Erhöhtes Ertragspotenzial Ebenfalls wird KWS ALLOCATOR als eine Hybridsorte den bisher vorhandenen eher ertragsschwachen Populations-Sommerroggen ablösen. Erste interne Ertragsüberprüfungen haben gezeigt, dass sich Mehrerträge im Vergleich zum Sommerroggen von annähernd 20 % realisieren lassen. Vorteile im Ungras- und Unkrautmanagement Die Flexibilität in der Aussaat bringt große Vorteile für das Ungras- und Unkrautmanagement auf den Betrieben. Insbesondere die Betriebe, die ein erhöhtes Aufkommen von Ackerfuchsschwanz und Windhalm auf ihren Flächen haben, können mechanische Bekämpfungsmaßnahmen vor der Aussaat optimal nutzen. Ackerfuchsschwanz beispielsweise benötigt eine Keimruhe von 2 - 8 Wochen, sodass die Hauptkeimzeit im September und Oktober ist. Die Keimruhe variiert je nach Witterung. Eine warme und trockene Witterung verkürzt die Keimruhe, eine Strohmatte oder Mulchschichten verlängern diese. Wird der dann aufgelaufene Ackerfuchsschwanz mechanisch bekämpft, sollte das „falsche Saatbett“ in Abständen von 7 - 14 Tagen flach mit dem Striegel bearbeitet werden. Dieser Punkt ist von besonderer Bedeutung, wenn auf den Flächen bereits Gräser mit einer bekannten Resistenz der Klasse A (FOPs, DIMs und DEN) und/oder einer bekannten Resistenz der Klasse B (Sulfonylharnstoffe) vorhanden sind. Hier sollte ein besonderes Augenmerk auf eine mechanische Gräserbekämpfung gelegt werden. Flexibilität in der Aussaat Sollte nach diesen Maßnahmen eine Aussaat aufgrund einer zu feuchten Witterung nicht mehr gegeben sein, kann damit problemlos gewartet werden. Ob dann die ersten trockenen Tage im Januar genutzt werden oder die Saat bis Ende Februar ausgebracht wird, liegt ganz im Ermessen des Landwirts. Die Aussaatstärken sollten jedoch entsprechend angepasst werden.
Auch für den ökologischen Landbau ist KWS ALLOCATOR einsetzbar. |