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| Stefan Gilsbach Lokalredakteur Radevormwald | 12. August 2023 |
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Liebe Leserin, lieber Leser, |
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Hückeswagen, Radevormwald und Wermelskirchen aus einer Hand â das erwartet Sie in diesem Newsletter. Und das sind unsere Themen: |
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Zwar im angemessenen Rahmen, aber mit Humor und nicht allzu zu steif soll es zugehen beim Festakt aus Anlass der Verleihung der Stadtrechte an Wermelskirchen vor 150 Jahren am heutigen Samstag. Das kündigt die Stadt Wermelskirchen an . Die Verpflichtung von den mit Wermelskirchen eng verwobenen Kabarett-Granaten Armin Himmelrath und Uwe Engelbracht alias âHerbert & Hotchkissâ als Moderatoren deutet unverkennbar auf besagte humorige Lockerheit hin. Sie setzt aber auch ein Zeichen, das sagt: Es gibt viele Probleme, bei denen sich bestimmt kabarettistisch der Finger in die Wunde legen lässt, aber genauso darf gelacht werden â Humor und gute Laune dürfen nicht zu kurzkommen. |
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Humor, gute Laune und Geselligkeit bringen einen Vorteil mit, an dem die Stadt Wermelskirchen ein veritables Interesse haben muss: Sie schaffen eine Gemeinschaft und ein Zusammengehörigkeitsgefühl, aus denen engagierte Aktionen, Initiativen, Vereine etc. entstehen, die wiederum das Leben in einer Stadt wie ein solides Fundament tragen. Diese Gemeinschaft soll beim Bürgerfest gefeiert werden â auch wenn der Wermelskirchener aus dem Bergischen, der ja bekanntlich auch eine Portion Rheinland im Blut hat, nicht ganz so selbstverliebt ist, wie die âKönige der Heimatstadt-Liebeâ in Köln. Das ist jedoch eher nebensächlich, denn Wermelskirchen hat glücklicherweise viele schlaue und engagierte Köpfe mit eigenem Kopf â dadurch hat Wermelskirchen ein unverkennbares Gesicht. |
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Entscheidend ist, dass, wenn der die Musik verklungen ist, die Fässer leer und alle nach Hause gegangen sind, die Leute danach wieder die Köpfe zusammenstecken und gemeinsam an Lösungen für die Probleme der Stadt arbeiten, denn âdie Stadtâ ist nicht nur die Verwaltung, âdie Stadtâ sind wir alle â wir, die wir Wermelskirchen schätzen und lieben. |
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Die Werbegemeinschaft Hückeswagen hat nicht gerade leichte Zeiten hinter sich. Da sind zum einen die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie und zum anderen interne Querelen, weswegen die Mitgliederzahl seit geraumer Zeit rückläufig ist. Auch war immer weniger Engagement in der Breite zu spüren â die Organisation der Veranstaltungen lag auf den Schultern von ganz wenigen. Doch jetzt könnte sich das Blatt gewendet haben, denn bei der Mitgliederversammlung des Stadtmarketings wurde nicht nur die Fusion der beiden Institutionen zum 1. Oktober zum Verein âWir sind Hückeswagenâ (WsH) festgezurrt, es war auch eine deutliche Aufbruchstimmung zu spüren. Allerdings: Es waren auch dieses Mal eher die âüblichen Verdächtigenâ, die zu dieser wichtigen, weil wegweisenden Versammlung gekommen waren. |
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Ein Ziel des neuen Vorstands ist es, für den WsH neue Mitglieder zu akquirieren. Das könne und sollten vor allem auch solche sein, die der Werbegemeinschaft zuletzt den Rücken gekehrt haben. Das Konzept für die künftige Arbeit und die angepeilten Ziele, das Stephan Lapp und Kathrin Nökel vorgestellt, jedenfalls ist vielversprechend. Der Vorstand um den neugewählten Frank Ifang muss nun aber auch liefern und vor allem für eines Sorgen: Vertrauen schaffen . Gelingt das, kann âWir sind Hückeswagenâ eine Menge für die Schloss-Stadt erreichen. |
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Die Bergischen, so sagt man, kommen mit dem Regenschirm auf die Welt. In den vergangenen Jahren wäre ein Sonnenschirm passender gewesen. Auch in Radevormwald, in dem Regenwetter quasi zur Folklore gehört, waren die Sommer heià und trocken. Und die Wälder bekamen das zu spüren. Wer jetzt durch die Gegend wandert, sieht an vielen Stellen tote Fichten stehen â falls sie nicht schon abgehauen wurden. |
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Doch in den vergangenen Wochen regnete es stetig und beharrlich. Radevormwalds Revierförster Stefan Wende dämpfte allerdings die Erwartungen . Der Regen war wertvoll, sicher, aber es hat noch nicht gereicht, um die Wälder wieder fit zu machen und den Wasservorrat in der Tiefe zu füllen. Der bergische Wald wird sich verändern, wie er dass schon seit Jahrhunderten tut. Die üppigen Forste, die für uns heute selbstverständlich zum Bild dieser Landschaft gehören, es gab sie vor rund 200 Jahren noch nicht. Viele Wälder waren damals abgeholzt worden, die Forstwirtschaft war noch in den Kinderschuhen. Auch später wurden noch Fehler gemacht, etwa die häufige Anpflanzung von Monokulturen. Mischwald ist nun das Gebot der Stunde. |
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Ein schönes Wochenende wünscht Ihnen |
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