+ Warum es im ICE keinen Wagen 13 gibt + 80 % sehen keine Verbesserung durch Schwarz-Rot + Ku’damm ohne Weihnachtsbeleuchtung + Sinn des Sackhüpfens geklärt +
ANZEIGE
Newsletter im Browser ansehen.
Tagesspiegel
Kurzstrecke
 
  Tagesspiegel Checkpoint vom Freitag, 13.09.2024 | Bedeckt bei max. 16°C.  
  + Warum es im ICE keinen Wagen 13 gibt + 80 % sehen keine Verbesserung durch Schwarz-Rot + Ku’damm ohne Weihnachtsbeleuchtung + Sinn des Sackhüpfens geklärt +  
Lorenz Maroldt
von Lorenz Maroldt
 
T-Plus ein Jahr für nur 8,25€ mtl. - 45 % sparen
 
  Guten Morgen,

nach dem bundesweiten „Warntag“ gestern (in Berlin mal wieder ohne Sirenen, CP v. 12.9.), hier auch heute eine Warnung, bevor wir starten: Stehen Sie lieber nicht mit dem linken Bein auf und gehen Sie schwarze Katzen aus dem Weg – heute ist Freitag der 13., und der bringt schon Unglück genug.

Wie bitte, Sie sind gar nicht abergläubisch? Ok, und was halten Sie dann davon, dass bei den Zügen der DB gerne mal der Wagen mit der Nummer 13 fehlt? Das haben wir uns erst auch gefragt - und dann die Bahn. Hier die Antwort:

Dass es keinen Wagen 13 gibt, hat nichts mit Aberglauben zu tun. Beim ICE 1 und 4 wurde das Konzept auf maximal bis zu 14 Wagen ausgelegt. Tatsächlich kommen bei diesen ICE-Zügen nicht alle Wagennummern vor, weil es Züge mit 12 oder 13 Wagen gibt. Beim 12-teiligen ICE 4 fehlt die Wagennummer 8, die es beim 13-teiligen ICE 4 als zusätzlichen Wagen der 2. Klasse gibt. Somit hat der Wagen mit den Rollstuhlplätzen und dem Kleinkindabteil in beiden Varianten die einheitliche Wagennummer 9 und der Restaurantwagen die Wagennummer 10. Die Wagennummer 13 wurde in allen ICE 4 freigehalten, weil theoretisch ein zusätzlicher Wagen 13 zwischen 12 und 14 eingereiht werden könnte.“

Klaro? Klaro! So viel zur Theorie. Wir haben die Angaben aber mal in unserem Kurs „Mathe mit dem Checkpoint“ durchgerechnet und kommen leider praktisch auf eine Betriebsstörungsbingo-reife Verspätung. Apropos Verspätung: Falls Sie demnächst mal nach Hamburg müssen – nehmen Sie lieber das Fahrrad oder ein Schiff (Porsche geht zur Not auch). Warum, steht hier unter diesem Link.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf X teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
                                                    Gegendarstellung

Im „Tagesspiegel Checkpoint“ von Mittwoch, den 04.09.2024 heißt es:

„... Hoffest beim Regierenden Bürgermeister … Gegen 22:30 haben es dann auch Iris Spranger und ihr Mann Jörg Stroedter geschafft … und steuern schnurstracks dem Stand der Spielbank an.“

Hierzu stellen wir fest:

Wir trafen bereits gegen 19.30 Uhr bei dem Hoffest ein und steuerten auch nicht den Stand der Spielbank an. Vielmehr haben wir den Stand der Spielbank nicht aufgesucht.

Berlin, 09.09.2024

Iris Spranger                        Jörg Stroedter
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf X teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Mache eine Probefahrt im Gazelle E‍-‍Bike Testcenter in Berlin und finde dein perfektes E-Bike.

