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+ Bildungssenatorin will Sommerschule für zehntausende Schüler + Gastronomen unzufrieden mit Neustart + 60% mehr Zuschnellfahrer im April +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Montag, 18.05.2020 | Sonne und Wolken bei warmen 21°C.  
  + Bildungssenatorin will Sommerschule für zehntausende Schüler + Gastronomen unzufrieden mit Neustart + 60% mehr Zuschnellfahrer im April +  
Felix Hackenbruch
von Felix Hackenbruch
 
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  Guten Morgen,

Berlins Wochenende hat nach Schnitzel, Spaghetti, Spargel und Alltag geschmeckt. Hauptsache, nicht mehr selbst kochen oder Lauwarmes bestellen! Hauptsache, wieder raus. Seit Freitag darf in und vor Berlins Restaurants wieder gegessen werden, doch noch sind nicht alle Regeln abgeschmeckt. Die erste Bilanz: Gehwege wurden von übermotivierten Gastronomen mit Tischen verstopft, Kellner vergaßen ihre Masken, in meiner Pizzeria verabschiedete der Chef Stammgäste mit Küsschen, vergaß aber, Kontaktdaten aufzunehmen. „Aus unserer Sicht war das Wochenende eine Katastrophe“, sagt der Vizepräsident des Hotel- und Gaststättenverband Dehoga Berlin, Uwe Schild (Q: Morgenpost). Derart niedrige Umsätze hätten viele Betriebe noch nie gemacht, aus unternehmerischer Sicht wäre es schlauer gewesen, Cafés und Restaurants geschlossen zu lassen, so Schild. Prognose: Kommt Sonne, folgt Umsatz.
 
     
 
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  Deutlich mehr Menschen haben sich am Wochenende für die schönste Nebensächlichkeit der Welt interessiert: Sechs Millionen Zuschauer zählte Bezahlsender Sky in seiner Gratis-Geisterspiel-Konferenz am Samstag. Darunter offenbar auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), der danach Kritik am Big City Club Hertha BSC übte. „Ich fand das nicht so gut“, sagte Söder im „Doppelpass“ und meinte das Gruppentorjubelkuscheln der Herthaner. Eigentlich hatte die DFL nur Ellenbogen-Jubel erlaubt. Der Hertha-Trainer Nummer vier in dieser Saison sagt dazu: „Wir sind doch nicht im Kirchenchor.“ Gespielt wurde übrigens auch. Hertha gewann 3:0 in Hoffenheim, Union verlor mit Ab- und Anstand an der leeren Försterei 0:2 gegen Bayern. Am Freitag findet dann im Olympiastadion das Distanz-Derby vor 74.667 Geistern statt. Gruselig.  
     
 
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  Stichwort gruselig: Am Alexanderplatz ist es am Samstag im Rahmen der „Anti-Corona-Proteste“ erneut zu gewalttätigen Auseinandersetzungen gekommen. Fünf Polizisten wurden verletzt. Vor dem Roten Rathaus tanzten einige und sangen: „Befreit euch von Massenmedien…der (sic!) Virus existiert nicht.“ Andere warnten vor angeblichen Zwangsimpfungen, trugen Judensterne, verpönten den Mundschutz als Maulkorb und warnten vor Bill Gates als Herrscher der Welt. Es kommentiert Loriot: „In Krisenzeiten suchen Intelligente nach Lösungen, Idioten nach Schuldigen.“
           
Dass der Protest jedoch längst nicht nur aus Rechtsextremen, Verschwörungstheoretikern und Antisemiten besteht, sondern weit in die gesellschaftliche Mitte ragt, schreiben Maria Fiedler und Julius Betschka heute auf der Seite Drei im Tagesspiegel. Innensenator Andreas Geisel (SPD) kritisierte derweil eine weitere Gruppe: Schaulustige. „Es ist mir schleierhaft, warum Demo-Schaulustige sich an den Absperrungen ballen, ohne Abstand zu halten“, schrieb er auf Twitter. Die Abstandsregel sei „keine staatliche Schikane, sondern ein Gebot des Gesundheitsschutzes.“
 
     
 
