| Liebe Leserinnen und Leser, heute haben wir für Sie folgende Themen im Bankenbrief: - Deutsche Sparquote weiter hoch
- HSBC überzeugt mit Quartalszahlen
- DIHK erwartet 2025 kein Wachstum
- EZB-Vize besorgt über Konjunktur
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| Sparquote bleibt hoch, doch Verbraucherstimmung hellt sich auf Die Menschen in Deutschland halten ihr Geld weiterhin in hohem Maße beisammen. Wie das Statistische Bundesamt anlässlich des Weltspartags (Donnerstag) mitteilte, stieg die Sparquote hierzulande im ersten Halbjahr auf 11,1 Prozent. Das bedeutet, dass die Bundesbürgerinnen und Bundesbürger von 100 verdienten Euro 11,10 Euro zur Seite gelegt haben. Deutlich höhere Sparanteile hatte es zuletzt in den Corona-Jahren 2020 und 2021 gegeben. Im vergangenen Gesamtjahr hatte die Sparquote den heutigen Angaben nach bei 10,4 Prozent gelegen. "Eine hohe Quote im Vergleich zu anderen Industriestaaten", fügten die Statistiker unter Berufung auf Daten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hinzu. Danach legten die privaten Haushalte in Italien mit 0,3 Prozent, in Japan mit 2,8 Prozent und in den USA mit 4,7 Prozent im vergangenen Jahr deutlich geringere Anteile ihres verfügbaren Einkommens auf die hohe Kante. | |
Konsumklima steigt zum zweiten Mal in Folge Eine hohe Sparquote ist häufig ein Grund dafür, dass der private Konsum die Wirtschaft nicht stärker ankurbelt. Aktuell verspüren die Konsumentinnen und Konsumenten hierzulande jedoch wieder etwas mehr Kauflaune. Das geht aus der jüngsten monatlichen Konsumklimastudie des Marktforschungsinstituts GfK in Zusammenarbeit mit dem Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) hervor. Heutigen Angaben zufolge prognostizieren die Institute für November eine Aufwärtsbewegung ihres Barometers um 2,7 Zähler auf minus 18,3 Punkte. Dies ist der zweite Anstieg in Folge und zugleich der höchste Stand seit April 2022. Dennoch bleibe das Niveau des Konsumklimas nach wie vor niedrig. "Die Verunsicherung durch Krisen, Kriege und gestiegene Preise ist derzeit immer noch sehr ausgeprägt und verhindert, dass für den Konsum positive Faktoren, wie spürbare reale Einkommenszuwächse, nicht ihre volle Wirkung entfalten können", sagte NIM-Konsumexperte Rolf Bürkl. (Foto: picture alliance/dpa/Hendrik Schmidt) | |
Starke Quartalszahlen für die HSBC | Die britische Großbank HSBC hat gute Geschäftszahlen für das dritte Quartal vorgelegt. Der Gewinn vor Steuern sei um 10 Prozent auf 8,48 Milliarden US-Dollar (7,8 Milliarden Euro) nach oben geklettert, teilte das Kreditinstitut heute mit. Damit wurden die Erwartungen von Volkswirten wie schon im zweiten Quartal übertroffen. Als Hauptgründe für die Entwicklung nannte die Bank gute Geschäfte in der Vermögensverwaltung und mit großen Unternehmen. Der seit Kurzem amtierende Konzernchef Georges Elhedery kündigte zudem den Rückkauf weiterer Aktien für bis zu 3 Milliarden Dollar an. (Foto: picture alliance/dpa/Andy Rain) |
| | Das spanische Kreditinstitut Banco Santander hat im dritten Quartal die Gewinnerwartungen übertroffen. Wie die Großbank heute in Madrid mitteilte, stieg der Ertrag zwischen Juli und September um 12 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro. Damit verlangsamte sich das Gewinnwachstum im Vergleich zum ersten Halbjahr zwar etwas, lag aber erneut über den Erwartungen der Volkswirte. In den ersten neun Monaten des Jahres verdiente die Bank den Angaben nach 9,3 Milliarden Euro, 14 Prozent mehr als vor einem Jahr. (Foto: picture alliance/dpa/Andy Rain) | | | | DIHK: Keine konjunkturelle Erholung in Sicht Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) erwartet auch 2025 keine Erholung der deutschen Wirtschaft. Vielmehr ließen die Rückmeldungen der Unternehmen befürchten, dass sich die Lage weiter eintrüben könnte, sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben bei der heutigen Vorstellung einer neuen Konjunkturumfrage unter rund 25.000 Unternehmen aus allen Branchen. Nach einer Stagnation im laufenden Jahr rechnet die DIHK den Angaben nach auch für das kommende Jahr lediglich mit einem Null-Wachstum. Dies wäre dann das dritte Jahr in Folge ohne realen Zuwachs beim Bruttoinlandsprodukt (BIP). Wansleben forderte von der Bundesregierung "schnelle und zielgerichtete Maßnahmen, mit denen vor allem die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verbessert werden". | | Hypoport profitiert von Nachfrage nach Immobilienkrediten Der Finanzdienstleister Hypoport hat im dritten Quartal Umsatz und operatives Ergebnis deutlich gesteigert. Der Umsatz legte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 29 Prozent auf 114 Millionen Euro zu, wie das Unternehmen heute mitteilte. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern betrug den Angaben zufolge 3,6 Millionen Euro, nach einem Verlust von 1,1 Millionen Euro vor einem Jahr. Als Hauptgrund für die Entwicklung nannte das Unternehmen die gestiegene Nachfrage nach Immobilienkrediten, vor allem Privatkunden suchten wegen des knappen Mietangebots Bestandsimmobilien zur Selbstnutzung. | |
| | | | EZB-Vize sorgt sich wegen Wirtschaftsentwicklung Der Vizepräsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Luis de Guindos (Foto), hat sich besorgt über die Konjunkturschwäche in der Eurozone geäußert. Die wirtschaftliche Aktivität im Euroraum sei schwächer als erwartet, wobei die Unterschiede zwischen den einzelnen Sektoren fortbestünden, sagte der Spanier laut heutigen Medienberichten in einer Rede in Madrid. Trotz steigender Einkommen bleibe der Konsum der privaten Haushalte schwach und die Ersparnisse stiegen stärker als erwartet. Insgesamt seien die Risiken für die Wachstumsaussichten nach wie vor hoch und eher nach unten gerichtet, betonte der Währungshüter. (Foto: picture alliance/dpa/Arne Dedert) | | Goldman-Sachs-Chef vertraut auf US-Wirtschaft | Aus Sicht von Goldman-Sachs-Chef David Solomon (Foto) ist die Wirtschaft der Vereinigten Staaten derzeit in guter Verfassung. "Der US-Wirtschaft geht es recht gut, sie hat sich als sehr widerstandsfähig erwiesen", betonte Solomon heute in einem Interview. Global gesehen macht sich der Bankchef zwar etwas Sorgen um das "europäische Wachstum und auch um die wirtschaftliche Situation in China", aber insgesamt sei "der Motor der USA ziemlich stark". Anfang des Monats hatte Goldman Sachs einen Gewinnanstieg von 45 Prozent im dritten Quartal verkündet, der auf einen überraschenden Anstieg der Einnahmen aus dem Aktienhandel und eine Erholung im Investmentbanking zurückzuführen war. Solomon sagte, dass die US-Wahlen zwar Veränderungen mit sich bringen könnten, es aber außer Frage stehe, "dass sich das Umfeld für Geschäftsabschlüsse verbessert". (Foto: picture alliance/dpa/Andy Wong) |
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If you destroy nature, you destroy the economy. To fulfil our mandate of keeping prices stable and banks safe and sound, we must take nature into account, says Executive Board member @FrankElderson at the COP16 biodiversity conference. Read the speech | | Goedendag from Berlin! 👋 The Executive Boards of De Nederlandsche Bank and the Bundesbank met up in the German capital to touch base, discuss the current economic situation, and the outlook for monetary policy. Their talks covered a wide variety of central banking matters, above all the challenges the two central banks share in navigating economic uncertainties. The digital euro project and various micro- and macroprudential topics also featured on the agenda. #Exchange #Bundesbank #Discussions |
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Das Statistische Bundesamt gibt eine erste Schätzung zur Inflationsrate für Oktober bekannt. – Zahlreiche Institute stellen ihre Geschäftszahlen für das dritte Quartal vor. Darunter die Raiffeisen Bank International (RBI) in Wien, die UBS in Zürich, Standard Chartered in London sowie die Bank of Ireland in Dublin. – In Washington wird die Schätzung des BIP-Wachstums für das dritte Quartal in den USA veröffentlicht. – Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) präsentiert sein monatliches Konjunkturbarometer. | Das lassen wir uns den Kaffeegenuss kosten Gehören Sie auch zu den Menschen, die ohne Kaffee nicht in den Tag starten können? Damit sind Sie hierzulande nicht allein – zumindest, wenn man bedenkt, wie viel Geld die Menschen in Deutschland für Kaffee ausgeben. Laut Statista Market Insights sind es im Durchschnitt stolze 295 Euro pro Kopf und Jahr. Damit liegen die Deutschen vor den Franzosen und auch vor den Italienern. Welche Nation pro Kopf am meisten für das Heißgetränk ausgibt, erfahren Sie hier: | | |