Gehe auf gazelle.de/probefahrt
 
 
 
 
  Everything ist absolutely completely totally under control“ steht weiß auf schwarz auf dem Beutel, mit dem Finanzsenator Stefan Evers gestern zur Parlamentssitzung ins Agh kam – womöglich ein Urlaubs-Mitbringsel aus Brexit-Country. Tobias Schulze, Vorsitzender der Linken, kommentierte das so: „Die Haushaltskrise ist auch da.“  
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf X teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
  Absolut komplett total überhaupt nicht unter Kontrolle ist das Schulessendesaster - immerhin weiß Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch jetzt, wie eine Wiederholung verhindert werden kann: Die Verpflegung soll künftig „zur gesamtstädtischen Steuerung“ gehören. Also vermutlich etwa so, wie es schon in der Bibel steht: Der Chef sagt „Gebt ihr ihnen zu essen“ (Matthäus 14,13-21), und zack - schon ist genug für alle da. Dazu fehlt laut Günther-Wünsch jetzt nur noch „eine Verwaltungsreform“. Aber ach und je…  
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf X teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Der vollelektrische Nissan Ariya im Autohaus Wegener.

Der Luxus Crossover begeistert durch seine kraftvolle Gestaltung und Funktionalität. Genießen Sie die loungeartige Atmosphäre mit super Reichweite. Auf Wunsch gegen Aufpreis sogar mit Allradantrieb.

Mehr erfahren
 
 
 
 
  … mit der geht es ja nicht voran. Oder etwa doch? Kai Wegner widersprach gestern Berichten aus der Staatssekretärsrunde am Montag und der Senatssitzung am Dienstag, wonach die Reform wegen unabgestimmter Machtverschiebungen zugunsten der Bezirke gestoppt worden sei (CP von gestern) – er nannte das „Falschmeldungen“. Und auch Senatssprecherin Christine Richter dementierte: „Die Senatskanzlei hat – wie angekündigt – in dieser Woche eine Diskussionsgrundlage zur Verwaltungsreform vorgelegt. Der Senat wird darüber in seiner Sitzung am 24. September beraten. Es gibt auch keine Verzögerung.“

Es gibt dazu allerdings auch eine andere Sichtweise, wie ein Papier zeigt, das in der SPD kursiert: Es ist ein „Vermerk für den Fraktionsvorsitzenden“ Raed Saleh, erstellt vom parlamentarischen Geschäftsführer Torsten Schneider - und der Inhalt hat es in sich: Darin ist die Rede von „inhaltlichen und atmosphärischen Schwingungen“ in der Staatssekretärsrunde und von „rechtlichen und politischen Bedenken“ gegen Veto- und Initiativrechte der Bezirke – es gab also gute Gründe, den Entwurf des „Eckpunkte“-Papiers von Wegners Reformbeauftragter Martina Klement kommunikativ zur reinen „Diskussionsgrundlage“ zu degradieren und auf die inhaltliche Besprechung im Senat in dieser Woche vorsichtshalber zu verzichten.

Dem SPD-Vermerk zufolge sagte der Regierende Bürgermeister Kai Wegner dem SPD-Fraktionschef Raed Saleh am Montagabend zu, dass „derartige oben genannte Dinge“, also die erweiterten Bezirkskompetenzen, wie sie in dem 21-seitigen „Eckpunkte“-Papier von Klement standen, „nicht geplant seien“. Die vertrauliche „Einschätzung“ der SPD-Spitze dazu:

„Aufgrund verschiedener Indizien wird hier von einem kommunikativen Büroversehen der Senatskanzlei und nicht von einer Falschinformationdurch den Regierenden Bürgermeister ausgegangen.“

Laut SPD-Vermerk erhielten die Berichterstatter der SPD-Fraktion, Ex-Finanzsenator Matthias Kollatz und der Abgeordnete Lars Rauchfuß, am Mittwoch ein fünfseitiges Papier aus der Senatskanzlei, das „quantitativ und qualitativ nicht als Summary des besagten 21-seitigen Papiers in Senatsbefassung eingeordnet werden“ könne. Das Fazit der SPD:

