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Liebe Leserinnen & Leser,

haben Sie den Hype um ChatGPT mitbekommen, einem Tool zur Erstellung von Texten mit Hilfe von künstlicher Intelligenz? Leider gibt es in Sachen ChatGPT einige dubiose Trittbrettfahrer, die den Hype ausnutzen wollen. Anne Frerer von Business of Apps kritisiert Apple und Google dafür, dass es im App Store bzw. Play Store mittlerweile einige Fake-Apps zu ChatGPT gibt, die die Gatekeeper dringend löschen müssten. Diese betrügerischen Apps beeinhalten meist Chatbots, die Werbung anzeigen oder Abonnements anbieten, und verletzen obendrein die Markenrechte von ChatGPT-Macher OpenAI. Also Vorsicht vor solchen Apps! Eine offizielle App von ChatGPT gibt es übrigens noch gar nicht, sondern nur dieses Web-Interface.

Und nun viel Spaß mit dem Newsletter,
Ihr Florian Treiß

Spotify, Deezer und andere Publisher beschweren sich über Apple



In einem gemeinsamen Schreiben haben die beiden Musikstreaming-Anbieter Spotify und Deezer, weitere Digitalunternehmen sowie auch Verlagshäuser und deren Verbände gegen Apple protestiert. In dem Brief, der an Margrethe Vestager, Vizepräsidentin der EU-Kommission, ging, wird die Kartellwächterin aufgefordert, gegen Apples umstrittene Praktiken im App Store vorzugehen und zum Wohle der europäischen Verbraucher schnell zu handeln. "Es ist an der Zeit, dass die EU dringend handelt, um das missbräuchliche Verhalten von Apple zu beenden. Die EU hat die Möglichkeit, die Führung zu übernehmen, aber sie muss schnell handeln, denn jeder Tag, der verstreicht, ist ein Verlust für die Innovation und für das Wohlergehen der europäischen Verbraucher", heißt es in dem Schreiben. Spotify wirft Apple seit langem vor, seine marktbeherrschende Stellung auszunutzen und den freien Wettbewerb mit Hilfe der App-Store-Richtlinien zu verhindern. Dazu gehören u.a. "die Bindung des App Store an das Apple-eigene Zahlungssystem mit seinen überhöhten Provisionen für App-Entwickler", wie es in dem Brief heißt. Bereits vor vier Jahren hatte Spotify sich erstmals bei der EU-Kommission über Apple beschwert.

App Store hat 320 Milliarden Dollar an Developer ausgeschüttet

Derweil hat Apple mal wieder einige hübsche Zahlen zum Erfolg des App Stores vorgelegt: Demnach haben Publisher und Developer, die Apps, App-Abos oder In-App-Käufe über den App Store verkaufen, seit dem Start der Plattform im Jahr 2008 mehr als 320 Milliarden Dollar eingenommen. Dabei stellt diese Zahl nur einen Bruchteil sämtlicher Umsätze über Apps aus dem App Store dar, denn z.B. E-Commerce-Umsätze aus Apps heraus sind dabei nicht berücksichtigt.  Zugleich unterstreicht Apple einmal mehr die Bedeutung von digitalen Abonnements: App-Abos machen demnach einen großen Teil der mehr als 900 Millionen bezahlten Abonnements aller Apple Services aus.

Trade Republic profitiert von Zins-Coup

Der Mobile Broker Trade Republic aus Berlin hat vor zwei Wochen einen Zinssatz von 2 Prozent auf Einlagen auf seinen Verrechnungskonten einfgeführt. Und zwar auch für Bestandskunden, während andere Banken solche Zinsen allenfalls zeitlich befristet bei Neukundenaktionen anbieten. Von dem Zins-Coup hat Trade Republic ordentlich profitiert - und soll in wenigen Tagen mehr als eine Milliarde Euro an neuen Anlegergeldern erhalten, wie FinanceFWD berichtet. Der Zinssatz ist dabei so attraktiv, dass es sowohl zahlreiche Neueinzahlungen von Bestandskunden gab als auch neue Kunden damit angelockt wurden. Unterdessen sind nun die Geschäftszahlen von Trade Republic für das schon länger zurückliegende Geschäftsjahr 2020/21 bekanntgeworden: Demnach konnte das FinTech seine Provisionserträge um 250 Prozenz auf 94 Millionen Euro steigern.

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Nachhaltigkeits-App Earnest nun auch als Business-Variante

Auch bei kleinen und mittleren Unternehmen steigt der Druck, eine sinnvolle Nachhaltigkeitsstrategie zu implementieren, sei es durch Gesetze, aber auch durch solche Erwartungen aus der Belegschaft Deshalb stellt uptodate Ventures, eine hundertprozentige Tochter der Versicherungskammer, seine Nachhaltigkeits-App Earnest nun auch Unternehmen zur Verfügung. Mit Earnest Business bekommen Firmen ein Tool an die Hand, mit dem sie ihre Nachhaltigkeitsstrategie Mitarbeiter-nah umsetzen können. Denn eine häufig genannte Folge von zeit- und ortsunabhängigem Arbeiten im Rahmen der New Work Reality ist eine sinkende Identifikation der Mitarbeitenden mit ihren Unternehmen. Die Earnest App wirkt dem entgegen, indem sie durch ihre Inhalte den Team-Spirit fördert, die Motivation erhöht und so die Fluktuation senkt. Zusätzlich bekommen Arbeitgeber*innen mit dem CO2-Calculator Kennzahlen für ihren Nachhaltigkeitsreport.

TikTok-Schwester Douyin rockt das Live Shopping

Douyin, die Schwester-App von TikTok für den chinesischen Markt, hat vergangenes Jahr angeblich ein Handelsvolumen von rund 208 Milliarden Dollar im E-Commerce erzielt. Damit würde TikTok-/Douyin-Betreiber Bytedance in China im E-Commerce in der absoluten Topliga spielen. Dabei ist Live Shopping, das TikTok auch in die USA bringen will (siehe Bild), das wesentliche Erfolgsrezept von Douyin in China: Laut einem Bericht der "Financial Times" finden auf Douyin mittlerweile mehr als neun Millionen Live-Shopping-Events pro Monat statt. Weitere Insights zu Live Shopping bei Douyin/TikTok gibt's im Online-Magazin "Rest of the World". Unterdessen will TikTok in den USA 1,5 Milliarden Dollar in eine Reorganisation seines Geschäfts investieren, um nicht irgendwann aus den USA verbannt zu werden.

Macs ab 2025 mit Touchscreen

Apple will angeblich seine Computer ab 2025 mit Touchscreens ausstatten. Das ist insofern spannend, als dass der Erfolg von iPhone und iPad natürlich in solchen berühungssentiven Displays begründet ist, es Touchscreens aber für den Mac bislang nicht gibt. Apple-Gründer Steve Jobs soll dies stets abgelehnt haben, aber mehr als elf Jahre nach seinem Tod wagt sich das Apple-Management nun also doch, dieses Dogma in Frage zu stellen. Über den Strategie-Schwenk berichtete Bloomberg zuerst, eine gute Zusammenfassung gibt's bei heise.de.

Veranstaltungstipps

Jede Woche empfehlen wir Ihnen an dieser Stelle spannende Veranstaltungen für Mobile-Enthusiasten. Unsere aktuellen Tipps:

Welche Veranstaltungen sollten wir sonst noch für 2023 in unseren Eventkalender aufnehmen? Verraten Sie es mir gern per Mail an treiss@mobilbranche.de oder per WhatsApp an 0163/5382632.

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