Sparquote der Amerikaner weiter auf Sinkflug | Die Sparquote der amerikanischen Haushalte ist nach Angaben des US-Handelsministeriums auf das niedrigste Niveau seit gut zehn Jahren gerutscht. Demnach wurden im September lediglich 3,1 Prozent des verfügbaren Einkommens gespart. Eine Umfrage der US-Notenbank Fed kommt außerdem zu dem Ergebnis, dass 44 Prozent aller erwachsenen US-Amerikaner eine unvorhersehbare Ausgabe von 400 US-Dollar (344 Euro) nicht ohne Probleme schultern könnten. Ökonomen von Capital Economics sehen diese Entwicklung gelassen und verweisen auf den starken Anstieg der Nettovermögen der Privathaushalte in den USA. Die Amerikaner seien eine Nation von Hausbesitzern, dort fungiere das Eigenheim als Ersatz fürs Sparkonto, betonen sie. Im internationalen Vergleich nehmen die USA beim Sparverhalten einen der hinteren Plätze ein. Spitzenreiter ist nach Berechnungen der OECD die Schweiz mit einer Sparquote von 18,7 Prozent. Schweden liegt bei der Sparneigung der Haushalte mit 16,5 Prozent vor Deutschland (9,7 Prozent) und Österreich (8,2 Prozent). | BaFin veröffentlicht Anforderungen an Banken-IT | Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat heute bankaufsichtliche Anforderungen an die IT (BAIT) von Geldhäusern veröffentlicht. Diese seien ab sofort in Kraft und ein zentraler Baustein für die IT-Aufsicht über den deutschen Bankensektor, teilte die Behörde mit. In einer globalisierten Finanzwelt, in der immer mehr Menschen digital bezahlen beziehungsweise Geld transferierten und in der viele Anleger ihre Geldanlage online bestritten, hätten IT-Governance und Informationssicherheit für die Aufsicht inzwischen den gleichen Stellenwert wie die Ausstattung der Institute mit Kapital und Liquidität. | Raiffeisen Schweiz strukturiert um und ernennt neuen Finanzchef | Die Raiffeisen Gruppe gründet eine neue Abteilung zur Steuerung von Risiken und Einhaltung von Regeln. Der Bereich "Risiko und Compliance" werde im Januar seine Arbeit aufnehmen, teilte die drittgrößte Schweizer Bank heute mit. Grund dafür seien die wachsenden Herausforderungen des regulatorischen Umfelds. Zugleich werde der langjährige Finanzvorstand Marcel Zoller Ende April 2018 vorzeitig in Ruhestand gehen. Zu seinem Nachfolger wurde Christian Poerschke ernannt, der seit 2005 den Bereich Corporate Controlling leitet. | Bericht: Belgien bereitet offenbar Börsengang von Belfius vor | Die staatliche Behörde SFPI-FPIM hat Insidern zufolge die japanische Finanzholding Nomura damit beauftragt, eine Neuemission der Bank Belfius vorzubereiten. Durch den Sprung auf das Handelsparkett könnte die drittgrößte Bank Belgiens mit bis zu 8 Milliarden Euro bewertet werden. Mindestens 20 Prozent von Belfius dürften an die Börse gebracht werden. Die Behörde rechne mit Erlösen von mehr als 1,5 Milliarden Euro. Die Notierung könne in der ersten Jahreshälfte 2018 erfolgen. Nomura, Belfius und die belgische Regierung äußerten sich bislang nicht dazu. | Aldermore akzeptiert Übernahme-Offerte von FirstRand | Der neue britische Banken-Wettbewerber Aldermore hat die Übernahmeofferte des südafrikanischen Finanzdienstleisters FirstRand akzeptiert. Beide Institute teilten heute mit, sie hätten sich über finanzielle Details geeinigt. Demnach soll der Kaufpreis 1,1 Milliarden britische Pfund (1,24 Milliarden Euro) oder 313 Pence (352 Euro) je Aktie betragen. FirstRand wolle mit der Übernahme ihr Geschäft in Schwellenländern ausbauen, sagte FirstRand-CEO Johan Burger. Der Vorstandsvorsitzende der auf mittelständische Firmenkunden spezialisierten Aldermore Bank, Phillip Monks, hofft auf mehr Wachstum für sein Institut. | Bank of Scotland integriert virtuelle Berater auf Smartphone-App | Die britische Bank of Scotland testet den Einsatz virtueller Berater für einfache Kundenanfragen über ihre Banking-App. Die mobile Anwendung beantworte rund um die Uhr Anfragen zum Kontostand oder zu Transaktionen, teilte die Tochter der Lloyds Banking Group mit Sitz in Edinburgh mit. Bei komplexeren Fragen werde der Kunde an einen Filialberater weitervermittelt. Der Service soll zunächst von 50.000 Kunden getestet werden. | Ifo: Wirtschaftsklima im Euroraum so gut wie zuletzt 2000 |