Die Berichterstatter sind aus der Senatskanzlei unzutreffend informiert worden, die Beteiligung der Fraktion an diesem Senatsprozess gilt als desavouiert.“
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf X teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
  Im Parlament wirkte die SPD gestern tatsächlich etwas allein. Kai Wegner hielt sich auffällig, manche meinten sogar: aufreizend lange bei den Grünen auf, und aus den Reihen der Linken wurde der Abgeordnete Jörg Stroeter beim Vorlesen seines Jubelberichts zur IFA mit lauten Zwischenrufen aus der Linksfraktion unterbrochen. Stroedter keilte zurück:

„Ihr seid doch schon bei zweieinhalb Prozent. Bisschen ruhiger bleiben. Nächstes Mal sitzt hier das BSW,das prophezeie ich Euch.“
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf X teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Elephantine. Insel der Jahrtausende
Sehen – Hören – Tasten – Riechen. Entdecken Sie unser Begleitprogramm zur weltweit ersten großen Ausstellung der Schriftquellen der Nilinsel Elephantine: Besuchen Sie die Vorträge oder lassen Sie sich durch die Ausstellung führen. Noch bis 27. Oktober 2024 in der James-Simon-Galerie und im Neuen Museum.
 
 
 
 
 
  Und das nächste Mal ist ja schon bald, wie wir gestern hier festgestellt haben.Die Halbzeit von Schwarz-Rot ist fast erreicht, und wir wollten deshalb von Ihnen wissen: Hat sich Ihr Leben unter der Regentschaft von Kai dem Großen verbessert? Die Antwort ist eindeutig: Bei einer außergewöhnlich großen Beteiligung sagten 80% schlicht „Nein“.

Positive Aspekte konnte lediglich unser Leser Marcus Mierendorff entdecken – er lobte die digitale Pkw-Zulassung, den Ausbau von internationalen Schulen und das Ende der „Drangsalierung“ im Straßenverkehr. Mierendorff ist allerdings ein bisschen befangen: Von 1999 bis 2001 saß er für die CDU im Abgeordnetenhaus.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf X teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Am 20. September, 20 Uhr, gastieren das Deutsche Kammerorchester Berlin und Solist Valentin Radutiu, Violoncello im Berliner Dom. Es erklingen Werke von Mozart, Schubert, Tschaikowski und Britten. Von der SZ wurde Radutiu für seinen „aufregend eigenen, ‍energiereichen, in der Höhe berückend ‍singenden, in den tiefen Registern stets klar konturierten, männlichen Ton“ als „eine der großen Cellobegabungen unserer Zeit“ gerühmt, er gehört zu den ‍führenden Cellisten seiner Generation.
Programm und Tickets gibt es hier.
 
 
 
 
 
  So, dann wollen wir mal durchzählen, ob jetzt auch wirklich alle Länderinnenminister rasch ihre Ideen für schnellere Abschiebungen vorgelegt haben… 13, 14, 15… ach, und da kommt ja gerade noch rechtzeitig Iris Spranger angerannt, mit einem Fünf-Punkte-Plan in der der Hand (im Detail hier) – zusammengefasst:

Wer nachweislich kein Bleiberecht hat und ausreisen muss, wer den Schutz des Asylrechtes missbraucht, wer unsere Regeln verletzt, schwere Straftaten begeht und unsere Sicherheit gefährdet, der kann nicht erwarten, dass wir dies tatenlos zulassen.“

Und jetzt Sie:
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf X teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
  Opinary: Was halten Sie vom Abschiebeplan der Innensenatorin?  
   
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf X teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
  Wollen sie nicht auch einmal unser T-Plus-Abo ausprobieren?

Dann bekommen Sie nicht nur heute, sondern jeden Tag die Checkpoint-Originalversion mit allen Meldungen, und das bereits um 6 Uhr morgens. Außerdem können Sie mit einem T-Plus-Abo alle Tagesspiegel-Texte auf der Website und in der App lesen, täglich an attraktiven Verlosungen teilnehmen und unsere exklusiven Veranstaltungen besuchen. Und ganz nebenbei stärken Sie mit einem T-Plus-Abo den demokratischen Zusammenhalt – denn überall dort, wo sich Medien zurückziehen müssen, werden die radikalen Parteien stärker. Dagegen können sie etwas tun, mit gut 25 Cent am Tag. Denn so wenig kostet das rabattierte T-Plus-Abo exklusiv für Leserinnen und Leser der Checkpoint-Kurzstrecke.

