am Wochenende wurden unser Chefreporter Moritz Gathmann und die ihn begleitende Fotografin von Rechtradikalen angegriffen. Die beiden befanden sich gerade auf Recherche in der Lausitz um herauszufinden, wie sehr die aktuelle Energiekrise Teile unserer Gesellschaft radikalisiert. Was genau vorgefallen ist, lesen Sie in dem Facebook-Eintrag, der in Gathmanns heute bei uns veröffentlichten Bericht eingebettet ist. „Der schmale Grat der Linkspartei“, so der Titel des Stücks, das von der Leipziger Großdemo handelt, zu der die Linke nach Leipzig gerufen hat. Sozialproteste sind legitim – aber wird es der Partei gelingen, sich von den Rechtsextremen zu distanzieren? Deutschland sei ein rohstoffarmes Land, heißt es oft. Der bedeutendste Rohstoff liege daher in den Köpfen seiner Bewohner: der Erfindergeist, der Perfektionsdrang, die Liebe zur Technologie. Eisenerz, Erdöl und seltene Erden lassen sich importieren. Entscheidend ist, was unsere Ingenieure und Facharbeiter daraus machen. Doch seit Deutschlands wichtigster Energierohstofflieferant ein friedliches Nachbarland überfallen hat und seine Pipelines als Erpressungsinstrumente einsetzt, wachsen die Zweifel. Und bei der verzweifelten Suche nach neuen Erdgasquellen zeigt sich: Deutschland hat selbst gewaltige Vorräte an Erdgas im Boden. Doch sie werden nicht geborgen – aus Angst vor der Fracking-Technologie. Dabei sind deren Gefahren beherrschbar. Daniel Gräber ist tief in die Materie eingestiegen. Seit heute steht fest: Liz Truss wird die dritte Premierministerin Großbritanniens nach Margaret Thatcher und Theresa May. Tritt die bisherige Außenministerin in die Fußstapfen der Eisernen Lady oder in jene der glücklosen Übergangspremierministerin? Tessa Szyszkowitz berichtet aus London und analysiert die Lage an der Themse. An diesem Montag vor 50 Jahren wurden die Olympischen Spiele in München durch die Geiselnahme einer achtköpfigen palästinischen Terrorbrigade überschattet. Noch in der Nacht starben neun israelische Geiseln im Feuergefecht eines Himmelfahrtskommandos ohne zureichend ausgebildete Scharfschützen. Unser Autor Eckhard Jesse erinnert sich noch gut an das Sportereignis, das zur Tragödie wurde. Ein anderes Attentat beschäftigt seit heute die französische Justiz: Am Abend des 14. Juli 2016 raste ein Attentäter mit seinem tonnenschweren LKW in die Menge, die auf Nizzas Strandpromenade das Feuerwerk zum französischen Nationalfeiertag erwartete. 86 Menschen starben, darunter zwei Schülerinnen und ihre Lehrerin aus Berlin. An diesem Montag begann in Paris der Prozess gegen sieben Männer und eine Frau, die den Mörder unterstützt haben sollen. Doch die Beweiskette hat Lücken. Kay Walter weiß mehr. Ihr Alexander Marguier, Chefredakteur |