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  Neuer (Stunden-)Plan für die Ferien: Damit Berlins Schüler die Chance erhalten, verpassten Lernstoff wieder aufzuholen, will Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) nach Checkpoint-Informationen heute eine massive Ausweitung der Sommerschulen bekannt geben. Bisher gab es die nur an wenigen Brennpunktschulen, nun sollen sie mit vielen Millionen Euro ausgebaut werden, um die Lücken vor allem bei sozial benachteiligten Kindern zu schließen. Das Angebot soll für 45.350 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 1, 2, 7, 8 und 9 gelten. Die Verwaltung rechnet mit rund 12.800 Teilnehmern, gelernt wird in Kleingruppen (max. 8 Personen) und maximal 15 Zeitstunden pro Woche. Lob für das Angebot, aber Ablehnung für eine verpflichtende Sommerschule kommt noch vor der offiziellen Bekanntgabe von Landesschülersprecher Miguel Góngora: „Wir hoffen innerlichst auf die Vernunft der Senatorin mit dem Prinzip der Freiwilligkeit zu verfahren.“

Unfreiwillig schulfrei gibt es aktuell in Spandau. Wie der rbb am Sonntagabend unter Berufung auf die zuständige Amtsärztin berichtete, wird die Grundschule am Weinmeisterhornweg bis zum 26. Mai geschlossen. Zwei Lehrer haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der aktiven Coronavirus-Fälle in ganz Berlin sank derweil laut Gesundheitsverwaltung auf 424, davon werden 229 im Krankenhaus behandelt.
 
     
 
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  Weil gerade die Zeit der Briefe ist, hat Arbeitssenatorin Elke Breitenbach (Linke) zu Stift und Papier gegriffen und einen Brief an Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) geschrieben. Darin setzt sie sich dafür ein, Covid-19 in zahlreichen Branchen als Berufskrankheit anzuerkennen. Für schwere Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus wären dann nicht nur die Krankenkassen, sondern auch die Berufsgenossenschaften zuständig, die für mögliche Reha- oder Rentenkosten aufkommen müssten. Beschäftigte von Kitas, Supermärkten oder Lieferdiensten könnten profitieren. Eine Antwort steht noch aus. Mit freundlichen Grüßen.  
     
 
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  Rasender Rasereianstieg in Berlin: Um rund 60 Prozent sind die Strafverfahren im Zusammenhang mit Zuschnellfahrern im April im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Jüngstes Beispiel: Am Freitagnachmittag erwischte die Polizei einen Mann, der mit 180 statt der erlaubten 80 Stundenkilometer auf der A100 unterwegs war. Automobilminister Andreas Scheuer (CSU) will derweil die jüngste StVo-Änderung (dass der Führerschein für einen Monat entzogen wird, wenn man mit 21 km/h innerorts oder 26 km/h außerorts zu viel erwischt wird) rückgängig machen. Es habe viele Beschwerden gegeben, die Strafe sei nicht verhältnismäßig. Berlins Verkehrssenatorin Regine Günther (Grüne) sagt dazu auf Checkpoint-Nachfrage: „Es ist kein Kavaliersdelikt, die geltenden Geschwindigkeitsregeln deutlich zu überschreiten, sondern gefährdet Leib und Leben anderer. Dies sollte endlich spürbar geahndet werden. Die Abschaffung der neuen Regelung wäre das vollkommen falsche Signal.“ Im Bundesrat wollen Berlin und andere grün-geführten Bundesländer Scheuers Pläne ausbremsen.  
     
 
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Nach nur zwei Monaten: Verkehrsverwaltung stampft erfolgreiches Projekt ein. Mehr lesen
 
Ex-Bausenator fordert Entnazifizierung des Olympiageländes – das sagt die Kulturverwaltung. Mehr lesen
 
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Berliner Schnuppen
 
 
 
 
 
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Telegramm
 
 
Heute in einer anderen Welt hätte ich Karten für das Jamie-Cullum-Konzert im Tempodrom gehabt. Also „next year, things are gonna change“, wie er auf seinem Album singt? Ganz so lange dauert es hoffentlich nicht, bislang ist das Konzert auf den 17. November verschoben.
 
     
 
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Sechs Monate nach dem tödlichen Attentat auf den Mediziner Fritz von Weizsäcker beginnt am Dienstag der Mordprozess gegen einen 57-jährigen Tatverdächtigen. Der Mann hat mehrfach gestanden, im Prozess wird es vor allem um seine Schuldfähigkeit gehen. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Tatverdächtige seit 30 Jahren die Familie von Ex-Bundespräsident Richard von Weizsäcker hasste. Sechs Verhandlungstermine sind angesetzt.
 