Bestellen können Sie das Abo gleich hier unter diesem Link.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf X teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
 
 
Telegramm
 
 
Gestern hat die Berliner Adventszeit begonnen – traditionell wird sie eingeleitet durch eine sommerliche Mitteilung der AG City, dass die Weihnachtsbeleuchtung am Kurfürstendamm und an der Tauentzien in diesem Jahr nun aber wirklich auszufallen droht. 700.000 Euro werden benötigt, bisher ist lediglich „ein geringer vierstelliger Betrag“ eingegangen. Mehr dazu gibt’s heute im Bezirks-Newsletter von Cay Dobberke, den Sie hier bestellen können.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf X teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Für Verkehrssenatorin Ulrike Bonde hat der Weiterbau der A100 über die Spree und unter dem Ostkreuz hindurch bis zur Storkower Straße „höchste Priorität“, wie sie dem Checkpoint mitteilen ließ, und das Bundesverkehrsministerium ergänzt: „Für die Streckenführung wurde durch das Linienbestimmungsverfahren 1996 eine Linie festgesetzt.” Blöd nur, dass unter dieser Linie eine ganze Reihe ausgerechnet der Clubs und Kulturorte unter die Räder kommen, mit denen die Stadt so gerne für sich wirbt. Unter dem Motto „A100 wegbassen“ demonstrieren heute 40 Initiativen lautstark gegen den automobilen Kahlschlag – und bevor die wieder Leine ziehen, ziehen einige sicher noch eine Line.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf X teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Kulturzentrum Oyoun verliert Prozess“ ist ja mal eine gute Nachricht. Der obskure Verein, der es für selbstverständlich hält, staatliche Fördermittel für Veranstaltungen mit Antisemiten zu kassieren, muss sein Neuköllner Domizil räumen.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf X teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Richtig Vererben & Verschenken
Was wäre, wenn ich morgen nicht mehr bin? Niemand stellt sich diese Frage gern. Doch wer verhindern will, dass sich seine Erben später streiten, sollte frühzeitig vorsorgen. Was Sie ‍dabei alles beachten sollten und wie Sie sinnvolle Regelungen treffen können - das erfahren Sie im eBook “‍Richtig Vererben & Verschenken” des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA). Jetzt herunterladen – es kostet Sie als Tagesspiegel-Leser keinen Cent!
 
 
 
 
 
 
Haben Sie schon mal neben einer Kornnatter einen Caipirinha geschlürft? Na, das können Sie am Sonntag nachholen, und zwar beim Tag der offenen Tür im Tierheim – da gibt’s nämlich u.a. eine Cocktailbar im Exotenhaus (das ganze Programm finden Sie hier).
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf X teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Ein Haus, drei Adressen – das gibt’s auch nur in Berlin, genauer gesagt: natürlich in Kreuzberg. Dort hat die politisch korrekte Umbenennung der Hälfte der Manteuffelstraße in Audre-Lorde-Straße u.a. wegen fehlender Straßenschilder und doppelten Nummern zu einem dreifachen Chaos geführt. Immerhin können die Bewohner seit einem Jahr guten Gewissens sagen: „Tut mir leid, der Bußgeldbescheid vom Ordnungsamt wegen des Falschparkens in der Audre-Man-Lorde-Teuffelstraße Nummer 08/15 ist hier leider nicht angekommen.“
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf X teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Ein Zimmer, fünf Etagen – auch das gibt’s wohl nur in Berlin: Checkpoint-Leserin Andrea Würdemann hat dieses „einzigartige Juwel für kreative Freigeister“ (O-Ton der Immobilienanzeige) in Weissensee entdeckt – annonciert wird da eine so genannte „Treppenhauswohnung“. Immerhin sparen Sie sich so die Kosten für die Fitnessbude.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf X teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
  https://ar.tagesspiegel.de/r?t=https%3A%2F%2Fepaper-tagesspiegel.weekli.de%2Fprospekt%2Fa3-b1-c9197-d2585730-fDE-g10115%3Fpage%3D1  
 