Das Wirtschaftsklima in der Eurozone ist so gut wie seit 17 Jahren nicht mehr. Das Barometer stieg im vierten Quartal um 1,8 auf 37,0 Punkte, wie das Ifo-Institut heute mitteilte. "Das war der beste Wert seit Herbst 2000", sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Die Experten schätzten die Lage deutlich besser ein, die Aussichten jedoch etwas schlechter. "Der Aufschwung im Euroraum dürfte sich in den kommenden Monaten fortsetzen", sagte Fuest. Allerdings sollte sich das Tempo des aktuellen Aufschwungs etwas abschwächen. | New Yorker Fed-Chef Dudley geht vorzeitig | Das Personalkarussell bei der US-Notenbank dreht sich weiter. Wie die regionale Notenbank von New York heute mitteilte, wird ihr Präsident William Dudley bereits Mitte 2018 aus dem Amt scheiden. Dudleys Amtszeit endet regulär Anfang 2019. Nach Angaben der Notenbank soll der frühe Abgang eine reibungslose Nachfolge sicherstellen. | EZB-Chefvolkswirt Praet: Geldpolitische Hilfe immer noch wichtig | Die Wirtschaft im Euroraum benötigt nach Ansicht von EZB-Chefvolkswirt Peter Praet weiter eine erhebliche geldpolitische Unterstützung. Daher sei die jüngst beschlossene Verlängerung der Anleihekäufe gerechtfertigt gewesen, sagte der Ökonom der Europäischen Zentralbank (EZB) heute laut Redetext in Frankfurt. Die Hilfe sei weiterhin notwendig, damit sich die Inflation der EZB-Zielmarke nähere. Allerdings hätten sich die konjunkturellen Aussichten inzwischen verbessert. | Carney: Ohne Brexit-Handelsabkommen droht Wachstumsdelle | Der britische Notenbankchef Mark Carney hat vor einer möglichen Wachstumsdelle in Großbritannien nach dem Brexit gewarnt. Sollte es nicht gelingen, nach dem Ausscheiden aus der Europäischen Union (EU) ein Handelsabkommen abzuschließen, werde das Wachstum kurzfristig geringer ausfallen, sagte Carney gestern in einem TV-Interview. Die Wirtschaft müsse sich neu orientieren, wenn sie einen deutlich geringeren Zugang zum EU-Binnenmarkt habe. | CBI-Chef Drechsler fordert Ende der "Brexit-Seifenoper" | Der Präsident des britischen Industrieverbandes CBI, Paul Drechsler, hat nachdrücklich Fortschritte bei den Brexit-Verhandlungen angemahnt. Die Gespräche ähnelten einer "Fernseh-Seifenoper", sagte Drechsler heute in London. Es sei an der Zeit, dass sich Regierung und Unternehmen auf eine klare Strategie verständigten. Ein neuer Ansatz sei notwendig, um die britische Wirtschaft zu schützen. Studien des Verbandes zufolge wollen 60 Prozent der Unternehmen bis Ende März 2018 mit der Umsetzung ihrer Brexit-Pläne starten, sollte bis dahin keine Übergangsregelung für den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU) gefunden sein. | Standortfrage FinTech? Wir glauben: Ob HH, M, F oder B, #FinTech-Standort D stärken: http://bit.ly/2yAmO3K ... http://bit.ly/2iyKbj8 ... /alt | Steigende Preise für Immobilien – doch in einer Stadt lohnt sich der Hauskauf immer noch. Raten Sie mal, wo! http://bit.ly/immobilienkaufen … (tr) | Gut gewappnet für die Gehaltsverhandlung | Von der nächsten Gehaltsverhandlung hängt einiges ab. Häufig geht es dabei nicht nur um mehr Geld, sondern auch um den eigenen Stellenwert im Unternehmen. Daher ist es wichtig, gut vorbereitet in das Gespräch mit dem Chef oder der Chefin zu gehen. Lesen Sie hier, mit welchen Strategien Sie Ihre Wünsche erfolgreich durchsetzen können: | In Frankfurt findet eine Konferenz der Europäischen Zentralbank (EZB) zur Bankenaufsicht statt. EZB-Präsident Mario Draghi will die Eröffnungsrede halten. – In Brüssel beraten die Finanz- und Wirtschaftsminister der Europäischen Union (EU) unter anderem über die Kapitalmarktunion. – In Berlin stellt der Digitalverband Bitkom eine Studie zum Fachkräftemangel in der IT-Branche vor. – Die italienischen Geldhäuser Banca Monte dei Paschi di Siena und Intesa Sanpaolo präsentieren ihre Geschäftszahlen zum dritten Quartal. – New York wählt einen Bürgermeister. | Was Chefs wirklich über Teilzeit denken | Flexiblere Arbeitszeiten oder einfach mal ein paar Monate weniger Arbeiten? Viele Arbeitnehmer trauen sich gar nicht erst, ihre Personalchefs danach zu fragen. Dabei sind erstaunlich viele HR-Manager offen für familienfreundliche Arbeitszeitmodelle, wie aktuelle Studien ergeben haben. Lesen Sie hier, welche Arbeitszeitmodelle von Jobgebern durchaus positiv gesehen werden: | |
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