     
 
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Selbst der Mehrheit des AfD-Bundesvorstands ist Andreas Kalbitz zu rechts für die Partei. Mit 7 zu 5 Stimmen wurde die Mitgliedschaft des Brandenburger Landeschefs für nichtig erklärt. Zuvor hatte Kalbitz seine Vergangenheit bei der rechtsextremen HDJ eingeräumt. Doch nicht alle in der AfD schreckt das ab, führende Parteifreunde wie Tino Chrupalla, Alexander Gauland und Björn Höcke kritisierten die Entscheidung. Die AfD-Fraktion im Brandenburger Landtag berät heute, ob und wie Kalbitz ohne Parteibuch Fraktionschef bleiben kann. Führer gesucht.
 
     
 
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Geld für die Kultur: 118 Kultur- und Medienbetriebe haben nach Checkpoint-Informationen einen Antrag auf das Soforthilfepaket IV des Senats gestellt. Das Gesamtvolumen ist noch unklar, doch die bereitgestellten 30 Millionen Euro dürften nicht ausreichen. In dieser Woche will die Kulturverwaltung mit einer Expertenkommission beschließen, wem geholfen wird.
 
     
 
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Hoffnung für die Kultur: Die Kultusminister wollen perspektivisch Theater und Kinos wieder öffnen. Für einen sicheren Betrieb müssten weniger Sitzplätze angeboten, der Einlass in unterschiedlichen Zeitfenstern geregelt und der Zugang zu Proberäumen beschränkt werden. Freiluftkinos sollen „baldmöglichst“ wiedereröffnet werden, heißt es in einem sechsseitigen Eckpunkteprogramm.
 
     
 
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Berlins Abgeordnete wollen aus dem Preußischen Landtag in den Bundestag ziehen, das fordern zumindest Linke und Grüne. Das Hohe Haus biete – im Gegensatz zum Abgeordnetenhaus – genug Platz für alle 160 Abgeordnete, inklusive Abstand. Er werde das Thema auf die Tagesordnung der nächsten Präsidiumssitzung am 25. Mai heben, sagte Kulturpolitiker Notker Schweikhardt dem Tagesspiegel. Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) steht dem „skeptisch“ gegenüber. Aber vielleicht könnten dann doch 18 statt nur 16 Sitzungen (CP vom 16.5.) stattfinden – immerhin hatten sich Berlins Politiker für diese Mehrarbeit im Dezember die Diäten um knapp 60 Prozent erhöht.
 
     
 
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Gerade hatte sich Berlins CDU in Umfragen an die Spitzenposition gemausert, jetzt zerlegt sich der Landesverband mal wieder selbst. Ex-MdB Martin Pätzold (CDU) soll Büroleiter bei CDU-Fraktionschef Burkard Dregger werden. Doch Partei-„Freunde“ sprechen von einem „Versorgungsposten“ und „selbstherrlichen“ Personalentscheidungen. Statt empor zu klettern, versinkt die CDU in alten Grabenkämpfen.
 
     
 
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Christian Lindner war im Traditionslokal „Borchardt“ (Schnitzel ab 26,50 Euro) zum Abendessen mit dem Honorarkonsul von Weißrussland – dem Land, das das Coronavirus leugnet. Folgerichtig, dass der FDP-Chef zum Abschied den Mundschutz abnahm und den Konsul umarmte. Schnitzel first, Abstandsregeln second. (Q: B.Z.)
 
     
 
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Land in Sicht: Newsletter-Kollege Gabor Steingart will heute mit seinem Redaktionsschiff „Pioneer One“ im Regierungsviertel auf der Spree ankern. Seine „Mission“: Die „demokratische Machtkontrolle“, deshalb „patrouilliere“ man zwischen Bundestag und Kanzleramt. Team Checkpoint wünscht, dass der Steuermann nicht vom Kurs abkommt und die Mannschaft nicht meutert.
 
     
 
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Eine halbe Million Euro verliert die BVG aktuell wegen gesunkener Fahrkarteneinnahmen – pro Tag. Das schätzt Betriebsvorstand Rolf Erfurt im Mopo-Interview. Die Ticketpreise sollen dennoch nicht erhöht werden. Gespart wird am Marketing, im administrativen Bereich und am billigen Diesel, den man gleich mal für Monate gehamstert hat.
 
