscheidung, und ich wünsche ihm alles erdenklich Gute. Trotzdem reißt es natürlich eine Lücke, die ich nun füllen werde.

Wir bei Stockstreet haben sehr strenge Regeln, was neue Trader anbetrifft und ganz ehrlich: Wir finden einfach niemanden, der den hohen Ansprüchen des Premium-Traders gerecht wird. Und da war es einfach nur naheliegend, dass ich jetzt den Premium Trader übernehme. Wir haben schließlich eine Verantwortung den Lesern gegenüber und ich freue mich auch darauf, endlich wieder selbst einen Börsenbrief zu schreiben.

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Jochen Steffens: Ach ja, natürlich macht es keinen Spaß, wenn es nicht so läuft wie gewohnt und gewollt. Aber wie gesagt, wenn man mit 14 angefangen hat und seitdem nicht viel anderes gemacht hat, wird es einfach mal Zeit, sich neu zu orientieren. Ich glaube, das ist der wesentlich entscheidendere Grund dafür gewesen, dass Michael Jansen gegangen ist.

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Ihr Jochen Steffens

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