Suppe für die Seele
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Liebe/r Leser/in,

die Klassiker der Winterküche bringen Farbe, Wärme und Abwechslung in die dunkle Jahreszeit. Hier ein feurig-knusprigen Gruß aus Mexiko.

Wenn eines fix ist im Kalender von Rezeptautoren, dann das: Im Januar sind Suppen ein Muss. Das Gute bei diesen wärmenden Gerichten: Ein und dasselbe Rezept lässt sich superleicht mit Kräutern und Gewürzen variieren. Ein Hoch also auf „same same but different“, auf Suppen für die Seele und auf all die vielen anderen Gerichte, die in diesem Jahr für Substanz, das leibliche Wohl und Essvergnügen sorgen werden.

Dies ist eine ziemlich traditionelle Variante eines zentralmexikanischen Klassikers – abgesehen davon, dass hier Ancho- statt Pasilla-Chili verwendet wird. Viele Elemente – gebräunte Chilis, feine Brühe, Maistortillas – machen diese Suppe so überaus wohltuend. Seien Sie bei den Toppings nicht zu zurückhaltend: Sie verleihen dem Ganzen einen herrlichen Frischekick.

Sopa de Tortilla

Für 4 Personen
Vorbereiten: 20 Minuten; Garen und Fertigstellen: 30 Minuten

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1 getrocknete Ancho-Chilischote (15 g) – von Stiel und Samen befreit, in feine Streifen geschnitten
4 1/2 EL Sonnenblumenöl
140 g Maistortillas (etwa 6–8 Stück) – in 1 cm breite Streifen geschnitten
2 große Strauchtomaten (240 g) – quer halbiert
1 Jalapeño-Chilischote – vom Stiel befreit
1 rote Zwiebel (160 g) – geschält und geviertelt, drei Viertel ganz gelassen, das vierte fein gehackt
3 Knoblauchzehen – ungeschält
750 ml hochwertige Hühner- oder Gemüsebrühe
1 TL getrockneter Oregano; Salz

Zum Servieren:
1 Limette – halbiert, aus einer Hälfte 1 EL Saft ausgepresst, die andere in vier Spalten geschnitten
60 g saure Sahne (oder mehr)
10 g Koriandergrün – grob gehackt
Fruchtfleisch einer Avocado in Würfel geschnitten

Ancho-Chili in eine hitzebeständige Schüssel geben und 2 EL Öl in einer großen Pfanne erhitzen. Sobald es heiß ist, das Öl so auf die Chili gießen, dass es zischt. Beiseitestellen und durchziehen lassen.

Das restliche Öl in einer Pfanne erhitzen. Die Tortillastreifen darin in zwei Portionen unter Rühren 1 1/2–2 Minuten braten, bis sie rund­herum gleichmäßig gebräunt sind. Auf einem Küchenpapier abtropfen lassen.

Tomatenhälften mit der Schnittfläche nach oben in die Pfanne legen, Jalapeño und die drei ganzen Zwiebelviertel hinzufügen und auf mittlere Hitze stellen. Das Gemüse 8 Minuten braten, bis es gebräunt ist, dabei gelegentlich wenden. Die ganzen Knoblauchzehen dazugeben, weitere 5 Minuten braten.

Tomatenhälften und Zwiebelviertel mit Brühe, Oregano, der Hälfte der gebratenen Tortillastreifen und 3/4 TL Salz in den Mixer geben, die gerösteten Knoblauchzehen aus den Hüllen dazu drücken. Jalapeño halbieren, die Samen herausschaben (für Extraschärfe drin lassen), dazugeben und alles 30 Sekunden mixen, bis die Mischung glatt ist.

Das Ganze in der Pfanne zum Köcheln bringen und unter gelegentlichem Rühren 5 Minuten ­köcheln lassen, dabei aufpassen, dass nichts ansetzt. Vom Herd nehmen und den Limettensaft unterrühren.

Die Suppe auf vier Schalen verteilen und auf jede Portion 1 EL saure Sahne und etwas Ancho-Chili mitsamt ein wenig von ihrem Öl geben. ­Gehackte Zwiebel, restliche Tortillastreifen, Limettenspalten, Koriandergrün und Avocado auf einem Teller dazustellen, damit jeder die eigene Suppenportion nach Belieben garnieren kann.





Yotam Ottolenghi exklusiv im FOCUS
Er ist Chefkoch der Ottolenghi-Delis sowie der Restaurants „Nopi“ und „Rovi“ in London. Seine zehn Kochbücher sind Bestseller – sein neuestes heißt „Extra Good Things“ (DK Verlag)

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