     
 
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Seit dem 29. April hat der Zoo wieder geöffnet. Die Pandas stehen zwar noch unter Quarantäne, doch wer süßen Nachwuchs sehen will, sollte sein Glück am Erdmännchen-Hügel versuchen. Ende Januar kamen dort Vierlinge zur Welt, nach einer Online-Abstimmung haben sie seit Sonntag auch Namen: Rocky, Eddi, Rosi und Manni. Hakuna Matata.
 
     
 
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Die Gentrifizierung schwappt unaufhaltsam von Neukölln nach Tempelhof. Checkpoint-Leser Rüdiger B. konnte sich bei einem Ausflug nicht einmal ein Frühstück (190 Euro) leisten. Beweisfoto hier.
 
     
 
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Kleiner Blick in die Vergabeplattform der Stadt: Am Flughafen Tempelhof müssen 87 Holzaußenfenster runderneuert werden. Der Airport wird offenbar noch gebraucht.
 
     
 
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In Tegel starten am Montag elf Flüge, davon je drei nach München und Frankfurt. Im Juli ist dann wohl endgültig Schluss. Der Regierende hat bereits letzte Worte an den Flughafen gerichtet: „Tegel ist ein toller Flughafen, der viel für die Stadt geleistet hat. So einen Flughafen der kurzen Wege werden wir nie mehr bekommen.“ (Q: Mopo)
 
     
 
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Flughafen fertig, aber Flughafengesellschaft pleite? Der Kreisvorsitzende der SPD Xhain, Harald Georgii, hat da eine Idee: „Egal, erwirbt halt der Bezirk Neukölln den Flughafen für einen Euro aus der Ins(olvenz)masse. Herzlich Willkommen auf dem Internationalen Heinz-Buschkowsky-Airport Neukölln“, schreibt er auf Twitter. Bei den Genossen im Nachbarbezirk kommt die Idee an. Severin Fischer, SPD-Fraktionschef in der BVV Neukölln, antwortet: „Danke für das Angebot. Über den Namen müssten wir vielleicht nochmal sprechen.“ Team Checkpoint schlägt einen anderen Genossen als Namenspatron vor: Engelbert Lütke Daldrup.
 
     
 
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BER Count Up - Tage seit Nichteröffnung:
 
 
 
 
 
2 9 0 7
 
 
 
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
„Die Einwohner sind gut, aber zu rau und ungelehrt, sie lieben mehr die Schmausereien und den Trunk als die Wissenschaft.“

Ethnologische Beobachtungen von Abt Johannes Trithemius, der sich 1505 mehrere Monate in der wachsenden Stadt Berlin aufhielt.
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@P_wie_Pustefix

„Die S-Bahn muss jeden Moment kommen. Die Gleise liegen ja schon.“
 
 
Man liebt uns Berliner für unseren Optimismus.
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
Essen & Trinken – Auch das Ballhaus Berlin hat die Tore zu seinem Hof wieder aufgestoßen. Noch dürfen die Gäste nicht in den verruchten Tanzsaal zurückkehren, stattdessen lädt das Haus auf die Terrasse – zum wohl ältesten Foodtruck der Stadt. Im klapprigen Bus (Baujahr 1946!) kredenzen die Köche Berliner Buletten, aus der Kneipe nebenan gibt es Likör und Bitter. Besucher lehnen sich im Liegestuhl zurück, teilen sich die Bank oder flanieren samt Currywurst durch die Straßen von Mitte. Playlist-Tipp zum mobilen Schwoof: Swing und Chanson von den Kollegen aus dem Clärchens. Gegrillt wird täglich ab 15 Uhr, Bier gibt’s bereits ab 11. Chausseestraße 102

Checkpoint-Empfehlung: Wer die Stadtluft lieber gegen Seeblick tauscht, klickt sich hier zu den Biergärten der Hauptstadt.
 
     
 
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  Kunsthandwerk retten: Notizbücher von emptybooksberlin  
 
Kunsthandwerk retten – Natalja Makridis' Bücher sind zarte Unikate: In ihrer Moabiter Werkstatt schlägt sie Seiten in Stoff, näht Mappen aus Filz und prägt Namen in Leder. Vor Corona hat sie Bücher und Etuis auf Kunstmärkten verkauft, doch nun bleiben die Kunden aus. Makridis hofft, dass ihr Label „emptybooksberlin“ überlebt: Soforthilfe bekam sie keine, sie merkt die finanziellen Einbußen. Ihr Stammmarkt – der Hackesche Markt – war für Kunsthandwerk über Wochen geschlossen, Notizbücher sind keine Grundversorgung. Also arbeitete sie in ihrer Werkstatt, räumte auf. Der Verkauf übers Internet lief nur schleppend: Immer wieder schrieben ihr Kunden aus Übersee, doch der Versand in die USA ist durch die Coronakrise teurer geworden. Seit Anfang Mai kann Makridis wieder ihren Stand auf dem Hackeschen Markt aufschlagen – doch es bleibt still. Makridis wünscht sich, dass sich die Berliner wieder auf die Märkte trauen, an der frischen Luft lokale Händler unterstützen. „Sie müssen nicht in die Läden rein, um schöne Dinge zu finden.

