Spahn wirft Gröhe raus Liebe Frau Do, Angela Merkel legte bislang bei ihren Personalentscheidungen vor allem auf ein Kriterium Wert: Loyalität. Fachliche Expertise kam vor, war aber eher Zufall. Minister unter Merkel wurde, wer ihr bedingungslos folgt. Dieses Mal ist es etwas anders. Mit Jens Spahn holt die CDU-Chefin einen ihrer profiliertesten Kritiker ins Kabinett (sollte denn die SPD die
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26. Februar 2018
Liebe Frau Do, Angela Merkel legte bislang bei ihren Personalentscheidungen vor allem auf ein Kriterium Wert: Loyalität. Fachliche Expertise kam vor, war aber eher Zufall. Minister unter Merkel wurde, wer ihr bedingungslos folgt. Dieses Mal ist es etwas anders. Mit Jens Spahn holt die CDU-Chefin einen ihrer profiliertesten Kritiker ins Kabinett (sollte denn die SPD die Groko mitmachen). Es ist ein Zugeständnis an das deutlich vernehmbare Murren der Jungen und Konservativen in der Partei. Nun steigt der 37-jährige Westfale auf, ist aber zugleich in die Kabinettsdisziplin eingebunden. Man darf gespannt sein, ob das funktioniert. Eine echte Überraschung ist die Nominierung der Bundestagsabgeordneten Anja Karliczek aus Spahns westfälischem Nachbarwahlkreis zur Bildungsministerin. Als Expertin in diesem Bereich ist die Hotelfachfrau eigentlich bisher nicht aufgefallen, dabei ist das Thema zentral für die Wohlstandssicherung in diesem Land. Auch der designierte Wirtschaftsminister Peter Altmaier hat sich bisher mit wirtschaftlicher Expertise nicht hervorgetan, genau so wenig hat die mögliche neue Integrationsstaatssekretärin Annette Widmann-Mauz das Jahrhundertthema Zuwanderung und Integration bisher erklärt. So ist Politik. Eva Quadbeck stellt die möglichen neuen CDU-Minister vor und kommentiert. Ein Verlierer der Rochade ist Hermann Gröhe, der bienenfleißige und loyale bisherige Gesundheitsminister. Er verliert nach dem Sitz im Präsidium nun schon zum zweiten Mal gegen Jens Spahn. Martin Kessler berichtet. Die Verwaltung der rheinisch-bergischen Stadt Burscheid sucht händeringend und erfolglos Fachkräfte. Nun geht die Stadt neue Wege und beschäftigt ehemalige Mitarbeiter, die eigentlich längst in Pension sind, darunter zum Beispiel auch Alt-Bürgermeister Hans-Dieter Kahrl. Ein Modell für andere Kommunen? Jörg Isringhaus hat sich das mal angesehen. Herzlichst, Ihr Michael Bröcker Mail an die Chefredaktion senden Empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter |
Das Wichtigste zum Frühstück |
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