25. April 2024 SPD zu Corona-Aufarbeitung: Verschweigen und Verdrängen sind keine Lösung! SPD-Fraktionschef Florian von Brunn: Wir müssen die Corona-Pandemie aufarbeiten. Transparent, konstruktiv und ohne Konfrontation – mit einer Corona-Kommission, einem Bürgerrat und einer Veröffentlichung aller Akten! Der SPD-Fraktionsvorsitzende Florian von Brunn hat in der Debatte zum SPD-Dringlichkeitsantrag im Bayerischen Landtag noch einmal bekräftigt: „Die Corona-Pandemie – das waren zwei schlimme Jahre. So etwas Einschneidendes und Furchtbares hatten die Menschen lange nicht mehr erlebt. Und alle waren betroffen. Wir müssen über den Umgang und die Folgen der Pandemie reden. Für Kinder und Familien etwa, die schwer von Schul- und Kitaschließungen betroffen waren. Vor allem Frauen haben – wie so oft – in den Familien alles am Laufen gehalten. Haben sie genug Wertschätzung dafür erfahren, wie sie die Schul- und Kitaschließungen gestemmt und nebenbei gearbeitet haben? Was ist mit älteren Menschen, die durch Lockdowns und Besuchsverbote Einsamkeit und Isolation ertragen mussten? Auch das müssen wir besprechen. Verschweigen und Verdrängen sind keine Lösung!“ Die SPD-Fraktion sieht in ihrem Antrag vor, dass eine Kommission und ein Bürgerrat zur Aufarbeitung der Pandemie eingesetzt werden sollen und nach einem Jahr an den Landtag berichten. Florian von Brunn sagte dazu: “Wir als SPD schlagen dafür eine Kommission vor, mit unabhängigen Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis – und mit Politikerinnen und Politikern des Landtags! Aber genauso wichtig: Auch Bürgerinnen und Bürger – und nicht nur Experten – müssen an der Aufarbeitung beteiligt sein! Deswegen wollen wir einen repräsentativ ausgewählten Bürgerrat einsetzen.“ Für eine gelingende Aufarbeitung müsse jedoch die Staatsregierung alle relevanten Akten transparent offenlegen. „Nur so können wir Gräben überwinden und gemeinsam die richtigen Lehren ziehen! Nur mit vollständiger Transparenz können wir Vertrauen schaffen. Lassen Sie uns gemeinsam aus der Pandemie lernen – im positiven Sinne – und um unsere Gesellschaft zu versöhnen statt zu spalten!“ |