Für alle, die unterstützen möchten: Gutscheine für emptybooksberlin – und andere Kiezläden – finden Sie auf unserer Tagesspiegel-Kiezhelfer-Seite. Damit es sie noch gibt, wenn die Krise vorbei ist. (Foto: Promo) Auch Ihr Lieblingsladen braucht Hilfe? Schreiben Sie uns an checkpoint@tagesspiegel.de.

Das ganze Stadtleben gibt's mit Checkpoint-Abo.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag Tatjana Blacher (64), Theater- und Fernsehschauspielerin / Katja Fessel (38) / Thomas Gottschalk (70), Radio- und Fernsehmoderator / Jan Grothe, „happybirthday LLjancitomylove, genieß das Leben und die 47 mit uns“ / Anita Kupsch (80), Schauspielerin / Monika Küster, „Herzliche Glückwünsche zum Geburtstag liebe Monika, wunderbare Direktorin, Netzwerkerin und Trägerin des Bundesverdienstkreuzes. Beste Grüße von Hilke“ / Lea Schiefelbein (24), Mitglied der BVV Tempelhof-Schöneberg (Grüne) / Agnes Söthe (67), „Glückwunsch zum Geburtstag, meine ‚Heldin der Arbeit‘ in einem systemrelevanten Beruf; aber jetzt hast Du Ruhe als Rentnerin. Liebe Grüße, Sabine aus Neukölln.“ / Holger Zöllner (60), „der Lange wird erwachsen“ / Nachträglich: „Unserer wunderbaren Frau, Mutter und Gromu Helga Lösch nachträglich alles Liebe zum 73.“
 
 
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
 
Gestorben Manfred Bartling, * 14. November 1938, Künstler und Mitbegründer der Asyl der Kunst Stiftung / Sabine Breuninger, * 30. September 1940 / Barbara Diesing, * 11. Juni 1929 / Helmut Richter, * 03. Februar 1930, Apotheker / Helga Stollfuß-Borchert, * 14. März 1931
 
 
StolpersteinKarl-Philipp Lewinsohn (Jg. 1921) lebte mit seiner Familie im Direktorenwohnhaus des Berlinischen Gymnasiums zum Grauen Kloster in der Klosterstraße 73. Sein Vater war dort als Gymnasiallehrer tätig, doch verlor 1933 im Zuge der rassistischen Gesetzgebung seine Anstellung. 1939 floh Karl-Philipp vor der nationalsozialistischen Verfolgung in Richtung Palästina, wurde jedoch nach dem Vorrücken der Wehrmacht in Serbien verhaftet. Im Oktober 1941 wurde er in das Konzentrationslager Dachau deportiert. Wenige Monate später – heute vor 78 Jahren – wurde Karl-Philipp Lewinsohn in der Tötungsanstalt Hartheim ermordet.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
In Zehlendorf hat am Freitagmorgen eine Großfamilie die Straßen unsicher gemacht. Die Polizei sperrte die Umgebung weiträumig, verletzt wurde vom Clan offenbar niemand. Rapper Prinz Pi äußerte sich dazu prompt auf Twitter: „In dieser gefährlichen Hood verbrachte ich meine Kindheit.“ Exklusive Bilder vom Tatort finden Sie hier.
 
     
 
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Mit allerlei Schweinerein aus Berlin versorgt Sie hier morgen wieder Julius Betschka. Ihnen einen guten Wochenstart und bleiben Sie gesund,
 
 
Unterschrift Felix Hackenbruch
 
 
Ihr Felix Hackenbruch
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir bleiben bis in die frühen Morgenstunden (Rekord: 5:30 Uhr) wach, um Sie auf den aktuellen Stand zu bringen.
 
 
 
 
 
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Redaktion: Stefanie Golla, Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
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