 
 
 
Hier noch ein wichtiger Hinweis. Falls Sie für heute keinen Termin in den Bürgerämtern Yorckstraße, Schlesische Straße oder Frankfurter Allee ergattern konnten: Grämen Sie sich nichtda ist heute sowieso keiner („Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind auf Fortbildung“).
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf X teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Wie sich die politische Landschaft in Brandenburg seit 1990 verändert hat, ist atemberaubend – auf den interaktiven Karten unseres Innovation-Labs können Sie bis zur Wahl am 22. September gemeindegenau nachvollziehen, wo rot zu blau wurde.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf X teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Sie sind neunzig, gerne nackt und haben keine Ahnung vom Theater? Dann stehen Sie womöglich vor einer großen Volksbühnen-Karriere – die Performancekünstlerin Florentina Holzinger sucht nämlich gerade Typen wie Sie für ihr neustes Projekt (bisschen jünger bis min. 65 geht wohl auch – alle weiteren Infos gibt’s hier).
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf X teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Sichern Sie sich das Tagesspiegel E-Paper mit über 90% Rabatt! Nutzen Sie den Gutscheincode TSPE6F1 und lesen Sie 6 Wochen lang für nur 1€ statt 56,99€. Auf Wunsch erhalten Sie die gedruckte Zeitung am Freitag und Samstag gratis dazu. Dieses ‍Angebot gilt nur für kurze Zeit – nutzen Sie die Gelegenheit:
Gutscheincode einlösen
 
 
 
 
 
Gestern Morgen im Tagesspiegel: unser „Stiftungsfrühstück“. In Kooperation mit dem „Verein Berliner Stiftungen“ hatten wir engagierte Menschen zur Diskussion eingeladen, unsere Kollegin Anja Wehler-Schöck hielt einen Impulsvortrag über Einsamkeit und Gemeinschaft. Und heute erscheint im Tagesspiegel das 24-seitige Themenspezial „Vererben und Stiften“: Darin erfahren sie u.a., wie sich Erbstreitigkeiten vermeiden lassen und wie man sein Vermögen sinnvoll stiften kann. Ein guter Deal: Sie legen am Kiosk, im Supermarkt oder im Bahnhofshandle 2,50 Euro an (es sei denn, Sie haben schon ein Abo) und erhalten wertvolle, nachhaltige Information.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf X teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Tagesspiegel Genuss-Menu meets POTS im The Ritz-Carlton, Berlin: Die dritte Station unserer „Genuss-Menu“-Reihe führt Sie in das POTS im 5-Sterne Berliner Ritz-Carlton.
Entdecken Sie dieses exklusiv von ‍Küchenchef Christopher Kujanski ‍kreierte 4-Gang-Menu!
Jetzt buchen!
 
 
 
 
 
Die Grundschule, der Kegelverein, der Kleingarten – ganz Deutschland feiert Sommerfeste. Auch am Ankunftszentrum Tegel gab’s Sackhüpfen, Dosenwerfen und eine Seifenblasenstation für Kinder, die dort leben. Na und, fragen Sie sich? Nun ja, die AfD wollte unbedingt wissen, wie viel den Steuerzahler dieses Sommerfest gekostet hat. Antwort des Senats: so gut wie nichts. Lediglich für Wimpel und Seifenblasen seien geringe Materialkosten angefallen. Auch nach dem „Sinn und Zweck“ fragte die AfD – und dem Senat ist dazu tatsächlich eine Antwort eingefallen: Das Sommerfest sollte „dazu beitragen, den Gemeinschaftssinn unter den Bewohnerinnen und Bewohnern zu verbessern und Konfliktpotentiale abzubauen”. Ein bisschen Sackhüpfen täte demnach auch den Abgeordneten der AfD ganz gut.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf X teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
5000 Euro hat das BA Friedrichshain-Kreuzberg ausgegeben für „ein Kulturformat, das zwischen Stadtführung und psychedelischer Prozession schillert, an dem Menschen mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen und Interessen teilnehmen können, das von außen betrachtet eventuell den Anschein einer Performance hat und bei dem die Grenze, wer zuschaut und wer teilnimmt, unscharf ist“. Tja, der Besuch einer stinknormalen BVV-Sitzung des Bezirks wäre billiger gewesen - die SPD-Verordnete Hannah Sophie Lupper meinte jedenfalls bei der Beschreibung Ähnlichkeiten zu erkennen.

