Nachrichten: Montag, 17. Juni, 2024

Neun verletzte Soldaten nach Munitionsexplosion auf Truppenübungsplatz Libavá

Auf dem Truppenübungsplatz Libavá im Kreis Olomouc / Olmütz ist es am Montagvormittag zu einer Munitionsexplosion gekommen. Insgesamt wurden neun Soldaten verletzt. Zwei von ihnen wurden mit dem Hubschrauber ins Universitätskrankenhaus Olomouc gebracht, wie ein Sprecher der Klinik informierte. Vier der verletzten Soldaten werden zudem im Militärkrankenhaus der Kreishauptstadt behandelt.

Wie es zu dem Vorfall kommen konnte und welche konkrete Munition explodierte, ist bisher unklar. Die tschechische Armee teilte im Netzwerk X mit, derzeit untersuche die Militärpolizei den Zwischenfall.

Prager Karlsuniversität verlangt weitere Ermittlungen zum Amoklauf

Die Prager Karlsuniversität legt Einspruch gegen die Entscheidung der Polizei ein, die Ermittlungen in Zusammenhang mit dem Amoklauf an der Philosophischen Fakultät zu den Akten zu legen. Darüber informierte die Universität am Montag auf ihrer Website. Man fordere eine umfassende Aufklärung der Zusammenhänge des Schusswaffenangriffs und der Ereignisse unmittelbar zuvor, hieß es.

Im Dezember vergangenen Jahres hatte ein Student der Philosophischen Fakultät 14 Menschen und sich selbst getötet. Es war das schwerste derartige Attentat in der Geschichte Tschechiens.

Archäologen entdecken in Tschechien längstes Hügelgrab Europas

In der Nähe von Hradec Králové / Königgrätz haben Archäologen das vermutlich längste Hügelgrab Europas entdeckt. Gefunden wurde die Anlage beim Bau der Autobahn D35. Darüber informierten die Wissenschaftler am Montag.

Laut den Archäologen ist die Anlage rund 190 Meter lang. An der breitesten Stelle misst sie 15 Meter. Die Grabanlage soll aus dem vierten Jahrhundert vor Christus stammen.

Regiojet: Zugsicherungssystem Mirel hätte Unfall in Pardubice verhindern können

Ein Test des Beförderungsunternehmens Regiojet ist zu dem Schluss gekommen, dass der Eisenbahnunfall in Pardubice / Pardubitz in der vorvergangenen Woche durch das Zugsicherungssystem Mirel hätte verhindert werden können. Darüber informierte das Unternehmen am Montag in einer Pressemitteilung. Regiojet reagierte damit auf Aussagen der tschechischen Eisenbahnverwaltung, die zuvor das Gegenteil behauptet hatte.

Bei dem Unglück in Pardubice waren ein Regiojet-Nachtzug und ein Güterzug frontal zusammengestoßen. Vier Menschen starben, mehrere Dutzend wurden verletzt. Laut Regiojet-Chef Radim Jančura besteht kein Zweifel daran, dass es durch einen Fehler des Lokführers zu dem Unglück kam. Man wolle aber aufzeigen, dass der Unfall hätte verhindert werden können, so Jančura.

Nach Busunglück auf Island: Weiterhin mehrere Tschechen in Krankenhäusern

Nach dem Busunglück auf Island, bei dem am Freitag mehrere Tschechen teils schwer verletzt wurden, werden weiterhin rund zehn tschechische Staatsbürger in Krankenhäusern in dem Inselstaat behandelt. Dies teilte am Montag eine Sprecherin des tschechischen Außenministeriums der Presseagentur ČTK mit.

Bei dem Unfall wurden zwölf Menschen verletzt, fünf von ihnen mussten auf der Intensivstation behandelt werden. Insgesamt befanden sich 20 tschechische Touristen an Bord des Reisebusses. Neun von ihnen kehrten bereits am Sonntag in ihre Heimat zurück.

Tschechisches Fernsehen meldet gestiegenes Interesse an Fußball-EM

Die ersten Spiele der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland haben in Tschechien bis Sonntag im Schnitt jeweils 377.000 Zuschauer vor den Fernsehbildschirmen verfolgt. Das war rund ein Drittel mehr als bei der vorherigen EM 2021. Darüber informierte am Montag das öffentlich-rechtliche Tschechische Fernsehen (ČT).

Die tschechische Nationalmannschaft bestreitet bei der EM am Dienstag ihr erstes Vorrundenspiel. Der Gegner wird Portugal sein.

Das Wetter am Dienstag, 18. Juni

Am Dienstag ist es in Tschechien überwiegend heiter, ortsweise sind aber Schauer und Gewitter möglich. Die Tageshöchsttemperaturen erreichen 27 bis 31 Grad.