Die Kinderfest-Absage wirft hohe Wellen
Linda Müntener Redaktorin Online
Erst die Offa, dann die Olma und jetzt auch noch das Kinderfest: Der St.Galler Traditionsanlass fällt dem Coronavirus zum Opfer. Der Stadtrat sagt die Durchführung 2021 ab, wie er heute an einer Medienorientierung zu Sparmassnahmen bekannt gegeben hat. Als Gründe nennt Schuldirektor Markus Buschor nicht nur das liebe Geld: Den Ausschlag gegeben hätten die Unsicherheiten. Wie entwickelt sich die Pandemie? Was heisst das für Grossveranstaltungen? Und vor allem: für die Vorbereitungen? Die Schulen stünden unter Druck, sagt Buschor. Eine zusätzliche Belastung wolle man ihnen nicht zumuten. | |
Erst im Jahr 2024, zum 200-Jahr-Jubiläum des Anlasses, sollen die festlich gekleideten Mädchen und Buben mit ihren Lehrerinnen und Lehrern wieder durch die Gassen ziehen, sollen die Aufführen stattfinden, soll das grosse Fest steigen. Ein langes Warten. Das tut der St.Galler Volksseele weh. Für viele ist das Kinderfest eine emotionale Angelegenheit, eine Kindheitserinnerung, ein Treffpunkt, um alte Bekannte zu sehen. Kein Wunder, wirft die Nachricht hohe Wellen. | |
Nur wenige Stunden nach der Bekanntgabe verlangt im Internet bereits eine Petition «Rettet das St.Galler Kinderfest!» die Durchführung des Anlasses. In den Sozialen Medien wird heftig diskutiert, scharfe Kritik kommt von der SVP. Bedauern, aber auch Verständnis für den Entscheid zeigt Max. R. Hungerbühler, Ehrenpräsident der Bischoff Textil AG. | |
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