Doch was genau wurde da eigentlich psychedelisch-schillernd perfomed? Der CDU-Abgeordnete Timur Husein hat jetzt per Anfrage Klarheit geschaffen: Es handelte sich um eine Aktion, bei der „zwei Charaktere, die der Marketing-Sprache entnommen wurden“, mit E-Scootern über das ehemalig Mercedes-Benz-Areal (heute Uber) gegenüber der Eastside-Gallery kurvten und „verfremdete Werbetexte und Selbstbeschreibungen der dominanten Firmen“ vertrugen. Also eigentlich alles so wie immer, der ganz normale Berliner Wahnsinn. Aber für den Preis? Infragesteller Husein meint dazu: „Über Kunst lässt sich nicht streiten, aber das Bezirksamt sollte solche Kulturformate nicht mehr fördern.“ Es kommentiert Checkpoint-Gastautor Johann Wolfgang von Goethe: „Auch die Kultur, die alle Welt beleckt / Hat auf den Teufel sich erstreckt.“
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf X teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Nachtrag zu „Berliner Gesellschaft“ (CP v 12.9.) – unser Leser und Ex-Staatsanwalt Bernhard Jahntz fragt: „Gibt's jetzt im Journalismus auch schon die 5%-Hürde?“ Der Anlass: Wir hatten bei den Geburtstagen die Parteizugehörigkeit von Carola von Braun unterschlagen – aus Versehen, selbstverständlich. Andererseits: Wer wusste hier denn nicht, dass sie mal Fraktionsvorsitzender der FDP war?
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf X teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
 
Zitat
 
 
 
 
 
Man kann ja sagen, was man will, aber Tim Renners Idee, nach uns einen totalen Cut zu versuchen, war nicht falsch.“

Frank Castorf, von 1992 bis 2017 Intendant der Volksbühne, über den damaligen Kulturstaatssekretär von Klaus Wowereit und Michael Müller, der den Kurator Chris Dercon nach der Castorf-Zeit an das Theater am Rosa-Luxemburg-Platz holte. Castorf mokierte sich damals über „Nichtprofessionalität“, „Inkompetenz“, „mangelnde Visionen“ und „fehlende Theaterkenntnis“.
 
 
 
 
 
 
 
 
Teilen: auf Facebook teilen auf X teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
 
 
Kiekste
 
 
 
 
 
 
     
  alt_text  
 
Erinnern Sie sich noch an diesen Sommer? „Tief ins Glas geschaut“ hat hier Leserin Sarah Fichtner. Toll! Weitere Bilder gern an checkpoint@tagesspiegel.de! Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie aktuell an unserem Kiekste-Fotowettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf X teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
 
Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – Maria Furtwängler (58), Schauspielerin (spielt seit 2002 die „Tatort“-Kommissarin Charlotte Lindholm), spielt auch Theater, u.a. im Berliner Theater am Kurfürstendamm / Burghart Klaußner (75), Schauspieler („Die fetten Jahre sind vorbei“), er hatte u.a. Engagements an der Schaubühne am Halleschen Ufer und am Maxim-Gorki-Theater in Berlin und erhielt 2016 den Bayerischen Filmpreis als bester männlicher Darsteller für „Der Staat gegen Fritz Bauer“ / Norbert Leisegang (64), Musiker, Mitbegründer der Gruppe Keimzeit / Thomas Müller (35), Fußballspieler, spielt seit 2000 beim FC Bayern und Fußballnationalspieler von 2010 bis 22024 / Olaf Nicolai (62), Künstler, Professur an der Akademie der Bildenden Künste München / „Ein Drückerchen aus Südholland für Sabine zum Geburtstag! Bleib Dir treu!“ / „78 – eine Zahl, an die man sich erst noch gewöhnen muss: Herzlichste Glückwünsche zu Deinem heutigen Geburtstag, liebste Tini! Dein Dich liebender Sudi“ / Jerry Tollbring (29), schwedischer Handballprofi, aktuell Außenspieler bei den Berliner Füchsen
Nachträglich: „Martin, nachträglich zum 70. Geburtstag des besten aller Göttergatten, möge dich dein Schwung und Elan ins neue Lebensjahrzehnt begleiten. Umarmung 🥰“ / „Fred und Christel Tschaplowitz:  Liebe Freunde zu Eurem 90. Geburtstag die besten Wünsche. Meldet Euch doch wieder mit Eurer Neuen Telefonnummer. Heinz und Helga Sagl“

Sonnabend – „Gute Wünsche zum neuen Lebensjahr von Michael Angrick sendet Klaus M.; long time no see“ / Manfred Butzmann (82), Grafiker, erhielt 2020 den Brandenburgischen Kunstpreis / „Lieber Frank(i), von ganzem Herzen wünschen Dieter, Monika und ich Dir alles, alles Gute. Hab einen wunderschönen Tag, und vergiss uns nicht ganz. Ganz liebe Grüße, Claudia“ / Martina Gedeck (63), Schauspielerin (u.a. „Das Leben der Anderen“, „Der Baader Meinhof Komplex“), erhielt den Bayerischen Filmpreis 2020 / Christian Petzold (64), Filmregisseur und Autor, wird der Berliner Schule zugeordnet, 2021 Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland / Sven Rissmann (46), CDU-Politiker, MdA Berlin, seit 2022 Vorsitzender des Rechtsausschusses

Sonntag – Max Goldt (66), Autor und Satiriker, war Mitglied der 1981 gegründeten Band „Foyer des Arts“, bekannt u.a. für die Comicstrips „Katz und Goldt“ / „Happy Birthday Thomas Lippold, Team Checkpoint wünscht alles Gute!“ / Gerrit Schmidt-Foß (49), Schauspieler, u.a. Synchronsprecher von Leonardo DiCaprio und Jim Parsons in der TV-Serie „The Big Bang Theory“ / Kai Wegner (52), Politiker (CDU), seit dem 27. April 2023 Regierender Bürgermeister von Berlin, von 2005 bis 2021 Mitglied des Deutschen Bundestages
 
 
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
 
 
Gestorben – Anna Häbold (geb. Lazarus), * 5. August 1930, verstorben am 15. August 2024 / Christel Kruse (geb. Jarausch), * 17. Dezember 1936, verstorben am 2. August 2024 / Ilse Schreiner-Pohl, * 2. Juni 1948, verstorben am 18. August 2024 / Prof. Edith Wunsch-Urbanczyk, * 4. September 1932, verstorben am 21. Juli 2024
 
 
Stolperstein – Alfons Loew (* 1882) führte gemeinsam mit seiner Frau Dorothea die Schneiderei Fuchs & Petersdorff in Prenzlauer Berg. Das Ehepaar hatte vier Kinder. 1937 wurden sie von den Nationalsozialisten gezwungen, ihr Geschäft aufzugeben. Danach konnte Alfons Loew keine Anstellung mehr finden. Am 1. Juni 1942 wurde das Ehepaar Loew von der Gestapo verhaftet und nach Theresienstadt deportiert, wo Dorothea am 22. Oktober desselben Jahres starb. Drei ihrer Kinder gelang die Flucht, aber ihre Tochter Elli wurde nach Auschwitz deportiert und ermordet. Alfons wurde zwei Jahre später am 13. September 1944 im Ghetto Theresienstadt ermordet. An Alfons Loew erinnert ein Stolperstein in der Danziger Straße 28 in Prenzlauer Berg.

