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Moritz Döbler
Chefredakteur
03. September 2024
Liebe Frau Do,
die AfD-Wahlerfolge von Sachsen und Thüringen sind eine politische Zäsur. Die möglichen ökonomischen Folgen lotet Antje Höning in ihrer Analyse aus. Vor allem die Gewinnung dringend benötigter ausländischer Fachkräfte kann dort zum Problem werden. Eine Entwarnung will Ihnen die „Stimme des Westens“ aber nicht vorenthalten: „Für die wirtschaftliche Entwicklung im Westen sind die Wahlergebnisse im Osten einigermaßen irrelevant“, sagt der Wirtschaftsforscher Joachim Ragnitz. Für die Gesellschaft als Ganzes sind sie dagegen besonders relevant, wie Kerstin Münstermann in ihrer Analyse aufzeigt: „Es geht um das Ansehen von Politik an sich. Und das Genöle, Gezanke, Gestreite, das Verschieben von Problemen, Politik mit hohlen Phrasen erklären – das alles gehört sofort gestoppt, wenn sich Vertrauen wieder einstellen soll.“
Thüringen-Wahlsieger Björn Höcke im ARD-Studio. (Archiv, Symbol), FOTO: dpa/Michael Kappeler
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Meinung am Morgen
Union: Kommen wir noch einmal auf die Folgen der Landtagswahlen des Wochenendes zurück, samt dem erwähnten Genöle, Gezanke, Gestreite. In Thüringen landete die CDU hinter der AfD, in Sachsen nur knapp davor. Koalitionen zu schmieden, wird für sie in beiden Ländern ein schwerer Ritt. Das bringt die Partei und auch ihren Vorsitzenden Friedrich Merz unter Druck, und natürlich geht es ein Jahr vor der Bundestagswahl auch um die Kanzlerkandidatur. Vor drei Jahren lieferte sich die Union einen langen Machtkampf, der sie die sicher geglaubte Mehrheit kostete und Olaf Scholz ins Kanzleramt brachte. Der bayerische Regierungs- und CSU-Chef Markus Söder, einer der Streithähne von damals, scheint es nicht lassen zu können und sagte gestern einen denkwürdigen Satz: „Für mich ist Ministerpräsident das schönste Amt. Aber ich würde mich nicht drücken, Verantwortung für unser Land zu übernehmen.“ Hagen Strauß ordnet die Gemengelage für Sie ein.
Regierungsbildung in Thüringen und Sachsen
Das BSW, für die CDU eine Ironie der Geschichte
Landtagswahlen
Wer hat denn eigentlich die AfD gewählt?
So gesehen
Hätte ich ein Haustier, wäre es ein schwarzer Königspudel, wie ihn einst meine Gasteltern vor vier Jahrzehnten in den USA hatten. Lilli mochte Bananen und war sehr folgsam. Mein Sohn hatte zwei Meerschweinchen, aber das ist auch schon sehr lange her. Ich hatte nie eine wirklich enge Bindung an ein Haustier. Meinen Balkon bewacht eine tönerne Katze, die mir mein Vater vererbt hat. Für Jörg Isringhaus ist das anders. Sein Kater Socke lebt, aber leider mehr schlecht als recht. 20 Jahre ist das Tier alt und sehr krank. Soll er es einschläfern lassen? „Lange, das ist klar, geht es nicht mehr gut. Bald werden sich unsere Wege trennen müssen. Uns graut es vor diesem Tag. Jeden Morgen schauen wir uns an und sagen: Heute noch nicht. Vielleicht morgen“, heißt es in seinem persönlichen Text über Kater Socke. Ich kann mir das Dilemma gut vorstellen, auch ohne eigenes Haustier, und weiß doch, dass die meisten Entscheidungen morgen nicht einfacher sind als heute. Kommen Sie gut und mutig durch den Tag, bis morgen!
Herzlich
Ihr
Moritz Döbler
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P.S. Was hat uns unsere erste Liebe gelehrt? Und wie fühlt sich Liebe an, die über den Tod hinaus anhält? In unserer Reihe „Bei aller Liebe“ widmen wir uns dem schönsten Gefühl überhaupt – und präsentieren viele spannende Geschichten.
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