Späte Gerechtigkeit
Liebe Frau Do, darauf haben die Opfer, vier Russlanddeutsche und sechs jüdische Kontingentflüchtlinge, mehr als 16 Jahre lang warten müssen. Der mutmaßliche Täter des Rohrbombenanschlags an der Düsseldorfer S-Bahn-Station Wehrhahn vom Sommer 2000 ist in Ratingen gefasst worden. Bei dem 50-jährigen arbeitslosen Ralf S.
szmtag

2. Februar 2017

Liebe Frau Do,

darauf haben die Opfer, vier Russlanddeutsche und sechs jüdische Kontingentflüchtlinge, mehr als 16 Jahre lang warten müssen. Der mutmaßliche Täter des Rohrbombenanschlags an der Düsseldorfer S-Bahn-Station Wehrhahn vom Sommer 2000 ist in Ratingen gefasst worden. Bei dem 50-jährigen arbeitslosen Ralf S. soll es sich um einen rechtsextremen Waffennarr handeln, der sich als „Sheriff von Flingern“ bezeichnet hatte und bei den Ermittlern schon damals als dringend tatverdächtig galt. Doch die Indizien reichten nicht für eine Verhaftung. Nun führten eine neue Zeugenaussage und neue Ermittlungsmethoden zur Verhaftung. Stefani Geilhausen berichtet über das wahrscheinliche Ende eines der spektakulärsten Kriminalfälle in der Geschichte der Landeshauptstadt.

Mit der Nominierung des Konservativen Neil Gorsuch für das oberste Gericht hat US-Präsident Donald Trump seine vielleicht wichtigste Personalie bekanntgegeben. Die Richter am Supreme Court werden auf Lebenszeit ernannt, sie sind die letzte Instanz, sie treffen Grundsatzentscheidungen, die den Alltag der amerikanischen Gesellschaft verändern können. Entsprechend umkämpft sind die Posten zwischen den politischen Lagern. Der 49-jährige Jurist aus Colorado soll nun für die Republikaner konservative Positionen höchstrichterlich absegnen. Derzeit haben die Demokraten im obersten Bundesgericht eine knappe Mehrheit. Gorsuch ist in Fragen wie Abtreibung oder Todesstrafe wahrlich kein Liberaler, aber ein erzkonservativer Hardliner, wie es die Demokraten nun insinuieren, ist er auch nicht. Der Elite-Jurist und Pferdezüchter war einst in Harvard Studienkollege von Barack Obama und promovierte im britischen Oxford. Er soll ein fast erotisches Verhältnis zur US-Verfassung haben, so sehr verteidigt er ihre wörtliche Auslegung. Frank Herrmann stellt Ihnen den Mann vor.

Jayden ist ein hübscher, siebenjähriger Junge aus Geldern, der für sein Leben gern Ballett tanzt. Und das richtig gut. Doch in der Schule wird er dafür gehänselt, Ballett gilt als nicht besonders männlich. Dabei ist der filigrane Tanz athletischer als so mancher Möchtegern-Macho-Sport. Doch Vorurteile währen eben lange. Nun hat eine prominente Augsburger Tanzgruppe den Jungen vom Niederrhein für eine wunderbare Solidaritätsaktion besucht. Bianca Mokwa berichtet.

Herzlichst,

Ihr

 

Michael Bröcker

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