Wer in Berlin über die Gedenktafeln stolpert und mehr wissen will: Mit einem Klick gelangt man über die App „Stolpersteine – Die Schicksale“ zu den Biografien der Verfolgten.
 
 
 
 
 
Teilen: auf Facebook teilen auf X teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
 
 
Encore
 
 
Was ist die größte Angst in Berlin? Klar: Dass einem der Himmel auf den Kopf fällt. In der Schöneberger Langenscheidtstraße war das am Montagabend durchaus begründet: Teile der Fassade des Hauses Nummer 12 kamen herunter, Großaufgebot Polizei, die Feuerwehr klopfte mit Leiterwagen die Reste ab, die Stelle wurde großflächig gesichert. Das führte dazu, dass der stark abschüssige Gehweg inkl. Fahrradweg komplett gesperrt war, Fußgänger und Radfahrer quetschten sich drei Tage lang durch parkende Autos und E-Scooter-Leichen auf die Fahrbahn, um die Absperrung zu umrunden. Nachfrage beim Bezirksamt, wann dieser gefährliche Zustand beendet werde. Antwort am Mittwoch:

Schäden an/von privaten Gebäuden werden im Rahmen der Notfallmaßnahmen von Polizei und/oder Ordnungsamt gesichert. Danach ist der Hauseigentümer in der Verantwortung, die Schäden zu beseitigen und für eine sichere Verkehrsführung zu sorgen. Wir werden es sehr genau beobachten, ob die Eigentümerin hier ihren Pflichten nachkommt.“

Aus bauaufsichtlicher Sicht sei durch „die gut sichtbare und nachts beleuchtete Absperrung nebst Hinweisschild für die Fußgänger zur Benutzung des gegenüberliegenden Gehweges das zur unmittelbaren Gefahrenabwehr Notwendige veranlasst“.Hm, die unmittelbare Gefahr für Schulkinder auf der Fahrbahn war allerdings keineswegs abgewehrt.

Auf die erneute Nachfrage am Donnerstag, wann das Bezirksamt die Stelle denn „sehr genau begutachten“ werde, folgte am Abend die Erlösung: „Das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg hat die Stelle heute Vormittag besichtigt. Sie ist ordnungsgemäß gesichert, Schilder weisen darauf hin, dass Fußgehende um die gesicherte Stelle herumgehen sollen.“ Die Absperrung wurde verkleinert, ein Teil des breiten Gehwegs ist nun wieder begeh- bzw. -fahrbar. Dem Himmel sei Dank (und dem Checkpoint).
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf X teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
     
 
Der Himmel ist heute Anke Myrrhe, Isabella Klose und Jasmine Dellé nicht auf den Kopf gefallen. Morgen führt Sie hier Jessica Gummersbach sicher ins Wochenende.

Bis dahin
 
 
Unterschrift Lorenz Maroldt
 
 
Ihr Lorenz Maroldt
 
     
 
 
 
 
 
 
 
Berlin braucht guten Journalismus!
Finden Sie auch? Unterstützen Sie uns!
 
 
 
 
   
   
 
 
 
 
Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Folgen Sie uns auf:

Facebook   Twitter   Instagram  
 
 
Datenschutz |  Kontakt |  Impressum
 
 
Verlag Der Tagesspiegel GmbH, Askanischer Platz 3, 10963 Berlin
Geschäftsführer: Gabriel Grabner, Nicolas Köhn 
Chefredakteure: Lorenz Maroldt, Christian Tretbar
AG Charlottenburg HRB 43850, UID: DE 151725755
Verantwortlich im Sinne von § 18 Abs. 2 MStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Ann-Kathrin Hipp, Nora Weiler
für redaktionelle Inhalte: checkpoint@tagesspiegel.de
für Fragen zum Datenschutz & technischen Problemen: team-checkpoint@tagesspiegel.de
für Anzeigen: Verlag Der Tagesspiegel GmbH, anzeigen-online@tagesspiegel.de
 
 
Um den Checkpoint nicht mehr per Email zugeschickt zu bekommen, klicken Sie hier.
 
Tagesspiegel