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Dorothee Krings
Politik-Redakteurin
24. Juni 2022
Liebe Frau Do,
für die Demokratie ist es ein glücklicher Moment, wenn Parteien sich auf einen Koalitionsvertrag verständigen und eine neue Regierungszeit beginnen kann. Auch in NRW ist das nun geräuscharm und zügig geglückt. Wenn ihre Parteitage zustimmen, können Hendrik Wüst (CDU) und Mona Neubaur (Grüne) loslegen, und das ist gut in ungewissen Zeiten. Allerdings bedeutet Verbindlichkeit im Stil oft Unverbindlichkeit in der Sache. Ein Koalitionsvertrag gibt Ziele vor, die Konflikte entstehen unterwegs. Und die dürfte es nicht nur innerhalb des neuen schwarz-grünen Bündnisses geben, sondern auch mit denen, die sich mehr Radikalität erhofft hatten. Etwa beim Klimaschutz. Oder beim Abbau der Braunkohle im Rheinischen Revier. Die Zeiten zwingen zu nüchternster Realpolitik. Das zu vermitteln, wird eine der Herausforderungen für die neue Regierung in NRW .
FOTO: David Young / dpa/David Young / dpa
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La Grande Fête Française: Das 20. Düsseldorfer Frankreichfest!
Vom 1. bis 3. Juli 2022 steigt endlich wieder das Düsseldorfer Frankreichfest. Die Feier stärkt seit jeher die Freundschaft zwischen beiden Ländern. Die Besucher können sich erneut auf stimmungsvolle Musik, kulturelle und touristische Angebote sowie auf viele original französische Waren und Köstlichkeiten freuen. Daran angeschlossen: Die „Tour de Düsseldorf“, die legendäre Oldtimer-Rallye mit 150 französischen Klassikern. Alle Infos: www.duesseldorfer-frankreichfest.de. Vive la France!
Heute wichtig
EU-Gipfel: Die Europäische Union hat die Ukraine offiziell in den Kreis der Beitrittskandidaten aufgenommen. Zudem beschlossen Kanzler Olaf Scholz und seine Kollegen am Abend beim Gipfel in Brüssel, auch Moldau den Status eines Bewerberlandes zu gewähren. Aber das Ringen war zäh. Gregor Mayntz berichtet und ordnet die Entscheidungen ein.
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Meinung am Morgen
Gas-Warnstufe: Als Reaktion auf Putins Energiekrieg gegen Europa hat Wirtschaftsminister Robert Habeck die zweite Warnstufe beim Gas ausgerufen. Technisch ändere das wenig, schreibt Antje Höning in ihrem Kommentar . Aber auf die Verbraucher dürften weitere Preissprünge zukommen. Für die Entlastung müsse es differenzierte Regeln geben, bloß keinen Heizrabatt nach dem Muster des Tankrabatts.
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So gesehen
In unserer Familie gab es für eine Fünf in der Schule fünf Mark, für bessere Noten nichts. Und das war pädagogisch wohl weniger verdreht, als es klingt. Leistung war das Ziel. Aber wenn’s schiefläuft, sollte es Trost geben. Das ist auch heute, am Zeugnistag, das Wichtigste: Denn natürlich ist das ein hochsensibler Moment, wenn Kinder und Jugendliche das zur Note verdichtete Auf und Ab eines ganzen Schuljahrs nach Hause tragen und erleben müssen, wie das daheim ankommt. Was schlecht lief, sollte man nicht schönreden. Aber am Ende für den Trost zuständig sein. Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Tag!
Herzlich
Ihre
Dorothee Krings
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